Wow, ein Déjà-vu!

in #deutsch6 years ago

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Wow, ein Déjà-vu!

Heute hatte ich mal wieder eines. Ein Déjà-vu, das anders war, als die bisherigen. Und dieser Umstand hat mich ein wenig irritiert. Laut Definition ist ein Déjà-vu eine qualitative Gedächtnisstörung, welche sich in dem Gefühl äußert, eine neue Situation schon einmal erlebt, gesehen, aber nicht geträumt zu haben. Doch die heutige Situation habe ich mit ganz großer Sicherheit bereits erlebt oder geträumt, glaube ich.

Mein Déjà-vu

Ohne auf Details einzugehen, befand ich mich heute in einem kurzen Moment, in dem mir meine Erinnerung plötzlich mitteilte, dass ich die vorliegende Situation bereits erlebt habe. Noch während sich dieser Gedanke in meinem Gehirn ausbreitete, konnte ich aus der Erinnerung die nächsten 10 Sekunden des Moments rekonstruieren und vorhersagen. Und exakt so verliefen die nächsten 10 Sekunden. So bewusst und aktiv habe ich ein Déjà-vu noch nie wahrgenommen. Normalerweise erinnert man sich nur wenige Momente nach einem Déjà-vu daran, dass man etwas bereits erlebt haben könnte. Aber während eines Déjà-vus aktiv eine Vorhersage zu treffen, das ist zumindest mir neu.

Erklärung?

Nun, die auf Wikipedia angegebenen Forschungsergebnisse beschreiben mögliche Ursachen, geben aber nur vage Erklärungen, die auf mein Erlebnis nicht zutreffen.

Also formuliere ich jetzt meine Erklärung – Und jetzt schön festhalten:


Déjà-vus sind partielle Überschneidungen mit existierenden Paralleluniversen.


Warum denn nicht? Sinn macht es. Man stelle sich vor, in einem Paralleluniversum, welches im gleichen Raum existiert, erlebt eines meiner Ichs die oben beschriebene Situation. Und bedingt durch eine Anomalie, die im Prinzip alles sein kann (Inkonstante Magnetfelder, umgelenkte kosmische Strahlung, Schwankung der dunklen Materie, etc.), verbinden sich für einen kurzen Moment die exakt gleichen Teilchen des Gehirns zweier Ichs, so dass das Erlebtes des einen auf den zweiten projiziert wird. Dass einzelne Teilchenpaare über enorme Distanzen miteinander verbunden sein können (Stichwort: Quantenverschränkung), ist bekannt. Das Modell von Paralleluniversen ist auch beschrieben, nur nicht nachgewiesen, würde jedoch viele aufgestellte Theorien erklären. Eine Korrelation aus beiden ist doch durchaus möglich, oder?

Das einzige Problem meiner Theorie ist die Zeit. Sofern Paralleluniversen im gleichen Raum zur gleichen Zeit existieren, dürfte ein Déjà-vu nicht möglich sein. Das bedeutet, dass eventuell die Zeit in den Paralleluniversen nicht exakt gleich zu der in unserem verläuft. Man kann sich das quasi wie eine Phasenverschiebung der Wellen vorstellen. Aber vielleicht agiert die Gravitation (siehe allg. Relativitätstheorie) interuniversell und hat somit auch Einfluss auf die Zeit, so dass es zu einem Versatz bei der Interaktion kommt.

Wie dem auch sei… Die einfachere Erklärung wäre, dass wir (Menschen/Erde/Universum) eine Computersimulation sind, sodass manche Bugs Déjà-vus in uns als Softwarefragment erzeugen (à la Matrix).


Sort:  

ein déjà-vu ist einfach cool. mich würde mal interessieren, ob das auch tiere haben :-)
an paralleluniversen glaube ich jedenfalls nicht. sie sind unbeweisbar, auch wenn Hugh Everett sie mathematisch herzuleiten vermocht hat. er brachte 1957 die viele-welten-theorie als interpretation der quantenmechanik auf. was den déjà-vu betrifft, tendiere ich mehr zu ursachen rein biologischer natur. Eric Kandel kann dieses phänomen auch nicht erklären, aber seine forschung gehen meiner ansicht nach in die richtigere richtung. ich nehme an, das eben aus der neurowissenschaft eines tages die erklärung kommen wird. lg

"Warum denn nicht? Sinn macht es. Man stelle sich vor, in einem Paralleluniversum, welches im gleichen Raum existiert, erlebt eines meiner Ichs die oben beschriebene Situation. Und bedingt durch eine Anomalie, die im Prinzip alles sein kann (Inkonstante Magnetfelder, umgelenkte kosmische Strahlung, Schwankung der dunklen Materie, etc.), verbinden sich für einen kurzen Moment die exakt gleichen Teilchen des Gehirns zweier Ichs, so dass das Erlebtes des einen auf den zweiten projiziert wird. Dass einzelne Teilchenpaare über enorme Distanzen miteinander verbunden sein können (Stichwort: Quantenverschränkung), ist bekannt. Das Modell von Paralleluniversen ist auch beschrieben, nur nicht nachgewiesen, würde jedoch viele aufgestellte Theorien erklären. Eine Korrelation aus beiden ist doch durchaus möglich, oder?"

ich mache es jetzt mal so weil ich noch nicht herausgefunden habe wo die zitierfunktion hier ist :D

Ich habe vor längerer Zeit mal etwas darüber gelesen, dass ein Forschungsinstitut in Zürich (oder irgendwo anders in der Schweiz) die Existenz der Gottesteilchen bewiesen hat. Oder besser gesagt ein Ausbilder von mir hatte im Zusammenhang mit Deja-Vus diese Forschung erwähnt und stellte genau die These auf die du dort beschreibst mit dem Paralleluniversen..er meinte dann, dass das ein Weg in die Richtung ist genau das zu beweisen..

ich glaube auch dass das gar nicht so abwegig ist.. wer weiß vielleicht wird sich das ja noch durch die Forschung auflösen - ich denke nur, dass wir es vielleicht nicht mehr mitbekommen dürfen

der besser gesagt ein Ausbilder von mir hatte im Zusammenhang mit Deja-Vus diese Forschung erwähnt und stellte genau die These auf die du dort beschreibst mit dem Paralleluniversen

Das klingt recht interessant. Evtl begebe ich mich tatsächlich auf eine intensivere Suche ;)

Zitieren geht so: Diesen Pfeil ">" setzen, dann Leerzeichen und dann Text. Schon wird das als Zitat formatiert.

> Dies ist ein Zitat

Das klingt recht interessant. Evtl begebe ich mich tatsächlich auf eine intensivere Suche ;)

Ich würde den Artikel dann auf jeden Fall gespannt lesen !

Wow das ist echt keine Magie hehe danke dir :)

konnte ich aus der Erinnerung die nächsten 10 Sekunden des Moments rekonstruieren und vorhersagen. Und exakt so verliefen die nächsten 10 Sekunden.

Geht mir auch so . Immer wenn ich mir einen Schmuddelstreifen anmache .... :)

gez. der Meister (Gefangen im Steemit-Universum!)