„Deine Freiheit endet dort, wo meine Gesundheit beginnt.“ - Ein Widerspruch

in #corona3 years ago (edited)

In letzter Zeit höre und lese ich diesen Satz immer wieder:
„Deine Freiheit endet dort, wo meine Gesundheit beginnt.“
Mit dieser, oder ähnlichen Zeilen, möchte mir der Verfasser eindrücklich sagen, dass Masken-, Test- und Impfpflicht notwendig seien, um seine Gesundheit zu erhalten und, dass ich dafür verantwortlich bin, dass er diese auch wirklich behält.
Ich, als gesunder Mensch,

  • hier wird mein Gegenüber mir nun unterstellen, dass ich gar nicht wissen kann, ob ich gesund, oder mit einer Todesseuche infiziert bin. Schließlich handelt es sich bei der seit eineinhalb Jahren grassierenden Todesseuche um eine solche, die angeblich nur ein Test nachweisen kann. Und wer garantiert mir eigentlich, dass ich mich nicht wenige Minuten nach der Abgabe meiner Probe infiziert habe? Das ist schließlich ein unkalkulierbares Risiko. Aber zu Risiken des Lebens werde ich noch kommen. -

soll also zu jeder Gelegenheit eine Maske tragen, die wie es auf der Verpackung steht, nicht gegen Viren schützt, einen Schnelltest machen, der nur etwa 40% aller positiven Personen feststellen kann, und mir einen experimentellen, notfallzugelassenen Impfstoff in die Adern jagen lassen. So viel erstmal zur Bestandsaufnahme der Forderungen, die diese mir völlig fremde Person an mich hat.
Ich möchte dieser anmaßenden Person gerne antworten:
„Dein Autoritätsdrang endet dort, wo meine persönliche Freiheit beginnt.“

Doch eigentlich sollte ich besser eine Frage stellen:
„Wie kommst du auf die Idee, dass ich für deine persönlichen Lebensrisiken verantwortlich sei?“
Denn Nichts anderes drückt diese Person gerade aus. Sie möchte sich selbst aus der Verantwortung ziehen für ihre Gesundheit zu sorgen und mir diese Verantwortung aufbürden als sei ich ihr irgendetwas schuldig. Im Strafrecht heißt es „Im Zweifel für den Angeklagten“. In einer sogenannten Pandemie mit einem Grippe-Erreger gilt diese Aussage jedoch nicht mehr. Ich muss beweisen, dass ich gesund bin. Ein Generalverdacht, so als müsse ich beim Verlassen eines Kaufhauses eine Leibesvisitation über mich ergehen lassen, um zu beweisen, dass ich kein Dieb bin. Nahezu niemand würde in einem solchen Fall bestreiten, dass meine persönliche Freiheit dadurch massiv beeinflusst wird. Doch in der Pandemimimi ist alles anders. „DANN GEHT HALT NICHT EINKAUFEN! DANN FAHRE HALT KEIN BUS! DANN IST DEINE FREIHEIT AUCH NICHT EINGESCHRÄNKT!“ Natürlich ist sie das, obgleich ich mich deinem Diktat beuge, oder nicht. So oder so. Sollte ich nicht von Personen in Uniform zu Boden gerungen werden wollen, muss ich mich fügen. Jedes Gesetz, jede Verordnung ist in letzter Konsequenz eine Drohung mit vorgehaltener Waffe. Es macht keinen Unterschied, ob ich an die Obrigkeit glaube oder nicht. Am Ende sehe ich in einen Pistolenlauf.
Was veranlasst diese Personen, die nach immer mehr und härteren Maßnahmen rufen, mir buchstäblich eine Waffe ins Gesicht zu halten? Ist es eine Angst? Unaufgeklärtheit? Autoritätsdrang? Der Wille über mich zu herrschen? Nehmen wir das geringste Übel an:
„Meine Freiheit endet nicht, wo deine Angst beginnt.“

Nüchtern betrachtet ist es, wie einleitend gesagt, die Angst vor alltäglichen Lebensrisiken.
Doch warum erst jetzt? Warum wollten sie mich nicht schon früher in der Grippesaison zu willkürlichen Maßnahmen zwingen? Warum hat man den motorisierten Straßenverkehr nicht schon längst verboten? Warum verbietet man nicht allen das Haus zu verlassen? Ich könnte jemanden unachtsam anrempeln und zu Sturz bringen. Genickbruch. Jemand könnte jemand anderen mit einem Schnupfen anstecken. Es gibt unendlich viele Momente, in denen Gesundheit auf dem Spiel steht. Sollte man diese Lebensrisiken nicht alle ausmerzen? Sollte man nicht einfach aufhören zu leben, des Lebens und der Gesundheit willen? Doch was ist mit der geistigen Gesundheit? Kinderpsychiatrien sind überlaufen und es findet die wegen des China-Hustens befürchtete Triage statt. Nicht in Krankenhäusern auf Intensivstationen, sondern dort wo Menschen geholfen werden soll, die durch die Herrscher geistig zu Grunde gerichtet wurden.

Auch meine geistige Gesundheit leidet zunehmend unter denen, die mich zu Maßnahmen zwingen und mir Freude bereitende Aktivitäten verbieten. Seid ihr jetzt auch für meine Gesundheit verantwortlich? Darf ich euch jetzt auch an den Pranger stellen, denunzieren und bepöbeln? Ich würde es so gerne. Doch ich weiß, dass ich ganz allein für meine Gesundheit verantwortlich bin. Ich mache das Beste aus jeder Situation. Widersetze mich euren Regeln, wo ich nur kann, und freue mich über jeden Tag, an dem ich Nichts von eurer Massenpanik mitbekommen muss. Ich habe schon Hoffnung geschöpft, konnte sogar mal wieder einen Tag in der Altstadt verbringen und ein fast normales Leben genießen. Doch jetzt steigen die Zahlen wieder. Verzweiflung. Schreie werden wieder lauter. „YEAH Daddy! Govern me harder“ tönt wieder aus jeder Ecke. „JA! DRÜCK MIR NOCH EINE REIN! UND DEN ANDEREN NATÜRLICH AUCH!“ Abstoßend. Ich muss mich wieder zurückziehen, denn ich bin verantwortlich, wenn ich krank werden. Dieses Wissen habe ich den Kultanhängern voraus.

Tragt von mir aus Maske, auch allein unter der Dusche oder allein beim Fahrradfahren ohne Helm, macht um jeden Menschen einen großen Bogen, testet euch täglich, und impft euch von mir aus jeden Monat. Doch eure Angst werdet ihr damit nicht los.
Was geschieht eigentlich mit denen, die sich, um ein bisschen Freiheit oder eine Bratwurst zu bekommen, oder sich eurer Gängelung entziehen wollten und den Ausweg der zweifachen Impfung gegangen sind? Werdet ihr sie vor den Kopf stoßen und zur dritten Dosis zwingen, damit sie weiterhin ins Restaurant dürfen? Diese Leute waren euch schon Untertan, nachdem ihr sie massiv unter Druck gesetzt habt. Werdet ihr den Druck nochmal erhöhen? Eurer Angst und dem daraus resultierenden Herrschaftsdrang freien Lauf lassen? Und was ist mit Menschen wie mir, die Nutzen/Risiko abwägen und daher von einer Impfung absehen? Wird es eine zwei- oder sogar Dreiklassengesellschaft geben? Sind denn nicht die Risikogruppen und Impfwilligen bereits geimpft? Ihr seid doch schon geschützt. Wer seid ihr, anderen vorschreiben zu wollen, dass sie sich auch dem Risiko eines experimentellen Impfstoffs aussetzen sollen? Spielt ihr gerne Gott? Gibt euch das einen Kick? Und warum fürchtet ihr euch noch?

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