Nur noch Crashpropheten

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Ein super Artikel für alle die nur noch schwarz sehen.
Ich bemerke immer öfter das selbst hier auf Steem sehr viele Crashpropheten unterwegs sind.
Einige Wutbürger schaffen es nicht einmal mehr ohne Hass auf Politiker einen Artikel zu schreiben.
Wenn Fakten ignoriert werden und eigene Defizite auf die Masse übertragen werden, dann schafft das eine allgemeine Untergangsstimmung.
Anstatt an der wirtschaftlichen Situation zu partizipieren, schenken viele Menschen eher den Crashpropheten Glauben und verkriechen sich am liebsten mit Epapaketen in einem Bunker.
Hier mal ein interessanter Text von einem zwar nicht unabhängigen Institut, jedoch trifft es schon gut den Kern meiner Überzeugung.

„Crash-Propheten“ haben laut Manfred Schlumberger, Leiter Portfoliomanagement bei StarCapital, Hochkonjunktur! Ihre Bücher werden zahlreich als Geschenke unterm Weihnachtsbaum liegen.
Schuldenberg und Zinsanstieg

Die aggregierten Schulden von Staaten, Unternehmen, Banken und privaten Haushalten stiegen in den letzten zehn Jahren um fast 40 % auf über 250 Billionen US-Dollar. Dies entspricht 320 % des globalen Bruttoinlandproduktes. Wenn nun Zinsen steigen, drohe der Crash – so die gängige Argumentation. Allerdings sank die Verschuldung der privaten Haushalte in den wichtigsten Industrieländern und in USA und Europa stieg sogar die Sparquote. Gleichzeitig führt die Demographie über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum zu einem langfristigen Rückgang der privaten Investitionen und einem Anstieg der Ersparnisse auf Unternehmensebene. Die große Lücke, die sich dadurch zwischen den gesamten Ersparnissen der Privathaushalte und Unternehmen einerseits und den privaten Investitionen andererseits auftut, können viele Staaten für die Finanzierung öffentlicher Investitionen nutzen, ohne einen Anstieg der Zinsen befürchten zu müssen. Monetär souveräne Staaten, die sich nur in ihrer eigenen Währung und am besten bei ihrer eigenen Bevölkerung verschulden sowie flexible Wechselkurse zulassen, können nicht Bankrott gehen. Dieser Umstand erklärt auch warum Japan völlig problemlos ein Staatsdefizit von über 240 % des BIP stemmen kann und im Gegensatz zu Deutschland über eine exzellente Infrastruktur verfügt.

Hohe Aktienmarktbewertungen

Als Ursache für einen Markteinbruch wird auch gerne das Argument der hohen Bewertung herangezogen. Der Vergleich der Schiller-KGVs (Kurs in Relation zum Durchschnittsertrag der letzten zehn Jahre) zeigt jedoch, dass das aktuelle Shiller-KGV in allen Regionen (außer USA 2007) niedriger ist als vor den letzten Crashs bzw. Rezessionen der Jahre 2000 und 2007. Grundsätzlich löst allein eine hohe Bewertung ohne einen Katalysator wie beispielsweise steigende Zinsen keine Korrektur aus.

Machtkampf USA und China

Der Handelskrieg mit China hat die Weltkonjunktur 2019 massiv geschwächt. Wir gehen davon aus, dass es zu einem „Waffenstillstand“ bis zu den US-Präsidentschaftswahlen Ende nächsten Jahres kommen wird. Dennoch wird die Rivalität USA versus China in den nächsten Jahre viel Unsicherheit bringen. Aber erinnern wir uns: Deutschland stand noch bis vor 30 Jahren an der vordersten Front des Kalten Krieges zwischen den Atommächten USA und Sowjetunion.

Kommt der Crash? - Irgendwann ganz sicher!

Robert Shiller wird für seine Vorhersage des Börseneinbruchs von 2000 bis 2003 gefeiert. Seine Prognose stammte jedoch von 1996. Der Crash kam vier Jahre später – der US-Aktienmarkt stieg noch über 100 %.

Abschließend möchte ich das Treiben der „Crash-Gurus“ mit einem Zitat des Philosophen Bertrand Russel kommentieren: „Das Elend der Welt liegt hauptsächlich darin begründet, dass die Dummen so selbstsicher und die Klugen so voller Selbstzweifel sind!“

Außerdem ist ganz wichtig zu wissen, einen richtigen Crash sieht man, bis jetzt sehe ich keinen oder ihr etwa?

Quelle: Guidants Starcapital
Wenn Starcapital mal hier auf Steem aktiv wird, werde ich den Erlös dorthin deligieren

Sort:  

Ist es aber nicht genauso beliebt zu glauben dass alles fein ist und uns nie soetwas passieren kann?

2008 gingen Lehmannbrothers insolvent, darauf hin krachten die Kurse, darauf die Wirtschaft und man sieht sogar einen anstieg in der Suizidrate. Alle Häuser die auf Pump gekauft und hochspekuliert wurden verloren an Wert. Jetzt werden der Reihe nach deutsche Banken durch Steuergelder gerettet Sparkasse durch Niedersachsen/Sachenanhalt und die Deutsche Bank welche 90% ihres Kurses verloren hat fusioniert mit der Commerzbank was ist drann an den Zombiebanken? Wäre es keine Katastrophe wenn diese Banken insolvent gehen?

Hi, natürlich ist es genauso schlimm nur mit Scheuklappen durchs Leben zu laufen.
Ich bin immer für ein gesundes Mittelmaß.
Es wird in einer freien Wirtschaft immer Verlierer geben aber genau das macht sie so effektiv.
Der so oft gehörte Sozialismus ist doch nur eine Folge von dem Leben auf pump. Würden wir die Zinsen plötzlich erhöhen, leiden sehr viele Menschen, so nur wenige und die Banken.
Wohin das alles steuert weiß man nicht genau, ich weiß nur das Geld fließt in Wertpapiere und das ist Fakt.
Entweder Bunker oder aktiv am realen Leben teil haben, egal ob irrsinnig oder nicht, denn das bestimmen andere mit viel mehr Geld.
Ich sehe immer auch Chancen und zeige euch diese, ob und wie ihr sie nutzt ist eure Sache.
Wenn es mal richtig kracht, können wir eh nichts tun, denn wie schnell Algos reagieren, habe ich gestern im Dow wieder gesehen.
Mit einem richtigen Moneymanagement sollte sowas aber auch zu überstehen sein.
Solange die Musik noch spielt, ist die Titanik noch nicht untergegangen und wenn es soweit ist, gibt es auch dort findige Geschäftsmenschen und das Spiel geht von vorne los.

Naja klar war ja auch keine Kritik an deinem Artikel sonst hätte ich ihn nicht geresteemt. Ich denke dass die Europäer neue Chancen und den weiteren Boom verpassen, weil einfach zuviel auf zweckentfremdeten Steuern basiert (als negative Beschleunigung/Hemmniss) und weil es keine Partizipation weder an Politik, noch an Wirtschaft gibt. Zum Teil auch nicht geben kann/darf, wie auch immer.

Ein Trader, eine nartürliche Person - der Sohn von Herr Müller ist doch auch selbstständig, wird aber mit zweckentfremderter Abgeltungssteuer und bald auch noch Finanztransaktionssteuer belastet ... die Freibeträge für einen jungen Menschen sind doch lächerlich, so kann sich niemand ein finanzielles Standbein aufbauen.

Weiterer Aufschwung wäre schön aber nicht, wenn nicht jeder daran fair teilhaben darf. Fairness ist dabei relativ. Es kann nicht sein, dass die DAX in den Niederlanden ihre Briefkästenfirmen haben, und auf den Cayman Inseln steuerpflichtig sind. Es kann nicht sein, dass die Panama-Paper die Namen sämtlicher Regierungs Oberhäupter enthalten und wir die hier Steuern zahlen, die Banken "retten" dürfen. Und nein, jammern hilft natürlich auch nicht.

Mahlzeit, nein deinen Beitrag hab ich nicht als Kritik aufgefasst, vielleicht schwang die Kritik von dem Baron in meine Worte.
Da sind wir auch schon beim Thema, wenn wir nicht alle Menschen mitnehmen, wird es immer Unzufriedenheit geben und damit komische Partein.
Steuern sind immer blöd und als Single schon mal richtig aber wenn wir dafür ein lückenloses soziales Auffangnetz besitzen und die bald die gesamte Krankenkasse davon bezahlt wird, warum nicht.
Sicherheit im Rücken nimmt viel Sorgen und ein besseres System als wie in Dänemark fällt mir nicht ein.
Gestern gab es bei nano einen guten Beitrag über grüne Technik, wo alle dran verdienen sollen.
Jeder hat das Recht Strom zu produzieren und ihn zu verkaufen, Umweltschutz wird vergütet und somit werden auch Jobs aufgefangen, die durch Industrie 4.0 wegfallen.
Die Politiker müssen transparenter werden und die Lobbyisten sowieso.

Der Hausmarkt ist schon aufgepustet aber solange Immobilienhändler in den USA 50 - 250k Dollar Weinachtsgeld bekommen, ist alles gut.
Unsere Löhne müssen auch steigen, auch wenn dadurch Geschäftsmodelle wegfallen, die nur auf Lohndumping und Zuschüsse vom Staat existieren.
Langsam tut sich politisch aber was, denn die Probleme sind offen zu sehen und wenn nichts passiert, haben wir bald back to roots.

Entweder Bunker oder aktiv am realen Leben teil haben, egal ob irrsinnig oder nicht, denn das bestimmen andere mit viel mehr Geld.

Also entweder einsamer autonomer Siedler in nem Bunker oder sich versklaven lassen (/bei dem ganzen Kasperltheater hier mitspielen)?

Wieso nicht endlich mal mit Menschen zusammen tun, (sozusagen ein aktives Volk bilden) und eine ordentliche Alternative aufbauen?

Ich denke es hakt einfach nur an dem Problem, dass Menschen (v.a. auch Deutsche) verlernt haben gegenseitig zu verstehen. Es herrscht die Dissonanz, nicht die Resonanz.
Und klar, wenn es so ist und jeder denkt, es geht eh nicht anders, dann hat man auch nur die Wahl die du oben beschreibst.

Gut, einmal die andere Seite zu hören.
"Crash sells", nicht nur sex.

Das ist das Problem.

Ich glaube es liegt in der Natur des Menschen, dass gute Arbeit/Situationen einfach so hingenommen werden, aber (echte und imaginäre) Probleme ganz, ganz wichtig sind, egal wie groß sie wirklich sind.
Ist halt immer relativ.
Wenn ich ein verwöhnter Bengel bin, drehe ich durch, wenn ich meine Lieblingssendung nicht sehen kann. Und andere (vielleicht nur ein Haus weiter) haben eine riesige Freude, wenn sie ausnahmsweise einmal im Monat mit dem Handy vom Papa spielen dürfen. (An bessere Beispiele darf frei gedacht werden ;-))

Oder auch dass es lange dauert ein Haus zu bauen, aber angezündet ist es in Sekunden.. Was ist aber interessanter?

Eine Nachrichtensendung wird auch erst so richtig interessant, wenn es darin irgendeine Katastrophe gibt..

Ja das stimmt, Katastrophen und menschliche Schicksale haben schon immer sehr stark interessiert.
Durch Medien und jetzt das Smartphone hat es aber den nächsten Gang eingelegt.
Ob jetzt einer einen Unfall fotografiert oder Häuser/Autos anzündet, der jenige versucht Aufmerksamkeit zu erlangen.
Solange die Medien und Crashpropheten aber mehr Geld mit solchen Themen verdienen, wird sich da nichts ändern.
Wir Konsumenten von solchen Themen müssen uns ändern oder es mehr hinterfragen.

Ich stimme Dir zu. Es ist wichtig sich mit Crashs zu befassen, damit man einen Plan hat, wenn es soweit kommt. Das er kommt, ist sicher. Aber das wirtschaftliche Verständnis vieler ist sehr mau und jemand der eine plausible und einfache Lösung präsentieren kann, kann diese Menschen leicht überzeugen. Entsprechend leicht bringt man dann sein "Produkt" an den Mann und wenn lang genug über Regression und Verschuldung gesprochen wird, glaubt jeder irgendwann dran.

Auch ich erlebe ständig, dass Leute ständig nur noch Crashs sehen. Gerade dann wenn die Börse abwärts geht. Dabei sind das die Momente, wo ich aufblühe, weil ein Crash zumeist in den euphorischen Phasen passieren und nicht, wenn alles auf Crash steht. Von daher bin ich recht ruhig.

Zudem dreht die EZB die Schrauben weiter an und mehr und mehr Menschen fangen am Ende doch an sich mit Aktien und Alternativen zu befassen. Das "gesparte" Geld fließt in die Märkte, wie soll da ein Crash kommen? Da ist noch sehr viel Spielraum bevor man in Panik verfallen muss.

Langsam aber sicher kommen wir auch wieder zu den Aktien, das sehe ich auch so.
Die Gebühren und der Handel werden auch immer einfacher, sodass die Hemmschwelle stark gesunken ist.
Der Bänker ist in vielen Fällen schon nicht mehr notwendig um an Finanzprodukte zu kommen.
Wenn unsere politisch aufgeladenen Kinder mal Aktien handeln dürfen, dann müssen sich wohl einige Firmen noch mal ein neues Image verpassen.

Die aggregierten Schulden von Staaten, Unternehmen, Banken und privaten Haushalten stiegen in den letzten zehn Jahren um fast 40 % auf über 250 Billionen US-Dollar.

Und genau so stiegen die Geldvermögen.
Die Summe der Schulden = Summe der Schulden.

Von den Crashpropheten wird das gerne vergessen.

Lol! Da bashst du ja schön die ganzen "bösen" Crashpropheten!

Da möchte man fast glauben es wäre laut deiner Meinung sinnvoller genau das Gegenteil zu tun!
Leute ES IST ALLES IN ORDNUNG! Macht weiter so! lol

Allerdings sank die Verschuldung der privaten Haushalte in den wichtigsten Industrieländern und in USA und Europa stieg sogar die Sparquote. Gleichzeitig führt die Demographie über ein nachlassendes Wirtschaftswachstum zu einem langfristigen Rückgang der privaten Investitionen und einem Anstieg der Ersparnisse auf Unternehmensebene.

Macht ja auch so viel Sinn. Geld wird immer weniger Wert. Hast du dir mal eine Statistik zur Kaufkraft angeschaut? Klar - ich fang jetzt an zu Sparen.

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Genau deswegen haben "Crashpropheten" Hochkonjunktur, da die Masse strunz-fucking-blöd ist.
Vor allem Deutschland. Das Land der Gemolkenen. Der Sparer. Der Schisser vor dem Investieren an der bösen Börse.
Und dann wundern dass die Renten weg sind.
LOL

Mehr Regeln werden es regeln!

Grüßle

LOL 🚮

Was glaubst du was das Geld erst wert ist, wenn wir weltweit Digitalwährung einführen.
Die EZB will die gigantischen Spareinlagen unterm Bett einiger, zum investieren bringen.
Das Ausland feiert unsere Wirtschaft und kauft fleißig Aktien, schade nur das wir Deutschen nicht dabei sind, denn wir nörgeln lieber.

denn wir nörgeln lieber.

Und mit deinem Post wolltest an den Nörglern, welche Bücher schreiben um Menschen aufzuklären und zum Umdenken zu bringen, nörgeln? ^^

Ich hab nichts dagegen wenn du oder andere hier im Bunker leben und ihre eigene Gemeinschaft gründen. Das gab es schon immer und vielleicht gibt es in Argentinien oder so noch mehr davon.
Mir gefällt diese allgemeine Untergangsstimmung nicht, natürlich schlagen viele daraus Kapital und können das nur wenn sie weiter Angst verbreiten.
Nörgeln ist auch nicht schlimm, solange man umsetzbare Alternativen bietet.
Ich finde wir sollten wieder als Ideenschmiede gelten und nicht als kollektive German Angst berühmt werden.

Mir mittlerweile scheißegal was Leute wollen oder wie sie erscheinen wollen.
Bei mir in der Familie geht's mittlerweile um's Überleben.

Allein dass du so reden kannst zeigt, dass es dir noch sehr gut geht.

Das tut mir natürlich leid um euch in der Familie.
Wenn einige wenige einen riesigen Geldberg bunkern und gleichzeitig ein großer Niedriglohnsektor besteht, dann ist das schlecht.
Hans Werner Sinn meinte mal Hartz4 hat die Arbeitslosigkeit drastisch verringert.
Das stimmt auch, jedoch haben wir jetzt ein sehr starkes Ungleichgewicht.
Wenn wir mal die gleichen Abgaben haben wie in Dänemark, dann können wir uns auch ein starkes Auffangnetz leisten.
Bei denen muss man über 70% vom Brutto abgeben und dennoch sind sie die glücklichsten Europäer.