Anarchokapitalisten versus Anarchokommunisten

in #deutsch4 years ago (edited)

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Anarchokapitalisten wollen die Polizei privatisieren. Sie würden aus ökonomischen Gründen (zufriedene zahlungskräftige Kunden) die bestehende Strukturen möglichst schonend in die neue Realität überführen.
Sie wollen ihr eigenes Leben in Ruhe planen können und Kohle machen, sonst nix.

Anarchokommunisten wollen die Polizei vergesellschaften. Also die, die schon da ist, muss weg, weil alt, weiß und rassistisch. Kunden gibt es keine mehr, sondern nur noch Genossen und was die machen sollen, entscheiden die erleuchteten Gesellschaftssplaner später. Da alles drunter und drüber geht und alle maulen, erfinden sie eine Gesellschafts-Terrorgang und nennen sie zB "Tscheka".
Wer mault, ist Faschist und wenn alles schiefgeht, war der Kapitalismus schuld.

Die allermeisten Etatisten hingegen würden beide obengenannte Gruppen vermutlich am liebsten einfach einweisen lassen, aus mir unerfindlichen Gründen subventionieren sie aber die zweite Gruppe massiv und neigen dazu erstere mit "Nazis" zu verwechseln.


Bild: Screenshot aus

The March of History: Mises vs. Marx - The Definitive Capitalism vs. Socialism Rap Battle
https://www.youtube.com/watch?v=QwqnRYPcrl0



Sort:  

Man kann das runterbrechen auf eine Beobachtung der Anhängerschaft.
Sozialisten sind die Typen, die nix auf die Reihe bringen in ihrem Leben oder chronisch unzufrieden mit sich selbst sind. Das eine Symptom ist Faulheit, das andere eine psychische Störung.
Wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann, jemand anderem etwas mit Gewalt abzunehmen, das diesem rechtmäßig gehört, ist mir vollkommen unklar.
Sozialismus ist die kriminelle Ideologie von Parasiten und Faulpelzen in einer Gesellschaft, die durch freies Wirtschaften reich geworden ist.
Die Typen langweilen mich einfach nur noch, auch wenn sie noch so klug daherreden.

Sie sind nicht nur langweilig sondern richtig nervig..
Egal wie sehr man versucht deren geistigen Dünnschiss zu umgehen, man trifft trotzdem immer wieder auf noch Absurderen..

Anarchie und Kommunismus? Das sind zwei komplette gegensätze. Kommunismus = Zwang, Gewalt, Sklaverei. Anarchie = Freiheit, Frieden, Fortschritt. Kapitalismus ist (bis JETZT) die einzigste Form der Marktwirtschaft die wirklich Freiheit für ALLE Menschen bedeuten würde. Leider Gottes glauben viele das wir heutzutage im Kapitalismus Leben, und schieben alle Probleme die wir haben eben auf den Kapitalismus. Wir Leben aber im Kooperatismus, denn Kapitalismus und solche Sachen wie Verbote, Regulierung, Zölle, Steuern usw.... Sind zusammen nicht möglich. Der Staat (Herrschaft) kann und darf nicht länger bestehen, wenn wir eine friedliche und freie Welt wollen. Es gab in der Geschicht immer nur eine Kraft die gegen Kapitalismus gehetzt hat, und das war der Kommunismus. Denn hier trifft die FREIHEIT auf die Sklaverei

Ich sehe es ähnlich, aber Kommunisten nicht...

Sehr schön zusammengefasst :)

Interessant ist auch, dass sich beide Gruppen gegenseitig das anarchistische absprechen. Ich glaube das sich Kommunismus und Anarchie gegenseitig ausschliessen, aber auch das die (wirklichen) "linken" Anarchisten keine wie-auch-immer-geartete Polizei akzeptieren würden. Und viele harcore Anarchokapitalisten (weil ja auch nur Anarchisten), würden auch keinen schleichenden Übergang akzeptieren, sondern wollen das Paradies jetzt und sofort. Weil jeder der erst mal an die Macht kommt, korrumpiert sich früher oder später ja doch, und wird dann nicht den Ast absägen, auf dem er nun sitzt.

Letztendlich können Anarchisten nur Vollblut-Antifaschisten sein, die gleichzeitig auch den Kommunismus aus tiefster Seele ablehnen.

Das Problem mit vielen (den meisten?), die sich in Deutschland Anarchisten nennen, ist, daß sie keine solchen sind. Sie wollen keine 'Herrschaftslosigkeit', sondern eine Herrschaft ihrer 'Kollektive'. Sprich: Der Staat soll weg, damit sie freie Hand haben & mit Andersdenkenden machen können, was sie wollen.
Anarchokapitalisten sind da i.d.R. doch deutlich näher am eigentlichen Gedanken der Herrschaftslosigkeit. Gibt aber auch da eine große Bandbreite.

Sehe ich auch so.

Das Problem bei den "anarchistischen" Kommunisten wie Lenin ist ja, dass sie die eigene Herrschaft nicht als Herrschaft betrachten. Selbst der bolschewistische Staat war ja eigentlich auch nur eine Art Provisorium, der von alleine dahinverwittern und in die "klassenlose Gesellschaft" übergehen sollte.
Übrigens wurde ich gerade eines besseren belehrt:
Die Idee, die Polizei abzuschaffen, stammt garnicht von Lenin, sondern von Marx. Lehren aus der Paris Kommune, 1848. Sagt zumindest General Erich Mielke in einem Vortag über "ideologische Diversion" vor angehenden Tschekisten an der Stasi-Akademie für Operative Psychologie in Potsdam.
Zu ersetzen seien diese durch "Diener der Kommune".
https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/erich-mielke-ueber-ideologische-diversion-100.html

Lenin war alles, aber kein Anarchist.

Meinst du, wenn man ihn nach seinen Taten beurteilt, statt nach seinen Worten? Mein jüngster Stand des Irrtums ist, dass er sich eingebildet oder eingeredet hat, dass es keine "Archie" sei, wenn "das Volk" herrscht.

Was der sich alles eingebildet hat, ist schwierig nachzuvollziehen. Tatsächlich gab es im Bolschewismus zwei intellektuell-ideologische Tendenzen: die der proletarischen "Stichijnost'" (etwa: ungebändigte, revolutionäre Urkraft der Proletarier) und ihr Gegenteil, das bewusste, von der Partei als organisierte Speerspitze des Proletariats gelenkte Handeln im Sinne der Revolution.
Erstere Tendenz galt spätestens nach den Wirren des Bürgerkriegs und trotz des grausamen Scheiterns des Kriegskommunismus als Schreckbild irregeleiteter pseudosozialistischer Renegaten, nicht als Alternative. Diese Tendenzen wurden noch brutaler verfolgt und unterdrückt, als der Klassenfeind selbst.
Dass Stalin auf Lenin folgte, war kein Zufall, da darf man sich durch die vorübergehende Lockerung der Neuen Ökonomischen Politik nicht täuschen lassen. In Lenin werden alle möglichen Sachen reinprojiziert, um die Idee zu retten.
Der Typ war ein blutrünstiger, eiskalter Machtpolitiker, der bestimmte Bevölkerungsgruppen ausrotten ließ - natürlich wie immer für ne gute Sache etc.pp. Da das Proletariat noch nicht stark genug war, musste halt eine straffe Partei die historische Mission so lange in ihre brutalen Hände nehmen, bis der wissenschaftlich erwiesene Gang der Geschichte sich durchgesetzt hat.

Ich stimme jedem Wort zu. I.S. "Einbildung" bezog ich mich natürlich auf seine Texte. Was in seinem Hirn vorging, weiss ich natürlich auch nicht. Ich finde das Selbstverständnis dieser Leute insofern interessant, als die sich - laut eigenen Aussagen - als so benevolent sehen. Ähnlichkeiten zu aktuellen Geschehnissen sind diesbezüglich kein Zufall.

Ich denke nicht, dass alle Anarchisten sofort jetzt gleich haben wollen.. und somit Antifanten sein müssen..
Ist auch nur eine Manifestation in Menschen die gerne "Freiheit" wollen, dies jedoch versuchen zu erzwingen.. (Und da sie nicht mal dieses Paradox erzwingen =/= Freiheit verstehen, sind diese dann eben auch oft Antifanten..)
Sehe in Sozialisten ebenfalls eine ähnliche Manifestation (böse Monopole durch ein noch stärkeres Staatsmonopol verhindern.. geniale Logik)

Man kann zusammenfassen: Aus nichts Erzwungenen wird jemals Freiheit entstehen.

Anarchismus kann nicht links sein, es schließt sich intrinsisch aus. Die Forderungen der selbstbezeichneten Anarchokommunisten sind allesamt nicht ohne ein Gewaltmonopol durchsetzbar.

Wie definierst du denn "links"?