Geben ist seliger als Nehmen

in #deutsch4 years ago

An dem Spruch ist mehr dran als die meisten denken. Es ist nämlich kein Altherrenwitz und auch keine christliche Bornierheit, sondern eine feste Regel.

Wer gibt, bekommt nämlich spätestens mittelfristig, auf jeden Fall langfristig, mindestens das Gegebene zurück. Das hängt mit Energiegesetzen zusammen, über die hier in einem Blog zu faseln relativ sinnlos wäre.

Dazu kommt, dass Geben viel mehr Spaß macht als Nehmen. Auch das ist nachprüfbar. Wer Dinge tut, die sinnvoll erschienen und anderen helfen, ist zufriedener als Leute vom Stamme Nimm.

Das bedeutet übrigens nicht, dass man sein letztes Hemd für jeden Penner geben muss. Es bedeutet, dass Leute deswegen wohlhabend sind, weil sie sehr viel geben. Das gilt übrigens auch für ererbten Wohlstand.

Seht z.B. Leroy. Dieser ist weder reich noch wohlhabend, selbst nicht in den Augen linker Jakobiner. Dennoch geht es ihm in den letzten Jahren grundsätzlich immer besser, weil er Energie abgibt in Form von Dienstleistungen, Vertrauenswürdigkeit, Höflichkeit (meistens) und Nachsicht.

Nun bin ich alles andere als ein Heiliger und bespreche meine zahlreichen Fehler, Verfehlungen und Laster nur ungern. Bin mir dieser aber bewusst und arbeite daran. Der Grad des Einhaltens obiger Energieabgaben korrespondiert übrigens 1:1 mit Freiheit.

Daher, liebe Freunde, hab ich irgendwie aus Versehen mein Buch für Kindle-Benutzer bzw. Cloud-Leser wieder kostenlos für paar Tage gemacht. Nehmt es und freut Euch daran, so es Euch gefällt. Ich weiß auch nicht genau, wie das funktioniert hat, aber ich hatte das letzte Mal schon was Falsches eingestellt. Das kommt davon, wenn man nachts um zwei im Bett mit einem leeren Laptop rumspielt.

Ich habe das Buch neulich mal mit ein paar Tagen Abstand gelesen und muss Euch sagen, dass es zwar keine Weltliteratur ist, aber gar nicht so übel für einen alternden Klugscheißer.

Das Wichtigste, und das ist die eigentliche message: Es macht Spaß, mal aus seiner Komfortzone rauszugehen und Dinge zu tun, auf die man einfach nur Lust hat, egal, ob was "bei rum kommt".

Da ich die Einstellung nicht mehr finde, wo man das einstellen kann, weiß ich auch nicht, wie lange es umsonst ist. Also gebt Gas!

Sort:  

Geben kann ich sehr gut. Meistens einen Scheiss auf die Meinung der anderen.

Aber grundsätzlich hast du recht. Es lebt sich besser ohne Gier und mit Rücksicht.

Und glaube mir, mir als Menschenhasser viel es schwer, das Ding mit der Rücksicht. Aber der Erfolg zeigt sich unwahrscheinlich schnell.

Na dann herzlichen Glückwunsch. Wurde ja Zeit mit der Veröffentlichung, aber gut Ding will Weile haben.
Hab es mal verteilt aber darf von mir aus hier nicht teilnehmen oder downloaden :(

Scheiße! Habe es auf allen Amazon-Plattformen freigegeben ... welche ist denn die "offizielle" für Deinen Urwald? Da müsste es gehen!

Von diesem kosmischen Gesetz habe ich in letzter Zeit schon öfter was gehört. Dem Karma kann es sicher nicht schaden.

Gute Idee.. du erinnerst mich mal mehr als die erste Seite zu lesen. Aber ich glaube schon mal, dass mich das anspricht.

Nun, Dinge anders zu machen, als sonst, also "out of the box" bringt Veränderungen im Leben. Gratuliere, denn diese Erkenntnis haben wenige Menschen. Ganz gleich was es im Leben ist. Wenn es dazu noch Spaß macht Hurrar. Ich selbst habe auch Wege im Leben eingeschlagen, die wenige gehen. Ich gehe ihn trotzdem, helfe dabei viele Menschenleben zu Verändern und liebe was ich tue.

Diese eine Entscheidung. Diese eine Entscheidung im Leben kann oft Alles ändern.

Wünsche viel Erfolg und bedanke mich bei Dir für diese wunderbaren Worte :-)
Beste Grüße
Werner Schmid http://www.lifestyletrainer.online

"Es bedeutet, dass Leute deswegen wohlhabend sind, weil sie sehr viel geben. Das gilt übrigens auch für ererbten Wohlstand."

Ich frage mich, ob du das ernst meinst, oder ob es Satire ist....
Bei unserem Uganda-Projekt, daß wir seit 3,5 Jahren betreiben, kann ich ganz klar sagen, daß die Leute am meisten geben, die selbst nicht viel haben. Ich mußte wirklich lernen, das Geld anzunehmen, wenn ich wußte, daß jemand selbst am Ende des Monats Probleme hat klar zu kommen. Aber diese großherzigen Menschen sagen dann z.B.: " Ich habe mir das gut überlegt und ich möchte, daß du das Geld nimmst. Mir geht es nicht gut, aber den Menschen dort geht es noch viel schlechter als mir."