Bombe in Trier erfolgreich gesprengt und meine erste Erfahrung mit KATWARN

in #deutsch11 months ago

Als erstes vielen Dank der Nachfrage von @jeyf123 - Ja ich lebe noch! ;-)

Update zum Posting von Gestern:
https://peakd.com/deutsch/@miketr/mal-wieder-ausnahmezustand-in-trier

Nachdem alle rund 5000 Anwohner in Sicherheit gebracht wurden, begann die gefährliche Arbeit für den Kampfmittelräumdienst. Der Kampfmittelräumdienst hatte auf dem Gelände ein etwa fünf Meter tiefes Loch gegraben. Als die Evakuierung abgeschlossen war, wurde die Fliegerbombe in das Loch verlagert. Die Feuerwehr spritzte Wasser auf den Sand. Danach sollte die unterirdische Sprengung per Fernzünder folgen.

Es kam aber zu Verzögerungen, weil immer wieder Personen das gesperrte Gebiet betraten. Erst um 22:37 Uhr konnte die Sprengung erfolgen. Übrig bliebt ein großer Krater:

krater2.jpg

Quelle Foto: Twitter/ Stadt Trier

Es gab keine Schäden an umliegenden Häusern aber der Krater ist schon beeindruckend.

Erst nach Mitternacht wurde die Evakuierung dann aufgehoben.

Nun zu meiner ersten Erfahrung mit KATWARN:

Erstmals wurde das neue Warnsystem KATWARN also eine Warnmeldung an alle Handys im betroffenem Gebiet vom Krisenstab der Stadt eingesetzt

Sowohl auf meinem Handy und dem meines Sohnes ging eine Warnmeldung ein.

In Lila der höchsten Warnstufe:

An Ihrem aktuellem Standort besteht akute Lebensgefahr!
Die Evakuierung wurde angeordnet verlassen Sie sofort den Gefahrenbereich!

Schön und gut das System funktioniert

Aber, mein Standort liegt ca 300-400 m von der Evakuierungszone entfernt!
KATWARN sendet nach meiner Kenntnis die Warnmeldungen an die betroffenen Funkzellen im betrofenem Gebiet.
Besser wäre es den Standort über GPS zu ermitteln.
Aber das geht wohl auch aus Datenschutzrechtlichen Gründen nicht und Handys bei denen GPS
nicht aktiviert ist würden keine Warnung erhalten.

Egal, lieber zu viel gewarnt als gar nicht.

LG
Mike

Sort:  

Ein paar hundert Meter Abstand extra kann bei so einem Ding nicht schaden... ;)

Also bei einer kontrollierten unterirdischen Sprengung, wie geschehen
wird wohl ein Abstand von 100m ausreichen um eine akute Lebensgefahr auszuschliesen!
Wenn katwarn auf dem Handy bei über 2 km abstand mit akuter Lebensgefahr warnt
finde ich das schon als panikmache
Denke da sollten die zuständigen Behörden mal das System optimieren.
Aber wie gesagt lieber zuviel gewarnt als zu wenig!

Also bei einem richtig großen Koffer sind 100m gar nicht viel. Es reicht ja nicht, das man nicht auf der Stelle tot ist. Es soll ja auch möglichst sonst nichts passieren. Splitter zB. können leicht 1 km oder mehr fliegen. Oder Fensterscheiben können bersten und dich verletzen, usw.
Die Benachrichtigung der ganzen Funkzelle ist wohl am einfachsten und sichersten. Jeden individuell anzurufen ist doch viel zu kompliziert und fehleranfällig. Und wenn du meinst es betrifft dich nicht, kannst du es ja einfach ignorieren.

hm.
Am besten wäre wohl zumindest mit einer Postleitzahl und einem Radius einzugrenzen; dann muss niemand raten.

Aber immerhin haben sie's schon mal geschafft, dass die App warnt.

achso, du schriebst ja: 300 - 400 Meter, nicht Kilometer.

Da würde ich mich auch an Beatministers Ratschlag halten.

Also katwarn ist keine app
Ich habe die nicht instaliert
Vieleicht ist es dann genauer wenn die App instaliert wurde
Katwarn ist ein bundesweites Warnsysten, welches nach der Katastrophe an der Ahr entwickelt wurde.
Alle Handys in der betrofennen Funkzelle erhalten erhalten eine Warnung auch ohne instalierte App!
Es gab mal vor ein paar Monaten einen bundesweiten Test, da wurden alle Sirenen in Deutschland eingeschaltet und auf jedem Handy gab es eine Warnung das es ein Testlauf ist

Naja die wissen ja nicht in welche Richtung du dich bewegst, also macht der größere Radius doch Sinn oder?
Hauptsache keinem was passiert :-)