Instadreamer: failing the right way - wie mal wieder ein wearable Kickstarter gegen die Wand gefahren ist, mit sinnvollem Ende

in #deutsch2 years ago

Vorgestern stieß ich auf ein Update von einem Projekt, das mir vor einiger Zeit mal untergekommen war: Instadreamer. Produktidee ist ein Vibra-Armband, das mit klassischer Konditionierung und ein Bisschen Biosignalerfassung helfen soll, Klarträume herbeizuführen. Eigentlich eine gute Idee, mit dem Konzept und einem gehackten billigen China-Sportgadget hatte ich auch schon experimentiert.

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Wie auch immer, das Instadreamer Projekt war ziemlich gehypt und in meinen Augen zu teuer. Ich hatte es daher nicht gebackt. Zudem bin ich ein gebranntes Kind, weil ich schon VIELE Kickstarter gebackt hatte und am Ende nix oder nur ein mieser Abklatsch des Versprochenen geliefert wurde, ganz besonders bei Klartraum-Gadgets. Die Liste der Negativbeispiele ist lang: Luciding, Aurora, Angel Band, Melon headband, the Dash, usw. usw.

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Wie dem auch sei, auch dieses Projekt kam wohl nicht zur Lieferung, obwohl es angeblich fertig, getestet und bereit für die Massenproduktion ist.

Der spannende move ist, das der Hersteller in seiner Ankündigung, dass sie es - mit der Ausrede der Chipknappheit - nicht zuende bringen können, auf ein google drive verlinken, wo sie Sourcen für App, Backend und Hardware (Gerberfiles, Firmware) veröffentlichen. Damit erhoffen sie sich wohl, vom Verdacht des Scams ausgenommen zu werden. Jeder, der kann, kann das Ding nun selbst herstellen. Das finde ich spannend und einen fairen exit. Ich finde, alle Projekte sollte ihre Sourcen rausrücken, wenn sie aufgeben. Das sollte generell verpflichtend für closed source Projekte werden: geht die Firma kaputt oder stellt sie ein Produkt ein, sollten zumindest Kunden alle Informationen bekommen, um das Produkt beliebig weiter verwenden zu können (früher in den 1980ern lagen noch vielen elektronischen Geräten Schaltpläne bei!).

Ich habe die Files heruntergeladen (falls sie es sich nochmal anders überlegen) und angefangen zu sichten und bin versucht, das Ding auszuprobieren. Wenn mir gefällt, was ich da sehe, könnte ich mir vorstellen, deren Apps und Cloud-Backend zu nutzen und statt der wie sie schreiben wegen Chipknappheit schwer zu produzierenden custom Hardware vielleicht eine bestehende Plattform zu nutzen.
Dafür kommen z.B. in Frage:

  • Samsung Gear watches
  • Fitbits, Mi Bands, andere günstige reflashable noname Fitnesstracker aus China
  • die CCC Card10 badge

Sollte ich mich durchringen, werde ich darüber posten.
Wenn Jemand Interesse an so einem Device hat und Bock, mitzumachen, bitte gern hier antworten, ich würde mich freuen.

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Ist zwar nicht unbedingt mein Thema, hört sich aber trotzdem sehr spannend an. Ich hoffe das du dran bleibst. !PGM !BEER


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