Das Weihnachtsgedicht

in #deutsch3 years ago

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Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
Mit rotgefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände taten ihm weh,
Denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
Schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihre Naseweise, ihr Schelmenpack -
Denkt ihr, er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss etwas Schönes drin!
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!

von Anna Ritter (1865-1921)

Kann sich jemand noch an dieses Gedicht erinnern?
Für mich ist es eine Zeitreise in eine alte Welt, fern des heutigen Kommerzes und Materialismus. Objektiv gesehen geht es uns sicher besser als vor 100 Jahren, aber trotzdem...

Jedenfalls wünsche ich Euch Allen

Frohe Weihnachten!

PS:
Bitte lasst das Christkind nicht aussterben! Boykottiert den fetten, amerikanischen, von Coca-Cola erfundenen Weihnachtsmann, mehr dazu hatte ich schon vor 2 Jahren hier geschrieben.

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https://www.facebook.com/ProChristkindl/?ref=page_internal

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Frohe Weihnachten!

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Beim #Chistkind stellt sich allerdings die Frage, wie man den Kindern verklickert, wie dieses zarte Bürschchen die ganzen Geschenke geschleppt haben soll.

Beim #Weihnachtsmann wäre das schom plausibler.

Ich kannte dieses Gedicht nicht. Danke fürs Teilen.

Dir auch frohe Weihnachten!