#88 Was ist…?: Paleo-Schlaf

in #deutsch5 years ago

In der Reihe "Was ist...?" vermittle ich Wissen und Allgemeinbildung verständlich und in kompakten Einheiten.    

Paleo-Schlaf beschreibt ein ganz einfach Sache: Das Schlafen auf dem Boden

Dieser Ansatz wird von Anhängern des Minimalismus und der Paleo-Bewegung verfolgt, ist aber z.B. auch in einigen Ländern in Asien üblich. In letzteren ist es aber weniger eine "Lifestyle-Entscheidung".

Was ist die Motivation für den Paleo-Schlaf?

Die Motivation dafür, auf dem Boden zu schlafen, ist verschiden. Die einen wollen auf überflüssiges Materielles (wie z.B. ein Bett) verzichten oder führen Kostengründe für ein gutes Bett auf. Andere verweisen auf die Natürlichkeit des Schlafens auf dem Boden. So haben schon unsere Vorfahren auf dem Boden geschlafen, ergo müsse unser Körper dafür geschaffen sein und es müsse auf Dauer gesünder sein. Zuletzt hat ein Bodenschläfer den Vorteil nirgends Probleme einen Schlafplatz zu finden.

Kritik wird geübt, dass vor allem zu Anfang Rückenschmerzen, Verspannungen, Muskelkater etc. auftreten. Die Befürworter meinen dies lege sich nach einigen Tagen und der dann folgende Schlaf ist erholsamer, als es der konventionelle Schlaf, im Bett, je sein kann. 

Was jeder davon halten will bleibt ihm überlassen, denn die Erfahrungsberichte reichen von "es hat mein Leben verändert, ich bin nicht mehr verspannt und mein Schlaf ist jetzt erholsamer als je zuvor" bis "auser Rückenschmerzen hat es mir nichts gebracht".

Wie sieht die Praxis aus?

Vor dem Schlafen breitet man auf dem Boden eine Isomatte, eine Decke, eine Tatamimatte, Futon oder ganz paleomäßig ein Fell vor. Weiter sollte man darauf achten ein flaches Kissen zu verwenden, so dass der Kopf nachts nicht schräg liegt.

Zuletzt sollte man die Geduld mitbringen, den Paleo-Schlaf einige Nächte am Stück zu praktiezieren, da sich erst dann der gewünscht Erholungseffekt einstellen wird.

Was ist meine Persönliche Meinung?

Ich finde der Paleo-Schlaf ist einen Versuch wert, daher werde ich es in nächster Zeit einmal ausprobieren, in Verbindung mit einer Tatamimatte. Was ich davon halte, entscheide ich erst dann.

Quelle; Quelle; Quelle; Bilder von Pixabay.

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Ich habe schon oft auf dem Boden geschlafen. Auf allen möglichen Böden auch.^^
Der beste Schlaf meines Lebens war im Wald, in der Gefechtsübung. Man liegt wie man sich bettet sagt man. Auf einer schönen Moosfläche lässt es sich schlafen wie Gott in Frankreich.^^

Posted using Steeve, an AI-powered Steem interface

Wald kenne ich auch vom Zelten, das war ziemlich geil. Morgens gleich die frische Waldluft und die singenden Vögel. Das hat was.

Ich schlafe immer auf knochenharten unterlagen. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr wenig schlafe, also wahrscheinlich weniger als 90% aller Menschen. Ich lege mich 1h auf den Rücken auf die Erde und bin danach wieder fit. Ich tröste mich immer mit dem Spruch: Ich kann genug schlafen wenn ich tot bin.

Krass, wie kannst du das durchziehen? Haut es dich nicht irgendwann weg, mit so wenig schlaf? Wie kannst du das mit deinem Lebensstil vereinbaren?

Ich brauche immer 8-9 Stunden Schlaf, sonst hab ich Schwierigkeiten etwas anspruchsvolles zu tun.

Das kommt wohl aus meiner Hardcorezeit wo ich extrem Kampfsport betrieben habe. Da wollte ich alles machen wovon ich dachte es härte den Körper ab. Wegen des wenigen Bedarfs an Schlaf war ich schon mal im Schlaflabor. Die haben gesagt, ich hätte ein Neuronengewitter im Kopf. Das finde ich seltsam, kann ich doch 5-6 Stunden meditieren und visualisiere je nach Bedarf. Brauche ich Kraft sehe ich ein Feuer. Will ich tiefe Ruhe, dann visualisiere ich eine Meeresbrandung. Das habe ich von meinem Meister gelernt, der sehr alt wurde. Er hatte auch nie geschlafen, nur geruht und sagte immer, wer schläft kann nicht achtsam sein.

Bei welchem Kampfsport lerne ich denn ohne Schlaf auszukommen?

Beim echten klassischen Togakure Ninjutsu z.B. und beim traditionellen Kung fu sowieso, beim Lang (mentales Training) lernen die Mönche 72h ohne Schlaf auf der Stelle zu stehen. Hier wird so etwas nicht gelehrt. Überhaupt werden die mentalen und die spirituellen Aspekte fast komplett ausgeblendet. Eigentlich in allen echten Kampfkünsten, gehört sehr lange Zeit nicht zu schlafen zur Selbstbeherrschung. In DE gibt es ja keine echte Kampfkunst. Das ist alles nur Getue und Geldmacherei. Da kommt mal der Kernspecht vorbei zeigt ein paar Übungen und Du bist 250 EUR los und bekommst einen Wisch Papier. Deswegen betreibe ich heute nur noch Krav Maga in einer privaten Gruppe.

Hört sich irgendwie interessant an, werde ich aufjedenfall mal ausprobieren. Danke für den Artikel

Kannst dann gerne berichten, wie es war ;)