Vor einem Jahr habe ich eine Frau kennengelernt, die es sich zum Beruf gemacht hat, mit Silber zu arbeiten, sie ist Silberschmiedin. Sie heißt Mathyld, ist Pariserin und eine sehr tolle Seele. Seitdem besitze ich einige Stücke, die von erstaunlicher Qualität sind und Kunstfertigkeit beweisen. Das besondere an ihrem Schmuck ist, dass das Silber, dass sie bezieht recycelt ist. Sie arbeitet gänzlich ohne Plastik, auch ihre Verpackungen sind frei von Kunststoffmüll, und nun das wichtigste: Ihr Schmuck ist inspiriert von Pflanzen, von vergangenen Zeiten, von Göttern, von Runensteinen, von Felszeichnungen. Ich trage ihren Schmuck jeden Tag, er ist Teil meiner selbst geworden. Ihre Amulette spenden Kraft und geben beim Tragen ein gewisses besonderes Gefühl. Genauso soll Schmuck sein, nicht bloß profane Dekoration, sondern ein spirituelles Zeichen.
Im Folgenden will ich ein paar ihrer Stücke, deren glückliche Besitzerin ich bin, vorstellen. Die obigen Ringe waren ein Geschenk von ihr.
Lange Zeit habe ich, um die Sonnenwenden und Kreuzvierteltage, und andere Feste im Jahreskreis zu feiern, ein Sonnenkreuz gesucht. Licht- und Lichtsymbolik sind wichtige Bestandteile der Kultur unserer Vorfahren. Sonnenkreuze wurden, meines Wissens, seit dem Mesolithikum in Felsen geritzt.
Mein Sonnenkreuz, mein erstes Kunstwerk von Mathyld.
Inspiriert von Runensteinen, einer alten geheimnisvollen Schrift, bei der jeder Buchstabe eine Bedeutung hat, habe ich mir Ohrringe anfertigen lassen. Das Wort Buchstabe kommt übrigens von Buche und Stab - unsere Vorfahren legten Runenzeichen mit Stäben aus Buchenholz. Das Wort Rune hat einen direkten Zusammenhang zum Wort Raunen, die Schrift ist geheimnisvoll. Unten meine von Runensteinen inspirierten Anhänger.
Und kurzum habe ich beschlossen: Ich will keinen anderen Schuck mehr, als den von Mathyld.
Zur Wintersonnenwende habe ich ein besonderes Geschenk bekommen. Ein Amulett, inspiriert von Paleobotanik, der Wissenschaft um Pflanzenfossile. Das Schmuckstück sieht mit seiner oxidierten Struktur selber wie ein Fossil aus.
Runensteine gibt es bei Mathyld auch als Halskette, hier meine Sowilo Rune, ein Sonnenstrahl, der mich daran erinnern soll, dass eines Tages die Dunkelheit dieser Zeit, dieses unglücklichen Interregnums endet.
Alle Fotos stammen von mir oder Mathyld hat sie für mich gemacht. Man findet sie übrigens unter Under The Pyramids.
Ich bevorzuge ebenfalls Silber. Solches ziert auch hin und wieder in Form eines Hochzeitsring meinen vierten Finger. Auch als Investment schätze ich es. Gold hat irgendwas Vulgäres an sich, finde ich.
Das sehe ich ganz genauso!
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