Heute wieder ein Nachhaltigkeitsthema, das, so denke ich, unabhängig von der eigenen Gesinnung vertretbar ist. Es geht darum kleine Unternehmen und Manufakturen zu unterstützen. Warum? Mehr dazu erfahrt ihr hier in einem anderen Blogpost. "Humanity will only be free, when it understands what it must pay for its ideals.", so einer meinen Lieblingsökonomen Karl Polanyi. Was bedeutet das aber? Wir kennen alle die Grundtheoreme der "freien Marktwirtschaft", die auf die Klassiker Smith, Ricardo et al zurückgehen. Wir kennen auch alle die Legende von der unsichtbaren Hand, die in den Markt eingreift, und ein Gleichgewicht schafft, Friede, Freude. So leicht ist es aber nicht. Die meisten unserer Mitmenschen werden in der Tat von dieser unsichtbaren Hand unsittlich berührt. Ich gehe hier wahrscheinlich mit dieser Aussage vor die Wölfe, aber in der Tat, oute ich mich als Kapitalismus- und Globalisierungskritikerin. Nein, ich bin kein Antifa Mädel, mit rosaroten Haaren und Piercings, ich bin in der Tat Volkswirtin. Zurück zum Thema, wie immer, will ich nicht bloß kritisieren, sondern meinen Lesern einen Lösungsvorschlag, eine Tatalternative bieten. Dieser Lösungsvorschlag besteht aus zwei Teilen. 1) Shop pre-owned. 2) Shop small.
Ad 1) Shop pre-owned.
Pre-owned sind Sachen, die einen Vorbesitzer haben, also zu gut Deutsch gebraucht sind. Die Devise lautet: Des einen gehasste Stück, des anderen großes Glück! Jeder kennt die gängigen Seiten wo man gebrauchte Sachen verkaufen oder kaufen kann. Der Gebrauchtwagenmarkt boomt, sowie bei jungen Menschen der Markt für gebrauchte Kleidung,... Kennt ihr schon Vinted? Vinted ist eine App, wo man gebrauchte Kleidung verkaufen und kaufen kann. Hier gelangt ihr zu meinem Profil. Ich habe schon viele Sachen zu sehr günstigen Preisen über Vinted erstanden, so zum Beispiel ein paar vintage Bandshirts, die nicht mehr gedruckt werden, das auch zu günstigen Preisen. Wir alle kennen die Methoden und Margen (circa 300 Prozent) der Kleidungsindustrie, wir alle wissen, wie die Arbeitsbedingungen sind und dass die gängigen Stoffe hauptsächlich künstlich und in Chemikalien getränkt sind. Warum also diese Industrie unterstützen?
Ad 2) Shop small.
Vieles kann man einfach nicht gebraucht kaufen, so zum Beispiel Kosmetika. Warum dabei nicht kleine Manufakturen unterstützen, die übrigens meistens sehr um die Qualität ihrer Produkte bemüht sind, und zu faire Preisen anbieten. Auf der Seite Etsy findet ihr eine sehr große Auswahl manufakturiell erzeugter Produkte aller Art, auch ideal zum verschenken. Hier eine Liste einiger Manufakturen, deren Inhaberinnen ich persönlich kenne und sehr schätze:
Screenshot von etsy.com
Meine Manufaktur findet ihr nicht auf Etsy, sondern hier.
Ich kann jedem nur ans Herz legen, bei kleineren Geschäften und Manufakturen zu kaufen. Damit unterstützt ihr Menschen und ihre Leidenschaft und keinen Konzern. Außerdem: Ein handgemachtes Stück ist etwas so Besonderes, dass es von Generation zu Generation weitergegeben wird. Geliebt und täglich gebraucht bekommt es einen unschätzbar hohen Wert für den Besitzer.
Ein Satz für die Geschichtsbücher!
!ENGAGE 15
Ich empfehle, einmal in 2. Bezirk, nahe der Praterstraße-Praterstern - vorbeizuschauen. Eine ehemalige Hofer-Führungskraft hat sich mit einem Geschäftchen selbständig gemacht, in dem man keine Verpackungen mehr aufgehalst bekommt - da nimmt man ein Gefäß mit oder kauft ein nachhaltiges Gefäß und kauft genau die Menge der Produkte, die man haben möchte. Sollte man in mehreren Bezirken nachmachen - ist nicht immer leicht, bis zum Praterstern zu pilgern, um frisches Gemüse oder Brot zu kaufen .. http://magazine.tnn-online.net/blog/wien-bio-ganz-ohne-verpackungsmull/
PS : vielleicht übernimmt sie ja etwas von deinen Produkten ? Ich war länger nicht mehr dort - aber an einem schönen Tag mal vorbeizuspazieren kostet nur ein paar Sccrhitte ..
Danke für den Tip! Hört sich gut an!
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