Nach TV-Auftritt in Puls4 war Wirtin ihren Job und Pachtvertrag los

in #deutsch3 years ago

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Am Tag nach dem TV-Interview, das die Gastronomin Roswitha Holzmann dem TV-Sender „Puls 4“ wegen ihrer Präsenz auf der Animap-Plattform gab, war sie den Pachtvertrag für ihr Lokal und ihren Job los. Seitdem wundert sie sich, was in diesem Land alles möglich ist.

„Ich habe in diesem Interview weder etwas Böses noch Beleidigendes gesagt“, betont die noch Tage später leicht geschockte Wirtin, die seit 2019 das Tennis-Stüberl auf dem UTC-Platz in Stockerau (NÖ) betrieb. Sie hatte das Lokal vom Verein gepachtet gehabt und hätte damit auch „in die nicht mehr so weit entfernte Pension gehen wollen“, wie sie mir bei meinem Besuch in ihrem Gartenhaus erzählt.

In ihrem Tennis-Stüberl hatten wir uns nicht mehr zum Gespräch treffen können, nachdem am Mittwoch vorvoriger Woche der UTC-Präsident mit zwei Vorstandsmitgliedern bei ihr aufgetaucht war, um sie an die Luft zu setzen. Daraufhin blieb Roswitha Holzmann zunächst kurz die Luft weg. Als sie sich wieder gefangen hatte, fragte sie nach dem Grund für die Kündigung des Pachtvertrages?

Wegen des Fernsehbeitrags, sagten die UTC-Verantwortlichen etwas betreten. „Mir zu kündigen, schien ihnen sichtlich peinlich gewesen zu sein“, glaubt Holzmann, weshalb sie vermutet, dass der Vereinsvorstand unter Druck gesetzt worden sei. Dies sollen die Herrschaften ihr gegenüber dann auch eingestanden haben.

Roswitha wundert dies nicht: „In Stockerau hat die ÖVP das Sagen und die Gemeinde und die Raika sind die Hauptsponsoren des Vereins.“ Als Erklärung und Entschuldigung führte das UTC-Vorstandstrio noch an, dass ihnen Vereinsmitglieder nach Holzmanns TV-Auftritt mit Austritten gedroht hätten.

„Dabei habe ich nur gesagt, dass ich nicht zu den Leuten gehören will, die andere diskriminieren, indem ich diese ausgrenze, weil sie nicht geimpft oder getestet sind“, räsoniert sie.

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Irre, nicht zu diskriminieren ist anscheinend ein Grund, selbst offen diskriminiert zu werden. Ist das noch Demokratie?

Man muß es immer wieder wiederholen und verbreiten, daß nach dem Beschluß des Europarates -- Text unten dran -- niemand diskriminiert werden darf ..
Der "Wochenblick" sollte halt mehr als nur "berichten", sondern einen Ombudsmann stellen, der eine Sammlung veranstaltet, einen Anwalt engagiert und für die Wirtin gegen diese offene Diskriminierung, bei der sie ihren Job verloren hat und die auch voll eingestanden wurde, mit dem Europarat-Beschluß in der Hand gerichtlich vorgehen .. und da Verhandlungen öffentlich sind, sollten sich alle Unterstützer als Zeugen und freie Berichterstatter zur Verhandlung einfinden .. wetten sie erhält dann wenigstens eine Abfindung und das Volk einen Präzendezfall, an den es anschließen könnte ?
Hier der Text
The Council of Europe (not to be confused with the EU), to which all European states with the exception of Belarus, Kosovo and the Vatican belong and which is the sponsor of the European Court of Human Rights, decided on 27.01.2021 in its resolution 2361/2021, among other things, that no one may be vaccinated against his will, under pressure.

Therefore, as of now, any compulsory vaccination is contrary to the Council of Europe resolution. Discrimination, for example in the workplace, or a ban on travel for non-vaccinated persons are thus questionable in terms of human rights. In any legal proceedings against authorities, any employer, any travel provider, any home manager, etc., one can now invoke it.

Council of Europe Resolution 2361 on vaccines:

7.3 with respect to ensuring high vaccine uptake:
7.3.1 ensure that citizens are informed that the vaccination is NOT mandatory and that no one is politically, socially, or otherwise pressured to get themselves vaccinated, if they do not wish to do so themselves;
7.3.2 ensure that no one is discriminated against for not having been vaccinated, due to possible health risks or not wanting to be vaccinated;