Erste Mal Goldschürfen am Rhein / First time gold digging on the Rhine

in Deutsch D-A-CH2 years ago (edited)

Hallo Liebe Hive Freunde

Nachdem ich meinen ersten Goldwaschkurs an der Eder absolviert hatte, begann ich zunächst, am Rhein in meiner Nähe nach Gold zu suchen. Ich hatte keine Erfahrung am Rhein oder überhaupt, außer dem, was ich im Waschkurs gelernt hatte. Trotzdem habe ich mir überlegt, wie ich am besten vorgehen kann. Ich wollte es strategisch angehen und begann, auf Google Maps bestimmte Stellen zu markieren, die ich anfahren wollte. Ich suchte auch nach innen und außen Kurven, die ich ablaufen wollte. Wann immer ich dachte, dass es eine gute Stelle ist, fing ich an zu testen (prospektieren). Nach vielen langen Märschen ohne Erfolg habe ich mich wieder in das Thema eingelesen und bin immer wieder losgezogen.
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Irgendwann ist mir aufgefallen, dass bestimmte Stellen anders aussahen als der Rest, da waren schwarze Partikel im Sand. Ich habe dann immer meine Testpfannen von dort genommen und das Gold war in dem Material versteckt. Das schwarze Zeug heißt Magnetit, und wie der Name schon sagt, ist es magnetisch. So konnte ich mir eine neue Methode aneignen, um das Gold am Rhein schneller zu finden. Ich stochere mit dem Magneten im Sand herum. Bis ich genug Magnetit dran sehe. Dann packe ich meistens meine Pfanne aus und teste die besagte Stelle auf Gold. Es ist nicht immer Gold da, wo Magnetit ist, aber nach ein paar Schürftouren am Rhein weiß man irgendwann, wie und wonach man sucht. Zum Beispiel, was gutes und was eher schlechtes Material ist. Wenn ich eine gute Stelle gefunden hatte, schreibe ich sie auf und markiere sie mir bei Google Maps an. Ich setze mir am Anfang eine Grenze. Es müssen 20 Körner sein, dann gehe ich mit meiner ganzen Anlage hin.
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Meine Ausrüstung besteht aus einer Schubkarre für den Transport, meinem Highbanker (Waschanlage), Schläuchen, einer Pumpe, einer Schaufel, Wathose, Neopren Socken und Transporteimern. Für das Material. Das ist immer eine Menge, und wenn mein Hund noch mit kam, wurde es noch mehr. Ich packe immer alles auf die Schubkarre, binde alles gut fest und fahre zur Schürfstelle, dann muss ich nur noch alles aufstellen, justieren und dann kann es losgehen. Manchmal schaufle ich das Material direkt hinein, manchmal siebe ich es vor. Ganz wie ich Lust habe. Das Ganze dauert normalerweise den ganzen Tag bis zur Abenddämmerung, dann packe ich alles zusammen und fahre wieder nach Hause. Wenn man nach Hause kommt, merkt man, was man getan hat, und oft braucht mein Rücken dann Zuwendung.🤣🤣🤣
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https://studio.youtube.com/video/DOzHzpM3YG0/edit
(kurzes Video von der Anlage, wie sie grade gefüttert wird!)

Ich betreibe dieses Hobby nun schon seit gut vier Jahren und es wird nie langweilig. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in mein wunderbares Hobby geben und dass euch der Beitrag gefallen hat.

Wenn ja lasst doch ein Vote da und folgt mir für weiter schöne Post!

LG

English Version:

Hello Dear Hive Friends

After taking my first gold panning course on the Eder River, I first started looking for gold on the Rhine River near me. I had no experience on the Rhine or at all, except what I had learned in the washing course. Nevertheless, I thought about the best way to go about it. I wanted to be strategic about it and started marking specific spots on Google Maps that I wanted to go to. I also looked for inside and outside curves that I wanted to run. Whenever I thought it was a good spot, I started testing (prospecting). After many long marches without success, I got back into it and kept going.

At some point I noticed that certain spots looked different from the rest, there were black particles in the sand. I always took my test pans from there and the gold was hidden in the material. The black stuff is called magnetite, and as the name suggests, it is magnetic. So I was able to acquire a new method to find the gold on the Rhine faster. I poke around in the sand with the magnet. Until I see enough magnetite on it. Then I usually unpack my pan and test the said spot for gold. There's not always gold where there's magnetite, but after a few prospecting trips along the Rhine, you eventually know how and what to look for. For example, what is good and what is rather bad material. When I find a good spot, I write it down and mark it on Google Maps. I set myself a limit at the beginning. It has to be 20 grains, then I go there with all my equipment.

My equipment consists of a wheelbarrow for transport, my highbanker (washer), hoses, a pump, a shovel, waders, neoprene socks and transport buckets. For the material. That's always a lot, and if my dog came along too, it became even more. I always put everything on the wheelbarrow, tie everything tightly and drive to the digging site, then I just have to set everything up, adjust it and then I'm ready to go. Sometimes I shovel the material straight in, sometimes I pre-sift it. Just as I feel like it. The whole thing usually takes all day until dusk, then I pack everything up and go home again. When you get home, you realise what you've done, and often my back needs attention then.

I've been doing this hobby for a good four years now and it never gets boring. I hope I could give you a little insight into my wonderful hobby and that you liked this article.

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LG

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Coole Aktion! Reblog!

Darf man denn am Rhein einfach so ohne amtliche Erlaubnis in diesem Land noch den Spaten in den Kies setzen?

Darauf ein...

!BEER

Danke sehr fürs Reblogen! Ja in Nordrhein-Westfalen wo ich wohne ist das ohne Erlaubnis gestattet, bei einer Benzinpumpe sieht das schon anderes aus. Ich betreibe meine Pumpe mit einer Autobatterie, die vor dem Wasser geschützt ist meistens 😉
In vier Jahren am Rhein hatte ich noch nie Probleme mit den Ämtern, selbst die Polizei hat schon zu geschaut. Und die Wasserwacht fährt am Tag bestimmt 4-5 mal vorbei. Ich hab bis jetzt auch nur in NRW geschürft und noch in Worms und Speyer. Da war das auch kein Problem. Kann nicht sagen wie es in anderen Bundesländern aussieht. Ich erkundige mich meistens erst darüber, wenn ich schürfen fahren möchte.

Das Sondengehen ist meines Wissens nach nur mit Erlaubnis der Behörden möglich, wegen ärchologischer Funde usw.

Wie sieht dass in der Praxis bei Euch aus?

Meldet ihr solche Gänge an?

Ja beim Sondeln ist das ein wenig anderes.
Da sollte man sich schon einer Genehmigung vom Landbesitzer und der Gemeinde besorgen, um es auf dem richtigen wegzumachen. Ich selbst habe noch keine stelle die angemeldet ist, aber jemanden der mich ab und zu mit nimmt der hat einige Acker bei sich , genehmigen lassen.
In allen Bundesländer außer Bayern ist das so in Deutschland, so viel wie ich weiß. Mit dem Detektor mach ich seit auch gut 4 Monaten erst mit.
Vorher war ich ein reiner Goldschürfer.
LG

Uff interessantes Hobby
und mit samt der Ausrüstung sieht das wirklich
professionell aus!

"Goldwaschen" habe erst
"Geldwaschen" gelesen und mir schon sorgen gemacht 😄

Nene stand doch hoffentlich doch Goldwaschen. 😉
Es macht unglaublich viel Spaß und ich bin sehr viel in der Natur und komme auch ein bisschen was rum. Bei mir hapert es eher an der Zeit, kann halt nicht so wie ich gerne würde. Familie, Job gehen halt vor.
Doch von Zeit zu Zeit schaffe ich es dann und es ist immer ein Riesenspaß.
LG

Ohja die Zeit,
die kurze und begrenze Zeit außerhalb
von den zich Aufgaben die das Leben für einen hat.
Umso mehr genießt man es falls man wieder etwas von
für sein Hobby übrig hat! 😄

Genau so sieht es aus! Dann schätzt man die Zeit noch viel mehr. 😀

Yay! 🤗
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Danke dir, für die Aufwertung mit den Punkten.

Sehr gerne , viel spaß weiterhin


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Finde ich echt interessant. Ich hatte früher beruflich Kontakt zu Geologen, die haben behauptet: Jeder, der Geologie studiert, hat irgendwann mal am Rhein Gold gewaschen, das war quasi inoffizieller Bestandteil des Studiums. Keine Ahnung, ob das stimmt. Dir wünsche ich jedenfalls weiter viel Spaß, das ist mal ein ausgefallenes Hobby;-)

Danke dir.
Ja macht sehr viel Spaß. Und an der Aussage könnte was Wahres dran sein. Denke, wer am Rhein als Geologe kein Gold findet, hat glaub ich sein Studium umsonst gemacht. Daher kann es auch gut sein, dass die Lehrgänge im Studium zum Rhein gingen. Ich selbst hab leider keine Geologie studiert. Ich bring mir ein wenig selbst bei oder durch andere Goldschürfer, die es in dem Bereich drauf haben.