Ein Fuchs kommt selten allein 👺⛩ 🗾Japan in Bildern Vol. 31

in Deutsch D-A-CH4 years ago

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Jeder, der schon einmal in Japan gewesen ist, hat mit Sicherheit innerhalb kürzester Zeit festgestellt, dass das ganze Land über und über mit Schreinen verschiedenster Bauart gespickt ist. Japan als abgeschiedenes Inselreich hat im Laufe seiner Geschichte eine eigene Religion, den Shintoismus, hervorgebracht. Und jeder ordentlichen Religion muss natürlich anständig und überall gehuldigt werden.

Aber die vielen Schreine sind doch oft ein Hingucker, und eignen sich fürwahr als fabelhafte Fotomotive. Die einen mal mehr und die andern mal weniger, aber auch die Atmosphäre lädt mich dazu ein, immer wieder mal einen neuen Schein zu erkunden.

So war’s auch vor circa zwei Jahren im Tokioter Ortsteil Shinagawa, in dem ich auf den gleichnamigen Shinagawa Schrein gestoßen bin.

Die Ursprünge dieses Schreins gehen bis ins Jahr 1185 zurück, Minamoto no Yoritomo, der erste der Kamakura Shogune, soll die Errichtung in Auftrag gegeben haben.

Zur damaligen Zeit sah es hier mit Sicherheit noch ein bisschen anders aus. Der Schrein, auf einem Hügel gelegen, hat seinen Haupteingang gleich neben einer ziemlich gut befahrenen Schnellstraße, aber auch die Tokkaido, die schon zu alten Zeiten so wichtige Straßenverbindung zwischen Tokio und Kyoto, lag in unmittelbarer Nähe.

Die Gegend südlich des riesigen Umsteigebahnhofs Shinagawa eignet sich ausgezeichnet für einen Spaziergang, und sobald man erst mal die Stufen zum Schrein erklommen hat, fühlt man sich so gleich fern vom Lärm und Trubel der Großstadt.

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Der Blick nach vorn und nach hinten könnte nicht unterschiedlicher sein, hinter einem die quietschende Großstadt und vor einem eine kleine Oase der Ruhe, angenehm im Grünen gelegen.

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Mitten im Shinagawa Schrein gibt es einen Bereich, der Inari, dem Fuchs-Gott gewidmet ist, welcher gleichzeitig für eine gute Ernte zuständig zu sein scheint. Im ganzen Land findet mein Fuchsstatuen verschiedenster Größe, und sie strahlen dabei oft einen ganz besonderen eigenartigen aber auch einnehmenden Scharm aus. Füchse gehen doch immer!

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Und auch Kappa der alte Wassergeist darf hier nicht fehlen. Am Becken mit dem Wasser zur rituellen Handreinigung hat er seinen vornehmen und angestammten Platz und schaut sich das ganze Geschehen mit einer Ruhe an, welche durch nichts gestört werden kann.

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Ich mag es, mich an solchen Orten wieder ein wenig zu erden und runter zu kommen. Der Trubel der Metropole ist ja gar nicht so fern, deshalb sind solche Orte der Ruhe und Besinnung ja auch sehr wichtig und unersetzlich. Man muss kein Gläubiger sein, um solchen Orten auch etwas abgewinnen zu können. Das Gute beim Shintoismus ist, dass jeder mitmachen kann aber nicht muss. Und einen Ort der Entspannung kann wahrscheinlich jeder mal gut gebrauchen.


Das war’s für heute, ich hoffe mein kleiner Ausflug heute hat euch noch mehr Lust suf das Land der aufgehenden Sonne gemacht, und ihr schaut auch beim nächsten mal wieder rein, wenn ich in meinem Fotos krame und euch ein paar Schmankerln heraussuche.

Love and Respect



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