Jetzt sind wir bereits am Ende des Novembers und das Jahr macht sich langsam bereit für den Endspurt. Noch ist es natürlich zu früh für einen Jahresrückblick, aber trotzdem bin schon am überlegen, wie wir wohl das laufende Jahr einordnen werden.
Rundum gelungen ist uns auf diesem Planeten mal wieder gar nichts. Ganz im Gegenteil, wir haben es mal wieder geschafft, uns alle einen großen Schritt näher an den Abgrund zu manövrieren und dort stehen wir nun und staunen darüber, wie tief es da runter geht. Lust zu springen haben wir auf keinen Fall, und wir wehren uns auch mit allen Kräften dagegen geschupst werden . Nur leider gibt es, so wie früher auf dem Schulhof, immer welche, die stärker sind oder zumindest so tun und so auftreten.
Als wenn man mit Agressionen wirklich weiter kommen würde. Den Augenblick kann man vielleicht für sich entscheiden, aber auf lange Sicht fällt vieles dann wieder auf einen selbst zurück. Jedenfalls solange, wie man nicht in den Nahrungskette ganz oben steht. Dort darf man sich ziemlich vieles erlauben und wird teilweise sogar noch in seinem Assozialen Tun und Benehmen bestärkt und ermutigt. Dies gilt leider fürdie Menschen auf allen Seite der Meere unseres Planeten und scheint ein universelles Problem zu sein.
Aber solange es für Lügen, Betrug und Täuschungen überall genug Abnehmer gibt, wird sich in diesem Business auch nichts ändern. Die Menschen wollen wohl getäuscht und enttäuscht werden. Scheinbar fühlt es sich in dieser Blase wohl recht heimelig an. Oder ist es eher doch der versteckte Masochismus, der uns allen inne wohnt?
Da bleibt wohl nicht nur mir, sich immer weiter ins Private zurückzuziehen und dort ein wenig Nestwärme zu genießen. Wenn die Welt um einen herum -sinngemäß und sprichwörtlich- schon immer kälter wird, dann muss man halt auf alternative Wärmequellen zurückgreifen. Ein wenig Kuscheln und Umarmen hat noch keinem geschadet, aber dafür schon sehr vielen Menschen geholfen. Meine tägliche Portion hole ich mir regelmäßig und mir würde es nie einfallen, freiwillig darauf zu verzichten. Auch wenn es an manchen Tagen vielleicht etwas kürzer ausfallen mag. Heute könnte es wahrscheinlich etwas später werden, bis ich in den Genuss dieser Annehmlichkeiten kommen, aber mit Sicherheit weiß ich, wohin ich heute Abend nach meiner Rückkehr nach Hause als Erstes gehen werde. Und zumindest für einen intensiven Moment kann ich alle Sorgen und Probleme dieser Welt hinter mir lassen und komplett ausblenden. Ich kann es kaum erwarten!
Schön geschrieben und das ist etwas Wahres dran. Wir können unser Leben nur selbst gestalten. Du bist der Pilot und steuerst, wo es hingeht. Ganz klar und 110% nur so ;-)
Schöner Kommertar, der es genau trifft. Machen wir weiter so, und versuchen, auf unsere Art und Weise die Welt ein wenig besser zu gestalten.