Jawohl, auch wenn das erste Bild nicht unbedingt den Anschein macht, aber gemütlich wurde es trotzdem noch.
Nach unserem kurzen Päuschen in Obama ging es weiter ein wenig von der Küste weg Richtung Unzen, wo wir un s die Hölle anschauen wollten. Ja genau, Unzen Jigoku 雲仙地獄, die Hölle von Unzen, wie die dortigen Geothermalfelder genannt werden, hat in der heutigen Zeit zwar seinen Schrecken verloren, aber diente vor 400 Jahren auch dazu, um die einheimischen Christen zu Tode zu foltern. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, aber hier in Unzen kann man auch heute noch ein wenig von der ungezämten Kraft der Natur spüren, was einen anhaltenden Eindruck bei uns hinterlassen hat.
Auf einem kleinen Holzsteg kann man heute direkt über die Felder laufen und links und rechts neben einem steigen Schwefeldämpfe auf und einen in die Nase. Die durch lange vulkanische Aktivitäten geschaffene und designte Landschaft kommt ordentlich durchgepflügt daher, und bietet einen großen Kontrast zu den durchgestylten Onsen-Ortschaften überall im Land.
Kurz zuvor in Obama zum Beispiel wird diese unbändige Energie und Wärme für verschiedene Thermalbäder genutzt und geschätzt. Hier in Unzen darf Mutter Erde aber noch einmal richtig einen raushauen und auf die Pauke schlagen.
Den Weg verlassen und einen auf mutig machen sollte man hier nicht wirklich wagen, denn die schwefel- und säurehaltigen Schlämme und Rinnsaale würden einem schnell schnell zeigen, wo man hiergehört. Der Spaziergang über die Thermalfelder war sein beeindruckend und hat gezeigt, dass wir Menschen die Erde doch noch nicht ganz beherrschen. Wir können sie vielleicht zerstören, aber niemals komplett bändigen.
Wir hatten beides nicht vor, sondern wollten uns einfach ein wenig beeindrucken lassen, was ziemlich schnell und problemlos geklappt hat. Und wie immer kam ich nicht herum, ein paar Erinnerungsfotos zu schiessen.
Auch wenn man des Japanischen nicht mächtig ist, kann man sich schnell ausmalen, worauf dieses Schild hier hinweisen will. Bleib verdammt noch mal auf dem Weg und lass dir nicht einfallen, hier einen auf cool und Draufgänger zu machen. Du wirst schnell wissen warum.
Dieser Schlammpool ist wohl eher nicht für die Körperpflege gedacht. Sollte man doch nicht widerstehen können, hier einzutauchen, dürfte man dieses Erlebnis zu schnell nicht wieder vergessen. Wenn man denn davon überhaupt jemanden erzählen kann.
Zum Ende kamen wir noch an einem kleinen aber seht netten Garten vorbei, der sorgfältig eingezäunt war und an dessen Pforte dieser Hinweis angebracht war. Scheinbar vergnügen sich auch ganz spezielle Vierbeiner gerne in diesem grünen Paradies und haben ihre ganz eigene Vorstellung von Gartenpflege.
Zum Abschluss konnten wir dann noch die Angenehmlichkeiten dieser Gegend genießen, denn zum Glück verpufft hier nicht die ganze Erdenergie und -wärme ungenutzt in den blauen Himmel. Dieses wirklich einladende Fuß-Thermalbad war genau das richtige nach dieser kleinen Wanderung und wurde nach teilweise anfänglichen Zögerns hatten schließlich alle ihre Flossen im heißen Wasser. Ein perfekter Abschluss!
Das war es für heute aus Nagasaki, aber das war noch nicht alles. Ich bin bald zurück mit weiteren Eindrücken und auch Bildern aus dieser interessanten Ecke des Landes. Schaltet also bitte nicht um, sondern bleibt mir nur auf diesem Kanal!
またね mata ne (bis bald)
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Krasse Fotos, starker Post - Japan ist eh hammer
Danke! Von weiten ist es manchmal besser als mittendrin ;)
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