Dieser Sound trifft dich wie ein süßer Nadelstich – EP Review „Hunger“ von The Pinpricks

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Klingt wie Seattle 1990. Ist aber Deutschlands hoher Norden 2020. Der Sound von THE PINPRICKS trifft dich wie ein süßer Nadelstich und ist wahrlich nicht nur für Nostalgiker.

Dies stellt das Female Fronted Trio mit der EP „Hunger“ – eindrucksvoll unter Beweis. Sechs Tracks finden sich auf dem Schmuckstück, welches passend zu den hörbaren Einflüssen – für die Nostalgiker – auch auf Vinyl erscheint.

The Pinpricks sind musikalisch gereift. Ging das Erstlingswerk noch recht straight und grunge-lastig nach vorne, bleiben sie auf „Hunger“ zwar ihren Wurzeln treu, zum Grundsound der späten 70er und frühen 90er gesellen sich aber auch Crossover-Passagen und moderne Hard Rock-Klänge.

Der Opener „Marionette“ hätte sich so auch problemlos auf „Proud Like A God“ der Guano Apes wiederfinden können. Und mit „Into The Light“ gelingt eine Rock-Hymne der Neuzeit, die für die Live-Performance jede Menge Potenzial birgt.

Bildrechte: © Fabian Lippke