Die Sache mit den Franken II - wo rennen die Leute hin

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Hallo Freunde,

Es ist nach langer Zeit einmal wieder soweit über die Franken zu schreiben. Ich bin nun seit fast fünf Jahren in Franken, als es hieß man braucht Besatzer im Norden dachte ich es wäre eine gute Idee. Was in den folgenden Jahren folgen sollte, war mir nicht bekannt. Besatzer in diesem fremden Land, nördlich der Donau, zu sein ist hart. Der Kern der bayrischen Exilgemeinde ist noch der Süden Mittelfrankes. Hier reden die Menschen noch richtig und eine Semmel ist eine Semmel.

Eines muss man halt sagen, der Unterschied zwischen einem Franken und einem Bayern ist der gleiche wie zwischen einem Preußen und einen Bayern. Die Schwaben wurden erfolgreich nach Bayern geholt. Sie dienen in treue dem Freistaat. Die Franken? Sie sind ein anderes Volk. Sie wollen kein Teil des Freistaates sein, außer wenn es darum geht dass man sie gegen die Preußen verteidigt.

Und ja, es gibt hier ein Problem. Es ist hart Besatzer in Franken zu sein. Aus diesem Grund verlassen viele die Franken schon wieder nach wenigen Jahren, kaum einer hält ein Leben lang hier aus. Herzen und Köpfe zu gewinnen, mag in Afghanistan funktionieren, aber nicht in Franken.

Ich freue mich auf den Tag, an dem wir die Besatzung Frankens nicht mehr brauchen. Aber dieser Traum wird nie wahr. Bis dahin wird man viele kommen und gehen sehen. Wer bleibt sind die Franken, die meister in der psychologischen Kriegsführung.

Um das zu untermauern, eine Liebeserklärung unter Franken bedeutet "Du bist nicht Scheiße".

Willkommen in Franken, wir Besatzer brauchen Hilfe.

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Keine Bange, bald sind wir alle ein vereintes Königreich Bayern, unter König Markus dem Ersten. Nehm ich jedenfalls an, das er der erste Markus ist, aber so genau kenn ich mich da nicht aus.
Bayrisch wird dann Amts- und Schulsprache, dann sind irgendwann alle gleich, von Flensburg bis Garmisch und von der Etsch bis an den Belt. So ungefähr jedenfalls.

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Auch den Friesen einen eigenen BundessTaat !!!

Als ich beim Bund mitten in Bayern stationiert war, habe ich gemerkt, daß Franken keine Bayern sind. Ich habe erst mal 2 Wochen gebraucht, um die Sprache zu lernen. ;-)

Die Schwaben wurden erfolgreich nach Bayern geholt. Sie dienen in treue dem Freistaat.

In meinen Augen löst dein Satz da oben irgendetwas aus das ich als "spekulative Herabschätzung" beschreiben würde.
Ich verzeihe dir, da ich davon ausgehe das du noch nie in Schwaben gewohnt hast. Ich verzeihe mir da ich noch nie im bayrischen Schwaben gewohnt habe und mich würde jetzt wirklich eine Meinung eines bayrischen Schwaben interessieren.

Gott sei Dank! da ist ein #satire tag der Tag ist gerettet und meine Kommentar obsolet ;)

Das kann ich dir sagen, bin zu einem Teil ein bayrischer Schwabe.
Die bayrischen Schwaben stehen den Bayern näher als den Schwaben auf der anderen Seite.

Grenzen trennen wenn sie nur lange genug bestehen, da kannst du wohl recht haben. Mir fehlt da der Einblick. Die einzige Erfahrung die ich mit dem Thema habe besteht in einem Fussballspiel auf einem Campingplatz vor 20 Jahren im Allgäu. Dort haben Ulmer gegen Neu-Ulmer gespielt und ich habe mich den Ulmern als Ba. Wü. berger angeschlossen, anders wäre es auch nicht gegangen. Die Rivalität war dramatisch :)))

Man sieht, es herrscht schon wieder wenig Geschichtsverständnis.

  1. Die Franken sind keine Bayern – nur weil sie zu Napoleons Zeit auf der falschen Seite gestanden habe sind sie heute noch keine Bayern.
  2. Die heutigen Franken sind keine ursprünglichen Franken, da sie zu fast 70% aus dem heutigen Österreich stammen, die nach dem dreißigjährigen Krieg hier eingewandert sind. Sie mussten damals ihre alte Heimat verlassen, der Kaiser hat das protestantische Wien re-katholisiert (ihr habt richtig gehört Wien war mal protestantisch) und alle die das nicht mit machen wollten, mussten die Wiener Gegend verlassen und sind hauptsächlich ins heutige Mittelfranken gezogen. An einigen Namen erkennt man sie Noch. Hartinger, Gerlinger, Wagenhöfer, Weberndörfer, Zellfelder und mehr hier
    Übrigens - Der Wiener bitterböse Sprachschmäh gegen die Obrigkeit, soll als Antwort der Zurückgebliebenen, als Rache daraus entstandenen sein. Ob das so ist, müsste man mal weiter erforschen
  3. Ein anderer Teil kam als Hugenotten aus Frankreich hier nach Franken – Erlangern lässt grüßen.

Ich könnte noch mehr erzählen, aber das würde diesen Kommentar sprengen. Franken werden nie ihr Denken aufgeben, das sage ich dir als halber Franke – Ihr Motto lautet: „Frei -statt Bayern“.

Du bist nicht Scheiße ...

Liebe Grüße Michael

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