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RE: Salman Rushdies drittes Leben...

Niemand hat das Recht, jemanden zu Tode zu verurteilen, nur weil der was geschrieben hat, was andere beleidigt. Das Recht auf Leben wiegt weit schwerer als eine religiöse Beleidigtheit.
Teilweise kommt es bei Dir so rüber, als würdest Du den Muselmanen recht geben und Rushdie hätte halt nicht die Satanischen Verse schreiben sollen. Sein Privatleben oder seine Ehen interessieren mich nicht. Auch wenn er eine andere politische Einstellung hat, so eine Fatwa hat niemand verdient!

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Wir sind alle Teil der Menschheitsfamilie und so sollten wir auch miteinander umgehen.

Es geht dabei auch nicht um Recht haben oder nicht, sondern um Achtsamkeit.

Rushdie und vor allem seine Verleger waren unachtsam, ansonsten wäre eine solche Reaktion nicht erfolgt.

Auf der anderen Seite muss man sich fragen ob Menschen die Verfolgung anders denkender mit den Grundsätzen einer freien Gesellschaft vereinbar sind.

Dies gilt erst Recht, wenn Menschen aus welchen Gründen auch immer, den Tod eines anderen Menschen einfordern.

Strafen sind in aller Regel nicht Ursachenbezogen und noch weniger geeignet eine friedliche Lösung aus gegenseitigem Verständnis heraus herbei zu führen.

Der Versuch einander zu verstehen ist die Grundlage für Fortschritt und die friedliche Koexistenz der Menschen.

Mehr kann man dazu nicht sagen.

Es ist niemals gut, wenn jemand einen anderen zum Unmenschen abstempeln. Eigentlich sollten wir darüber schon hinweg sein, nach den schrecklichen Kriegen der Vergangenheit.