Bitcoin, Steem, Hive und der Drag

in Deutsch D-A-CH3 years ago

Liebe Hivegemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,

äh, falsches Foto. Um Drag Queens geht es heute ausnahmsweise mal nicht.

Sucht man in den sozialen Medien nach Gründen für die Kursentwicklung von BTC findet man meist so etwas:

  • money printer go brrrrrr.
  • #YOLO
  • #diamond 💎 🤲
  • 🚀🚀🚀🚀🚀🚀
  • we can stay retarded longer than you can stay solvent.

Das mag zwar auf Twitter usw. ganz lustig sein, derartige Investmentempfehlungen enden aber häufig so:

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Solche Charts ergeben sich, wenn alle gleichzeitig in eine Richtung laufen.
Je nachdem wann man aus und eingestiegen ist, kann man sehr viel Geld verdienen, aber auch sehr viel Geld verlieren.

Was wir hier sehen ist pure Spekulation und nichts anderes.
Das ist auch gar nicht weiter schlimm.
Alle Finanzinstrumente tragen immer ein gewisses Maß Spekulation in sich.

Wer aber seine ganze Investmentstrategie auf Spekulation aufbaut wird mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig scheitern.

Versuchen wir also einmal herauszufinden, was den Preis von Bitcoin und anderen Kryptos außerhalb von Spekulation sonst noch beeinflusst und konzentrieren uns dabei nur auf den negativen Einfluss.

Cost of Carry und der Drag

Der Begriff Cost of Carry kommt aus dem Futures Trading.
Alle Kosten die ein echter Rohstoff verursacht (z.B. Lagerkosten, Versicherung, Zinskosten) werden in den Preis der Futures mit einberechnet.

Wäre dies nicht so, würde sich eine risikolose Arbitragemöglichkeit ergeben bzw. hätten Futures gegenüber dem echten Rohstoff einen finanziellen Vorteil. An der Börse wird aber nichts verschenkt.

Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:
Hier haben wir einen Chart des Öl-Preises der Sorte WTI:
Screen Shot 2021-03-06 at 5.19.21 PM.png

Schaut man nun auf den Chart wäre es eine großartige Möglichkeit gewesen letztes Jahr Ende April einfach Öl-Futures zu kaufen und einfach zu warten.

In der Regel bleibt der Ölpreis ja nicht dauerhaft niedrig.
Nur so einfach ist es eben nicht.

Öl-Futures Kontrakte sind normalerweise in contango, das heißt, je weiter man in die Zukunft geht, desto teurer wird der Futures Kontrakt, weil eben die Lagerkosten, Versicherung, Zinsen, usw. mit einberechnet werden.

Man kauft eben dann den Futures Kontrakt mit Lieferung in 12 Monaten und zahlt einen entsprechend höheren Preis oder man kauft den aktuellen Kontrakt und rollt diesen ständig und verliert bei jedem Rollen Geld, falls sich nichts Entscheidendes ändert.

Nachfolgend sehen wir einen Chart des ETFs USO.
Die Balken stellen immer einen Monat dar.
Dieser ETF kauft Öl-Futures Kontrakte und rollt sie jeden Monat.

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Vergleichen wir nun diesen Chart mit dem Ölpreis.
Die Balken stellen auch wieder immer einen Monat dar.

Screen Shot 2021-03-06 at 5.35.15 PM.png

Wie wir sehen, ist der Ölpreis wieder da, wo er 2019 war, aber USO ist weit von den damaligen Kursen entfernt.

Das sind die Cost of Carry.
Man nennt das Ganze auch Drag, weil eben der Preis runtergezogen wird.

Langfristig geht so ein ETF, der nur aus Futures besteht, immer gegen Null.
Um das zu verhindern wird regelmäßig ein Reverse Split gemacht.
Man erhält z.B. für zehn Altaktien drei neue.
Aber Fakt ist, dass wenn man so einen ETF lange genug hält, man sein ganzes Geld verliert.

Wer jetzt glaubt, die richtige Strategie sei, einfach diese ETFs zu shorten, dem kann ich nur davon abraten.

Den extremsten Drag hat der ETF UVXY.
Dieser ETF besteht aus VIX-Futures und das Ganze ist auch noch doppelt gehebelt.
Nachfolgend ein Langfristchart:

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Diesen ETF zu shorten sieht auf den ersten Blich aus wie Free Money.

Schauen wir uns aber mal einen kürzeren Zeitraum an:

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Viele haben jahrelang nichts anderes gemacht, als diesen ETF zu shorten.
Es war wie Gelddrucken. Sogar im Fernsehen wurde von Leuten berichtet, die ihre Jobs aufgegeben hatten und nur davon lebten, diesen einen ETF zu shorten.

Als 2020 der Kurs dann innerhalb von ein paar Wochen von $10 auf $135 gestiegen ist, waren sie pleite.

Es ist eben nicht so einfach an der Börse.

Was hat das Ganze mit Bitcoin zu tun?
Kryptos haben auch einen eingebauten Drag.
Mining und das Server-Netzwerk kostet Geld.
Die Miner oder bei Hive die Witnesses müssen also ständig Kryptos verkaufen, um ihre Kosten zu decken. Das drückt auf den Kurs.
Natürlich verdient das System auch durch Transaktionskosten Geld, werden diese aber zu hoch, dann schreckt das neue Investoren ab.

Um also gegen diesen Drag anzukämpfen, müssen ständig neue Investoren gefunden werden, die ihr Geld gegen Kryptos tauschen, um den ständigen Ausfluss auszugleichen.
Bei Bitcoin funktioniert das ganz gut. Bei Hive und Steem nicht.

Der Drag durch die Serverkosten der Witnesses ist der Grund warum wir vom ATH in Steem so weit entfernt sind und auch wahrscheinlich nie wieder dort hinkommen werden.
Außer es entwickelt sich ein ähnlicher Hype wie bei Bitcoin.

Wenn Du also große Mengen Kryptos hältst, dann musst Du alles tun, um möglichst viele Leute zu überzeugen ihr Geld in Kryptos zu investieren.
Ansonsten wird dein Vermögen schwinden.

Bitcoin war von seinem Erfinder als Zahlungssystem gedacht.
Hier ein Ausschnitt aus dem Whitepaper:

What is needed is an electronic payment system based on cryptographic proof instead of trust, allowing any two willing parties to transact directly with each other without the need for a trusted third party.

Als Store of Value oder als System um schnell reich zu werden war es nie gedacht.
Aber es ist nun mal so wie es ist.
Viagra wurde auch nicht als Potenzmittel erfunden.

Wer Bitcoin hält, hofft darauf, dass jeden Monat mehr USD in Bitcoin fließen, als durch die Systemkosten rausfließen.

Man kämpft gegen den eingebauten und nicht zu verhindernden Drag.
Kryptos sind wie eine Call Option, die jeden Tag etwas an Wert verliert, wenn sich der Kurs nicht in die richtige Richtung bewegt.

Das heißt nicht, dass man damit nicht reich werden kann, aber die Chancen sind auf jeden Fall langfristig schlechter als 50:50.

Ich frage mich, ob das den meisten Investoren bewusst ist?

Schönes Wochenende.

P.S. Bevor jetzt wieder die Kommentare kommen, wie “Du bist ja nur neidisch auf die Gewinne der Bitcoin-Investoren...”.

Ich habe alles was ich brauche und ich verdiene genug.
Aus dem Alter wo man irgendwelche Reichtümer anstrebt bin ich raus.

Alles was ich an der Börse tue, ist Optionen zu verkaufen und darauf zu wetten, dass die erwartete Volatilität höher ist als die tatsächliche Volatilität.

Mein Anlagehorizont beschränkt sich auf wenige Wochen und es interessiert mich auch nicht was ich trade, so lange es einen liquiden Optionsmarkt gibt.
Ich würde auch BTC traden, aber leider gibt es da noch keine Optionen.

Das Ganze ist für mich ein mathematisches Spiel und über irgendwelche langfristigen Prognosen mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Alles was öffentlich zugänglich ist, ist in die Optionsmärkte eingepreist. Mehr muss ich gar nicht wissen.

Ich freue mich für jeden, der durch Bitcoin reich geworden ist, man sollte aber immer wissen, in was man investiert.

Langfristig wird in allen Marktsektoren der Hype durch Vernunft verdrängt.
Was das für Bitcoin bedeutet, kann ich nicht sagen.
Ich habe aber seit Mitte der 90er viele Hypes erlebt.
Geendet sind alle immer gleich.

Sort:  

Das mit dem Reibungsverlusten (Drag), ich nenne es mal eingebauten Verkaufsdruck, ist tatsächlich ein kleiner Pferdefuss. Das erlebt man oft bei Kryptos wie Dash z.B., die 10% ihres Mining-Rewards in einen Pool für Marketing-Aktionen geben (gibt´s sowas nicht auch bei steem und hive?). Jeden Monat! Dieser Pool wird zwar nicht immer voll ausgeschöpft, aber die Logik sagt uns, dass wenn ein Projekt den Zuschlag für eine Aktion erhält, sie diese Menge an Kryptos gegen Euros oder Dollar verkauft, um ihre Angelegenheiten zu finanzieren.

Diese Menge muss erstmal wieder durch eine höhere Nachfrage zu alten Kursen aufgefangen werden.

Diese Mengen werden also den ressourcenstellenden Entitäten wie Minern und Knotenbetreibern entzogen und sozusagen "verschenkt". Zwar mit guten Absichten, aber durchaus fatalen Folgen für den Kurs.

Das BTC-Miner auch ihre Rewards (allerdings nur zum Teil) gegen Dollar verkaufen ist dagegen noch ein anderer Sachverhalt. Hier wird ein Asset gegen ein anderes verkauft/gekauft. Das ist ja ein normaler wirtschaftlicher Vorgang. Wir verkaufen ja ständig unsere Euro gegen etwas anderes, was wir dringender benötigen als den Euro in der Tasche und beeinflussen damit die Preise. Da sehe ich keine Probleme für Kryptos. Das ist ja in jedem Asset eingebaut. Stell Dir vor, wir könnten unsere langlebigen Erwerbungen nicht weder verkaufen. ;)

Ich stelle mir gerade eine Managementsitzung bei Danone vor, in der ein Manager das Wort erhebt und sagt: "Wir können den Preis für unseren Himbeerjoghut nur bei 0,79 € halten, wenn wir immer neue Käufer und neue Anbieter für ihn finden." ;)

Wenn nun das Argument gebracht wird, dass der Joghurt einen Nutzen hat und BTC nicht, muss ich dem widersprechen. Der Nutzen liegt klar auf der Hand. Es ist das Netzwerk, was 24/7 ohne Unterbrechung und durch stumpfe Mathematik Transaktionen zensurresistent abwickelt.

Der Iran z.B. hat das auch erkannt. Da das Land von den USA boykottiert wird und schwer an Dollars kommt, fördert man dort die Ansiedlung von BTC-Minen. Durch den geförderten Strom erhebt der Staat eine Art BTC-Steuer, die die Miner an die Zentralbank abgeben müssen und diese wiederum benutzt BTC um Importe damit zahlen zu können. Man kann zum Iran stehen wie man will, aber das ist mal ein genialer Usecase.

Das BTC-Miner auch ihre Rewards (allerdings nur zum Teil) gegen Dollar verkaufen ist dagegen noch ein anderer Sachverhalt. Hier wird ein Asset gegen ein anderes verkauft/gekauft. Das ist ja ein normaler wirtschaftlicher Vorgang. Wir verkaufen ja ständig unsere Euro gegen etwas anderes, was wir dringender benötigen als den Euro in der Tasche und beeinflussen damit die Preise.

Nein. Dein Beispiel ist ganz falsch.
Geld kommt ja nur durch Kauf in die Welt (und wird durch Bezahlung vernichtet).
Wir bezahlen mit Euros und erhalten Waren. Dies ändert aber den Außenwert des Euros nicht.
Würden die Miner ihre Stromrechnung in BTC bezahlen, wäre dies auch kein Problem.
Sie tun es aber nicht. Sondern sie tauschen ihre BTC in USD oder Euro.
Sie importieren also Waren von außen in ihren Währungsraum.
Sozusagen ein Handelsbilanzdefizit.
Ein Handelsbilanzdefizit wirkt sich aber nur nicht negativ auf die Währung aus, wenn mindestens die gleiche Menge Geldes von außen in den Währungsraum fließt.
Beim USD ist das so. Beim BTC auch noch.

Den schlimmsten Verkaufsdruck in einer Währung gab es in der Weimarer Republik.
Hier wurde ständig Mark gegen USD verkauft, um die Schulden in Fremdwährung zu bedienen.
Die Folgen sind bekannt.

Der Iran wird geradezu in den BTC gezwungen.
Auch die anderen Staaten, die man vom US Bankensystem fern hält.
Das ist einerseits gut für den BTC, andererseits aber auch schlecht.
So hat die US Regierung ein gutes Argument, um der Welt eine Anti-BTC-Politik zu verkaufen.
Dieses Damoklesschwert hängt immer über den BTC Kurs.
Es jubeln momentan alle, weil einige Großunternehmen BTC gekauft haben.
Man glaubt es werden noch viel mehr und der Kurs wird unermesslich steigen.
Ein Gesetz gegen BTC reicht aus, dass alle diese Unternehmen ihre BTC verkaufen müssen.

Wir bezahlen mit Euros und erhalten Waren. Dies ändert aber den Außenwert des Euros nicht.

Doch, wenn ich die gekaufte Ware nicht aus meinem Wirtschaftsraum kommt. Hast du kurz darunter selbst geschrieben.

In meinem Bsp. des Verkaufs von BTC gegen Dollar wertet eben BTC ab und Dollar auf. Ist doch nicht problematisch.

Ein Handelsbilanzdefizit wirkt sich aber nur nicht negativ auf die Währung aus, wenn mindestens die gleiche Menge Geldes von außen in den Währungsraum fließt.

Ein HBD ist auch gar nicht schlimm. Es gleich sich immer über Warenströme und/oder Währungsauf- bzw.-abwertungen aus. Wer zuviel importiert wertet ab. Wer mehr exportiert wertet auf. Natürlich sind auch die nackten Finanzströme nicht zu vergessen.

So hat die US Regierung ein gutes Argument, um der Welt eine Anti-BTC-Politik zu verkaufen.

Oberflächlich betrachtet schon. Aber die US-Regierung hat zum Bsp. überhaupt nichts dagegen werden mehrheitlich US-Unternehmen BTC erwerben. Damit verknappen Sie das Angebot für sog. Schurkenstaaten ;) und sie gewinnen wieder etwas Kontrolle zurück, weil sie nun die BTC-Adressen kennen, die US-Unternehmen gehören. Und Kontrolle ist doch genau das, was sich Regierungen immer wünschen.. ;)

Das so ein Gesetz kommt ist sehr unwahrscheinlich, es sei denn man möchte gezielt amerikanische Unternehmen schädigen. Was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass dies eine US-Regierung möchte. Denn die Kursverluste werden natürlich steuerlich geltend gemacht und verringern das Steueraufkommen und könnte eventuell für einige sogar existenzbedrohend sein.

Wir sagen beide das selbe:
Wenn ich eine Währung verkaufen muss, um eine andere zu kaufen, drückt das auf den Kurs.
Solange die Miner ihre Stromkosten nicht in BTC bezahlen, wird es einen Verkaufsdruck für BTC geben, der durch neue Zuflüsse ausgeglichen werden muss.

Die Summen die US Unternehmen in BTC haben sind nicht mehr als Rundungsfehler (https://bitcointreasuries.org).
Außerdem sind ein großer Teil dieser Unternehmen ja Miner.
Ich glaube wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass es Regierungen scheißegal, ob ein paar Unternehmen Verluste erleiden oder sogar pleite gehen, wenn es um die Erreichung politischer (vor allem außenpolitischer) Ziele geht.
Elon Musk ist ja der SEC schon lange ein Dorn im Auge.
Die Angebotsverknappung für die Schurkenstaaten führt aber gleichzeitig zu einem Vermögensgewinn dieser Schurkenstaaten, falls diese schon BTC haben. Auch das sollte man nicht vergessen.

Da Steuern nicht zur Finanzierung eines Staates dienen spielen steuerliche Abschreibungen auch keine Rolle.
Ganz im Gegenteil. Ein BTC Verbot erhöht die Nachfrage nach USD. Genau das ist der Sinn einer Steuer.
Der Staat will eine hohe Nachfrage nach seinem Geld. Wie man diese Nachfrage erzeugt ist im Prinzip egal.

Ändert sich etwas, wenn die Miner ihre Rechnungen in BTC begleichen können? Wenn sie, oder dann auch die Stromproduzenten ihre BTC behalten,bzw weiter gegen BTC tauschen? Ist das unrealistisch? Warum sollte nicht jedes Unternehmen irgendwann ein BTC Konto haben?

Ich habe die Antwort auf deine Frage vorhin schon @eisenbart gegeben.
Ich kopiere sie noch einmal hier rein:

Würden die Miner ihre Stromrechnung in BTC bezahlen, wäre dies auch kein Problem.
Sie tun es aber nicht. Sondern sie tauschen ihre BTC in USD oder Euro.
Sie importieren also Waren von außen in ihren Währungsraum.
Sozusagen ein Handelsbilanzdefizit.
Ein Handelsbilanzdefizit wirkt sich aber nur nicht negativ auf die Währung aus, wenn mindestens die gleiche Menge Geldes von außen in den Währungsraum fließt.
Beim USD ist das so. Beim BTC auch noch.

Warum sollte nicht jedes Unternehmen irgendwann ein BTC Konto haben?

Die sogenannten Schurkenstaaten sind ja ganz dick im BTC Geschäft. Gezwungenermaßen, weil man sie vom US-Bankensystem fern hält.
Wird die US Regierung zuschauen, wie diese Staaten durch den Spekulationsrausch der westlichen Bevölkerung immer reicher wird?

Ich weiß es auch nicht, aber dieses Damoklesschwert hängt auf jeden Fall über BTC.

Der Kommentar ist besser bzw. inhaltsreicher als die meisten posts hier :)
!WINE


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Bitcoin befindet sich in backwardation - viele wollen ihn haben aus Gründen die nicht gerade rational, aber nachvollziehbar sind.

Irgendwann wird die backwardation in Contango umschlagen und dann wird es böse enden.

Hive Steem usw. leben von der Zahl der Nutzer - je mehr Nutzer umso höher wird die Nachfrage werden - der Contango Effekt wird sich mit rückläufigem Angebot an Hive oder Steem in Zukunft eher reduzieren, da weniger Steem pro Nutzer verkauft werden, vorausgesetzt die Kostenstrukturen bleiben stabil und die Zahl der Nutzer sinkt nicht.

Steigt die Zahl der Nutzer, dann kann auch Hive oder steem in backwardation kommen und entsprechend auch neue ATHs ausbilden.

Man wird sehen, was der Markt daraus macht.

Folgt man den Regeln eines Emerging Market dann ist nach Ende der Phase 3 die sich n den Hype anschliesst langfristig mit stetig steigenden Notierungen zu rechnen die als Phase 4 dann auch zu den Alltime Highs führen kann.

!BEER

Bitcoin befindet sich in backwardation

Nein, momentan haben wir es mit contango zu tun.
Der front month future Preis (März) liegt bei $49,405.
Der Preis für den Dezember Futures Kontrakt liegt bei $53,250.
Macht auch Sinn. Wir haben es mit einem Underlying zu tun, das sehr volatil ist und wenn es Optionen gäbe einen wahnsinnigen Call Skew hätte.
Ein BTC Future umfasst 5 BTC.
BTC Futures kannst Du aber auf Margin machen, wogegen Du bei BTC den vollen Betrag bezahlen musst.
Dieser Vorteil kostet Geld.

Habs mir nicht angeschaut was die Futures machen. Bitcoin ist für mich eh uninteressant. Hab Rechnungen geschrieben Bezahlung in BTC angeboten. Macht aber keiner. Ist also auch kein Zahlungsmittel sondern reine Spekulation. Blase halt.

Weit über 1000 Oz Silber ist an Irrsinn kaum zu. überbieten.

Wenn man in Aktien, sonstige Wertpapiere oder auch Währungen und Ersatzgelder investiert, sollte man folgende 3 Regeln beachten:

  1. Kaufe nur Aktien usw. von Unternehmen, deren Geschäftsmodell und Produkte du verstehst.
  2. Reich wird, wer in Unternehmen investiert, die weniger kosten, als sie wert sind.
  3. Kaufe eine Aktie usw., als würdest du das ganze Unternehmen kaufen. Strebe nicht nach dem schnellen Dollar, Euro. Suche nach Unternehmen, deren Aktien du ein ganzes Leben lang halten kannst.

So sieht man es in den Kreisen des Value-Investing

Das ist richtig.
So sieht es auch Buffett.
Momentan sehen wir leider einen anderen Trend:
Kaufe otm Call Optionen mit sehr kurzer Laufzeit von Unternehmen, die praktisch pleite sind und hoffe, dass es genug andere auch tun, um damit die Market Maker, die die Calls Short sind zu zwingen die Aktien zu kaufen und den Kurs hoch zu treiben.
Funktioniert wie man an den obigen Charts sehen kann sehr oft, fällt aber immer wieder in sich zusammen.
Man muss sich aber nicht wundern, wenn in den USA der Staat das Geld an die Bürger verschenkt (auch wenn es mindestens die Hälfte gar nicht braucht).
Mit geschenktem Geld kann man schon makl ins Casino gehen.

Gab es seit den 90ern oder insgesamt in der Geschichte schon mal eine Blase die immer kam und nicht nur das, sondern jedes mal exponentiell größer?

Natürlich. Schau Dir die Rohstoffe an.
Das neue an BTC ist nur, dass wir es hier mit etwas zu tun haben, das so gut wie keinen Nutzen hat.
Aber das haben die Rohstoffe für 90% der Spekulanten auch nicht.

BTC ist halt auch noch kein richtiger Markt.
Es gibt keine Optionen. Für den Retail Investor keine Möglichkeit zu shorten.
Du kannst eigentlich nur Long gehen oder draußen bleiben.

hmm ja ok.. in dem momentanen Marktumfeld tendiert alles zur Blasenbildung

wobei ich trotzdem lieber Bitcoin als ne Aktie habe

Kenn mich mit Hebelprodukten nicht so aus, aber gibt es nicht Mini-Futures auf Bitcoin-Future von Vontobel die man shorten kann?
Hab grad mal gegoogelt, keine Ahnung ob das so was ist...
https://broker-test.de/trading-news/vontobel-lanciert-erste-short-mini-futures-auf-bitcoin-46763/

Scheint ein Zertifikat zu sein.
Die sind in den USA aus gutem Grund verboten.
Es braucht kleinere Futures und Optionen an der CME und CBOE damit man von einem richtigen Markt sprechen kann.

achja, danke für die Buchempfehlung: Never Split the Difference

Darauf einen !WINE


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Total Purchase : 23782.000 WINE & Last Price : 0.290 HIVE
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WINE Current Market Price : 0.270 HIVE

also ich begrüße deine Kritik als Bitcoinhalter immer sehr. Habe keine Lust in einer Bestätigungsblase zu verrecken und mal wieder für einen Monat per Kontostand "finanziell frei" gewesen zu sein.

Die Eigenkritik ist immer am Besten, um auf dem Boden zu bleiben. Wer will schon zum Mond? :-) Da ist doch nix. :-)

Bitcoin ist kein Spekulationsobjekt, Bitcoin wird die Welt verändern.

Wie?

Falls es Dich interessiert. Ich bin 2013 bei Bitcoin eingestiegen und habe damals auch nur so ein bisschen damit rumgezockt. Seitdem ich aber den YouTube-Kanal vom Blocktrainer abonniert habe, sehe ich Bitcoin mit völlig anderen Augen. Der Bitcoin und die ganze Technik die dahinter steckt, hat das Potential, die gesamte Welt zu verändern. Bitcoin könnte die Welt ähnlich verändern wie damals das Internet. Aber ich kann das nicht so gut erklären. Falls es Dich interessiert, dann schau einfach mal ein paar Videos vom Blocktrainer an.
https://www.youtube.com/c/Blocktrainer/videos

Hier mal eine Seite, wo man sieht, welche Firmen wieviel Bitcoins halten:
https://bitcointreasuries.org/

z.B. vielleicht dieses Blocktrainer-Video:
"...Langfristig gesehen, ich spreche hier von 10, 20, 30 Jahren wird Bitcoin einen Wert erreichen, der fernab von unserer Vorstellungskraft liegt und da glaub ich, da wird sich der ein oder andere noch wundern..."

Die Blockchain Technologie könnte möglicherweise die Welt verändern.
Es gibt sie aber schon relativ lange und bisher sehe ich keine weltverändernden Anwendungen.
Als Geld bzw. Zahlungsmittel ist es auf jeden Fall gescheitert und je höher der Wert steigt desto mehr scheitert es.
Wie der Goldstandard.

absolute Zustimmung. Für einen freien Geldmarkt, hoffe ich jedoch, dass wir uns irren. Es wäre ein Irrtum, den ich mit Freunden eingestehen würde.

Das hier ist interessant:
http://creditcommons.net

Das liest sich sehr interessant und vielversprechend. Es hapert derzeit scheinbar an einer realen Umsetzung. Oder ich habe noch nicht ausreichend gelesen.

Wir werden sehen ;-)

Vergiss das Halbieren der Belohnungen bitte nicht.

Abgesehen davon, verkauft ein beachtlicher Teil der Miner nur das "Nötigste" um die Kosten zu decken, welche auf längere Zeit (meist 1 Jahr im Schnitt) gesehen nicht tragbar wären.

Die Sache mit dem abgeben von Rewards an die Gründer beschäftigt mich auch, dort sehe ich ein hohes Betrugspotential das sicherlich einigen Chains das Leben kosten wird. Viel Schlimmer als das, finde ich den Aspekt, dass die meisten "Kryptos" überhaupt keine mineable Chains sind!

Hier steht "Luftgeld" im Raum, das sicherlich irgendwann explodieren wird. An sich, reden wir von einem extrem jungem Markt. Da bleibt noch vieles Offen und Spannend für die Zukunft.

Steem und Hive wird meiner Meinung nach Zeitversetzt extrem gehyped werden. Deswegen (Chart) bin ich auch Neugierig auf den Steem geworden damals. Er Verhält sich anders. Was die All-Time-Highs angeht, dürfte da noch die ein oder andere Überraschung warten. Wir sind nämlich in der Mitte von "Allen" Währungen, was das Gesamtvolumen angeht. Ob es dann auf lange Sicht halten wird, bleibt abzuwarten.