Dienstag – Das weite Feld des blinden Vertrauens scheint unsere beliebteste Spielwiese.

in Deutsch D-A-CH2 years ago

Lust auf Ei ohne Ei?

… auf Käse ohne Käse und Fleisch ohne Fleisch?

Heute wende ich mich einer Unart der Lebensmittelindustrie zu, die mir zunehmend auf den Senkel geht. Es geht um vegane Produkte, die nicht nur den konventionellen Vorbildern zum Verwechseln ähneln, sondern sich auch im Geschmack kaum vom Original unterscheiden lassen.

Wenn, wie bei mir im Haushalt der Fall, sich vegan und vegetarisch ernährende Familienmitglieder um den Tisch einfinden, entspricht es wohl dem gesunden Menschenverstand, wenn ich, als einziger „Allesvertilger“ meine, die tägliche Ernährung betreffenden Vorlieben einschränke und mich den Wünschen der Fleischverächter beuge. So ist es inzwischen absolute Normalität, dass während der Woche zum Mittagessen auf fleischliche Produkte verzichtet wird. Am Wochenende, wenn das Haus sich mit Freunden aus der Stadt füllt, bekommen auch die tierischen Sattmacher ihre Chance.

Doch nun beginnt ein durchaus nachvollziehbarer Trend im Hinblick auf die Ernährung, eine von der Industrie implantierten Verhaltensweise Folge leisten zu wollen, die mit dem klaren Menschenverstand nichts mehr zu tun haben kann. Wenn ich mich vegan ernähren möchte, weshalb sollte mich mein Essverlangen hin zu Tüte oder Plastiktube mit Rührei (aus „Was-auch-immer“ bestehend) ziehen? Mir offenbaren sich als Veganer circa 1000 Möglichkeiten leckere Speisen zuzubereiten, für die nicht ein einziges Huhn auf dieser Welt in Vorleistung treten müsste. Aber es scheint Veganer zu geben, die auf das so ungeliebte Rührei doch nicht verzichten wollen. Manche Hersteller legen sogar Gewürzmischungen bei, damit diese undefinierbare Masse tatsächlich nach Rührei schmeckt.
Rückt demnächst das Spiegelei mit dubiosen Inhaltsstoffen in den Angebotskatalog nach?

Wann schaltet sich bei den hektisch umherirrenden, veganen Weltverbesserern das Gehirn ein und man besinnt sich auf das, was am heimischen Herd mit Produkten nicht tierischer Herkunft problemlos herzustellen ist?
Wenn ich vegan leben möchte, weshalb braucht es da einer Leberwurst ohne Leber und Hackfleisch? Mir steht die vegane Natur von A bis Z offen. Ich muss ganz einfach nur wissen, wie mit dem, mir in der Natur offerierten Angebot umzugehen. Wie leicht ist es doch, eine Plastiktüte zu öffnen, den Inhalt in eine Pfanne zu schütten und im Anschluss behaupten zu können, sich vegetarisch ernährt zu haben? Dies ist erbärmlich den Produkten gegenüber, die uns Tag für Tag im unbehandelten, also im Originalzustand, dargeboten werden.

Der Buchmarkt ist mit Ratgebern für die vegane/vegetarische Ernährung zugepflastert. Auf den Umstand hinweisend, dass diese Form der Ernährung keine Erfindung der neueren Zeit ist, möchte ich auf zwei Standardwerke hinweisen, die Antworten für den Umgang mit Lebensmittel bereithalten, die nicht den Umweg durch die verschiedensten Laboratorien nehmen müssen.

Das erste Buch basiert auf der Rezeptsammlung von Auguste Escoffier, der französische Meisterkoch schlechthin, der durch sein Buch Le Guide Culinaire Weltruhm erlangte. Das zweite Mammutwerk nennt sich Der Große Pellaprat und steht, was die Vielfalt und Qualität betrifft, mit dem Escoffiers in nichts nach.

Obwohl beide Bücher auch Fleisch-Rezepte beinhalten, rate ich trotzdem zum Kauf eines der beiden Wälzer, da ich noch in keinem der sonst auf dem Markt angebotenen Kochbücher eine derartige Vielfalt vorgefunden habe. Außerdem, wer wagt von sich zu behaupten, an seinem Ernährungskonzept bis ans Ende seiner Tage stur festhalten zu wollen? Ich jedenfalls habe während meiner Laufbahn am heimischen Herd bereits so oft das Ruder umgeworfen, dass ich schon nicht mehr benennen kann, was alles probiert wurde. Von der makrobiotisch geprägten, über die vietnamesisch beeinflusste bis hin zur mediterranen Küche – es war alles dabei. Veränderungen bei der Ernährung sind wichtig, da eintönige Langeweile schnell den Appetit in die Flucht treibt.

Lediglich eine Regel steht, geradezu wie einbetoniert: Wenn Fisch, dann bitte Fisch und kein in Form gepresstes Etwas. Wenn Käse, dann der, der auch reifen kann und keine Laborpampe mit Käsearoma. Wenn Gemüse, dann bitte das, welches ich als solches auch erkenne und nicht auf ellenlangen Beipackzetteln nachforschen muss.
Wer voller Überzeugung behauptet, eine vegane Wurst, das ebensolche, panierte Schnitzel und die täuschend echt aussehenden Ćevapčići seien tatsächlich lecker, der bestätigt lediglich die Tüftler in der Lebensmittelindustrie und treibt sie zu neuen Hochleistungen an.

Einen Link habe ich dann doch noch:

https://utopia.de/ratgeber/oeko-test-veganer-aufschnitt-viele-problematische-inhaltsstoffe-keine-bestnote/

Vegetarisches Miteinander ohne Firlefanz

Von der Bohne bis zur Tomate, wobei die Paprika nicht fehlen möchte.

Wir bleiben beim Thema, wobei es natürlich und schmackhaft sein sollte.
Die Vorgabe war eine Einfache: Mir standen grüne Bohnen, Zwiebeln, die junge Kartoffel, Paprika, Champignons und Tomaten zur Auswahl.
Ich entschied mich all das einzubeziehen und ein möglichst schmackhaftes Mittagessen zubereiten zu können.

Die grünen Bohnen werden in Salzwasser so gegart, dass sie noch den immer wieder erwähnten Biss haben und in kaltem Wasser abgeschreckt (abgekühlt). Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Etwas Kokosfett in die Pfanne und die Kartoffeln in die heiße Pfanne geben. Eine Gemüsezwiebel ebenfalls würfeln und dazugeben (aber erst, wenn die Kartoffeln bereits Farbe annehmen). Ist der Garpunkt erreicht, gebe ich die Bohnen zu und würze mit Kräutersalz, Pfeffer, Thymian und etwas Bohnenkraut. Ich habe hier die Variante gewählt, die Bohnen in einem Teigblatt einzupacken und anschließend im Backofen circa 15 Minuten bei 180° auszubacken. Tat dies jedoch lediglich, um beim Anrichten ein wenig Struktur auf den Teller zu bekommen. Wer also auf den Teig verzichten möchte – bitte sehr!

Für das Paprikagemüse putze ich die Schoten und teile diese in grobe Stücke. Die Pilze (in diesem Fall Champignons – es können jedoch auch andere Sorten hergenommen werden) ebenfalls grob schneiden. Gleiches gilt für die Zwiebel. Wobei hier anzumerken sei, dass die Zwiebel auch durch Mangoldstiele oder den eher groben Teil vom Chinakohl ersetzt werden können. Die Pfanne/Wok gut anheizen, ein Schuss Olivenöl und dann die Paprika fest anbraten. Erst dann kommen die restlichen Zutaten bei. Es folgt der Rosmarinzweig, Knoblauch, Salz und eine mittelscharfe Chili. Wer keine Schärfe verträgt, der begnügt sich mit gemahlenem Pfeffer.

Der Tomatensalat scheint wohl selbsterklärend, da der sich lediglich Olivenöl, Basilikum, Salz und Pfeffer wünscht. Die Zwiebel kann – muss aber nicht.

Guten Appetit!

Nicht danach greifen – sondern zuhören!

Die Sterne – Hallo Euphoria

Es scheint mir doch verwunderlich, wenn ich Bilanz ziehe und feststellen muss, dass Hallo Euphoria bereits das13. Album der Sterne ist, sich zwischenzeitlich das Personal in der Formation gehörig verändert, die Texte bissiger geworden, aber die Band beim Großteil der deutschsprachigen Hörerschaft weitestgehend unbekannt scheint. Genau genommen musizieren die Musiker aus der Hamburger Schule bereits seit 1991 zusammen. Inzwischen ist musikalisch viel vom ehemaligen Funk verloren und von einer Mischung aus Sprachgesang und melancholischen Melodien (beinahe ähnlich den von Element of Crime) ersetzt worden. Frank Spilker, der kreative Kopf der Sterne benennt in Hallo Euphoria die Übel unserer Gegenwart – Klimawandel, Kapitalismus – durchaus prägnant. Er geht davon aus: „Prätentiöse Pseudo-Lyrik bringt uns nicht die Revolution und nur weil ich hier irgendwas skandiere, muss es das noch lange nicht als geben gelten. Wir wissen nämlich nichts“.
Da hat der Herr Spilker nicht ganz unrecht.

Einfach in das Album reinhören und dann selbst entscheiden, ob Die Sterne auch weiterhin ein musikalisches Randdasein führen werden?

Von manipuliert bis knusprig – es war, so hoffe ich, für jeden was dabei.

Bleibt munter und gesund bis zum nächsten Dienstag, wenn der Gemischtwarenladen wieder seine Pforten öffnet.

Sort:  

Berechtigte Fragen! Ich denke, es geht darum, den gehirngewaschenen Vegan-Woken Produkte anzudrehen, die genauso industriell gefertigte, prozessierte (und damit ungesunde) Nahrung beinhalten, nur eben ohne Fleisch. So kann die Nahrungsmittelindustrie auch denen Geld abnehmen und verliert sie nicht als Kunden. Ist sicher sogar noch profitabler, Analogkäse zu verkaufen als echten. Nur warum die Leute solchen Dreck essen, erschliesst sich mir nicht.

Weil gekochte Eier*innen (m/w/d) politisch inkorrekt sind. Werden diese angemalt ist es möglicher bereits kulturelle Aneignung.

Anslogfraß haftet so etwas niemals an. Echt divers vegane Mitglieder der Gesellschaft sind daher hip, bzw. echt woke wenn sie sich damit Vollstopfen.

!LOL

die Leute solchen Dreck essen

Sitz mal mit der Gemeinde der geheiligten Veganer zusammen beim Grillabend und du wirst es erfahren. Die pushen sich mit ihrem enormen Erfahrungsschatz an Pseudo-Lebensmittel gegenseitig hoch: „Musst du unbedingt probieren!“ Dieser vollkommen idiotische Ratschlag nimmt im Grundgesetz der Fleischverächter einen der vorderen Ränge ein. Richtig humorvoll wird es jedoch dann, wenn jemand aus der Runde dich mit der Bitte auf die Palme treibt: „Könntest du dein Fleisch in Alu packen, dass es nicht mit unseren Sachen in Kontakt kommt?“
Meine Antwort: „Hast du schon mal eine Grillgabel im Oberschenkel stecken gehabt?“

Rührei aus der Plastiktube? Unglaublich.
Und ich dachte bisher schon alles gesehen zu haben was sich der gemeine Veganer so antut, tummeln sich doch auch in meinem Freundeskreis ein paar dieser Ernährungskünstler und lassen keine Gelegenheit aus, mich mit ihren kulinarischen Kreationen von der Bratwurst fernzuhalten. Teils gelingt es ihnen sogar mit Bravour, kommt aber Labor Futter auf den Tisch, anstatt was Feines aus dem Garten, verweigere ich die Nahrungsaufnahme.
Vegane Würste zu essen empfinde ich als Selbstbetrug, was soll der Scheiß? 😎

Viele Veganer sind schlichtweg nicht im Bilde darüber, was sie mit Gemüse anfangen sollen. Erst, wenn es gepanscht, mit diversen Klebern in der Plastikverpackung auf den Tisch gelangt, dann hörst: „Ist das so lecker! Wer benötigt da noch Fleisch?“

Warum?
Weil sie einen an der Klatsche haben und sonst keine Probleme.

Ich glaube, das mit der Klatsche unterschreiben zu können.
Sonst keine Probleme aus dem Grund, weil wohl auch keinen interessiert, was sie da in sich reinstopfen.

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