EUR/RUB - der Rubel ist massiv unterbewertet...

in Trading Lounge4 years ago (edited)

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Der Euro könnte im EUR/RUB Pair in den kommenden Jahren 99.98 Prozent an Wert verlieren
Bildquelle pixapay

Liebe Mitleser,

charttechnisch mühen sie die Bullen im Euro redlich dem russischen Bären eines über die Mütze zu ziehen und so hat der Rubel in den letzten Jahren massiv unter den Wirtschaftssanktionen und der im Westen entfachten medialen Propaganda an Federn lassen müssen. Ob dies gerechtfertigt ist soll im nachfolgenden Beitrag diskutiert werden.

Werfen wir einen Blick auf die Faktenlage so stellen wir folgendes fest:

  1. Die europäische Union verfügt noch über Goldreserven in Höhe von gerade einmal 10788 Tonnen - wobei ein Teil davon in den USA lagern und Deutschland im Ernstfall auf rund die Hälfte seiner Goldvorkommen keinen Zugriff mehr haben wird - oder glaubt jemand ernsthaft, dass die USA bei einer Weltwährungsreform das in den USA gelagerte oder auch bereits fehlende Bundesbankgold jemals herausrücken wird? Dennoch wollen wir den USA unterstellen, dass sie es doch den Deutschen geben würden, auch wenn ich nicht dran glaube.

  2. Europa verfügt ausser über Goldreserven über keine nennenswerte Goldproduktion oder Goldreserven die langfristig noch gehoben werden könnten und ins Gewicht fallen würde.

  3. Russland verfügt über rund 2800 Tonnen Gold zur Zeit - Tendenz steigend. Hinzu kommt in Russland als einem der größten Goldförderer der Welt, dass Russland rund 300 Tonnen Gold jedes Jahr fördert. Aktuell liegt das Verhältnis russischer Goldreserven zu europäischer Goldreserven also bei 4,7:1 - zum Vergleich der Rubel notiert bei ca. 89:1 gegenüber dem Euro - oder anders formuliert - würde man den Rubel und den Euro anteilig mit Gold decken, dann wäre der Euro lediglich 4.7 RUB wert. Aktuell notiert er aber bei 89 Rub, was in Gold gewichtet einer Überbewertung von rund 2000 Prozent entspricht. Goldgewichtet müsste der faire Wert des Euros bei maximal 4.7 Rubel derzeit liegen.

Geht man davon aus, dass die vom United States Geological Survey auf 5000 Tonnen geschätzten Resourcen an Gold in Russland von Russland für eigene Zwecke verwendet werden, dann steigen in den kommenden 15 Jahren die russischen Goldserven auf rund 7788 Tonnen. Im Falle einer Golddeckung des Rubels wäre der faire Wert eines Euro dann nur noch bei lediglich 1.38 Rubel.

In Gold aufgewogen befindet sich der Euro gegenüber dem Rubel aktuell in einer enormen Blase und kann jederzeit gegen den Rubel um 99.98 Prozent abwerten, wenn der Rubel in den kommenden 15 Jahren eine Golddeckung erhalten sollte und dem Euro dann das Wasser abgraben wird.

Anleger und Spekulaten sind gut beraten solche fundamentalen Betrachtungen bei ihren Anlageentscheidungen zu berücksichtigen. Unterm Strich erscheint der Euro gegenüber dem Rubel mit Blick auf die Goldvorkommen und die Goldreserven in Russland massiv überbewertet. Das mediale Affentheater um Putin, Novitschok und die vermeintlich bösen Russen, gibt ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit wieder und lenkt von dem Mangel an Rohstoffen in Europa ab - vor allem von der Überbewertung des Euros in einem gold und silberbasierten Geldsystem.

Viel Erfolg und geratet nicht in Schieflage.

SEND wiht LOVE!

PEACE!

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor dieses Beitrages ist in dem besprochenen Basiswert investiert - er behält sich vor mal long mal short zu gehen. Es besteht dadurch stets die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Es kann sein, dass der Autor dieses Beitrages je nach Marktentwicklungauch in Zukunft zu gegebener Zeit sich long oder short positioniert, sofern er dem Markt nicht komplett fern bleibt. Desweiteren könnte ein indirekter Interessenkonflikt sehr wohl bestehen, da der Autor in Minen und Rohstoffwerte und Biotechwerte im Bereich Pandemie investiert ist und den Index vorwiegend im Silberstandard inzwischen betrachtet oder nahe stehende Personen in Aktien oder anderen betreffenden Werten investiert sind.

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Sort:  

Der Euro ist sowieso komplett im Arsch und existiert nur noch, weil D. sich ausplündern lässt auf Kosten unserer Kinder.
Russland, russische Assets - v.a. bestimmte Rohstoffaktien - sind m.E. generell einige der wenigen Wertpapiere, die massiv unterbewertet sind in der ganzen Aktien- und Anleihenblase im Moment.
Siehe Gazprom, das ist ein Schnäppchen bei einer derzeitgen Dividendenrendite von ca. 8% (>Rosneft - auch mal einen Blick wert!)! ´
Das ist ein Staatskonzern, da sitzt Väterchen Putin dahinter - die Russen sind bisher IMMER ihren Verpflichtungen nachgekommen gegenüber ausländischen Kapitalgebern! - die Welt wird Gas brauchen auch noch in 50 und 100 Jahren -
Russland ist praktisch SCHULDENFREI, stabiles politisches System, riesige Rohstoffvorkommen, ökonomish liberal, souverän, gut bewaffnet!!
Darum hackt man auch ständig auf denen rum in den MSM, Ihr Honks! Die Amis und ihre Stiefellecker, also unsere Pseudoeliten und ihre Büttel, KOTZEN! Augen aufmachen: Europa im Arsch, Russland aufstrebend!
Euren Northstream könnt Ihr Euch auhc in den Arsch schieben - dann geht das Gas eben an China.
Usw usf - die Dummheit der Studierten ist unermesslich.

Alles meine persönliche dumme kleine Meinung, keine Anlageempfehlung natürlich!

Russland ist das Rettungsbot wenn alles kollabiert.

In einer vom Sozialismus befreiten Welt wird Russland enorme Wettbewerbsvorteile haben, da sie durch die Sanktionen vom Wahnsinn der hier läuft abgekoppelt wurden und strukturell zunehmend auf eigenen Füssen stehen.

Was die Dividendenrenditen angeht, so können die auch gekürzt werden. Coronawahnsinn zerstört aktuell den Russen bei Gazprom das Geschäft.

Langfristig interessante Set Ups, wobei Korrekturausdehnungen möglich sind.

!BEER

Dem Artikel von @indextrader24 und deiner Antwort kann ich überhaupt nicht zustimmen.

  1. Es geht nicht darum wer das meiste Gold hat, sondern wer die meisten Waren und Dienstleistungen produziert.
  2. Das Öl- und Gaszeitalter ist vorbei.
  3. Die ganze russische Führung um Putin sind unfähig.

Russland könnte eine echte Weltmacht werden, sowohl technologisch als auch in der Nahrungsmittelproduktion. Dazu bräuchte es aber eine Revolution.
Tom Sosnoff (Gründer von ThinkOrSwim, tastytrade, tastyworks, dough) hat mir erzählt wie schlimm es dort ist. Er beschäftigt schon seit den späten 90ern immer wieder Programmierer in Russland. Er sagt die sind die besten der Welt. Aber die Zustände dort sind eine Katastrophe. Korruption ohne Ende. Red tape ohne Ende und eine Oligarchengruppe um Putin, die das Land ausplündert.
Man braucht doch nur zu schauen wie sich ehemalige Sowjetrepubliken (z.B. Litauen, Estland), die in der EU sind im Vergleich zu Russland entwickelt habe.
Russland verhält sich nicht viel anders als das alte Europa.
Man hält an den alten Mustern fest und verschläft die Zukunft.
Man braucht sich doch nur das russische BIP anschauen.
Die Möglichkeiten wären gigantisch, aber man verlässt sich lieber auf Öl und Gas und hofft auf höhere Preise, die aber nicht mehr kommen werden.

Edit:
Das russische GDP ist 1.6 Billionen USD. Tendenz fallen.
Alleine Apple ist also mehr wert als ein Jahr russisches GDP.
Das sagt viel, würde ich sagen.

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Tom Sosnoff hat es erzählt? Na dann :-)
Ich tausche Apple gegen Russland!

Wie gesagt, er arbeitet seit Jahrzehnten mit russischen Programmieren zusammen.
Er erlebt das was ich auch erlebe bei meinen russischstämmigen Schülern.
Die Unterschicht vergöttert Putin, die gebildeten (auch die richtig gebildeten, also Ingenieure usw. hassen ihn).

Das deckt sich nicht mit dem, was ich in Russland erlebe und von Russen höre. Mein Kumpel dort war Investmentbanker, und der sieht es, wie fast alle Russen, fatalistisch:
Die Macht ist die Macht, die ist sowieso immer korrupt. Putin und die seinen haben sich die Taschen schon vollgeschaufelt und können sich jetzt um uns und um Mütterchen Russland kümmern. Wenn ein neuer kommt, dann ist der erstmal 10 Jahre damit beschäftigt, zu klauen. Also behalten wir bitte Putin, da wissen wir, was wir haben.
Vor 20 Jahren war das ein derart abgefucktes Anarcho-Mafia-Drecksloch - im Vergleich dazu hatten die eine Turbomodernisierung. Aufgrund der Größe des Landes natürlich mit Unterschieden und weiter bestehenden Dreckslöchern, aber die Richtung geht klar nach oben.
Ich war letztes Jahr auch in der Provinz unterwegs und war wirklich überrascht. Es gibt sie noch, die Sowjetunion, aber insgesamt bin ich vom Stuhl gefallen.
Das sieht nicht nur die Unterschicht so, sondern mindestens 60% der Russen. Was die Moskauer städtische Boheme oder irgendwelche Programmierer sagen und denken, ist m.E. genauso irrelevant wie Navalny oder wer auch immer.
Der Wandel im Russland ist ohnehin in vollem Gange. Die sind in vielen Bereichen schon viel moderner als wir, in anderen holen sie auf. Abgesehen von Korruption gibt es dort einen relativ freien Markt.
So wie "wir" werden die nie und wollen sie auch nicht sein. Das Land ist übrigens auch viel zu groß und zu divers, um verwaltet zu werden wie ein wenigstens bis vor paar Jahren relativ homogenes kleines Land wie die BRD.
Egal - soll jeder glauben, was er für richtig hält. Die Apples kommen und gehen - Russland, seine Bevölkerung und seine Bodenschätze (nicht nur Öl und Gas) bleiben.
Den Rest erledigt die Zeit von allein.

Interessantes Gespräch.
Bin in Russland geboren. Lang her :)

Hassen Intellektuelle und Sozialisten nicht immer diejenigen, die ihnen haushoch überlegen sind und mehr auf dem Kasten haben, als sie selbst?

Ohne Putin wäre der Osten schon längst destabilisiert und in einem Öl- und Gaskrieg am brennen.


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