Figurenbeuten - Kunst trifft Bienen

in Deutsch D-A-CH2 months ago
Authored by @BeeSmart

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Am letzten Wochenende unseres Zeidlerworkshop-Wochenendes hatten wir Besuch von der Nürnberger Figurenbeuten-Künstlerin Birgit Maria Jönsson. Sie nahm uns mit zu einigen ihrer Figurenbeuten, die im öffentlichen Raum ausgestellt sind. Sie öffnete auch einige mit Bienen besetzte Bienenstöcke und zeigte uns, wie die Bienen dort ihre Wabenwerk bauen.

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Was sind Figurenbeuten?

Die Geschichte der Figurenbeuten reicht weit zurück, und es ist schwierig, ein genaues Datum für ihr erstes Erscheinen anzugeben. Dieser Bienenstocktyp war jedoch bereits in den antiken Kulturen bekannt.

In Europa waren Figurenbeuten im 19. Jahrhundert weit verbreitet, insbesondere in Regionen mit einer starken Imkertradition wie Deutschland, Österreich und Teilen Osteuropas. Damals wurden sie häufig aus Stroh oder Schilf hergestellt und von Hand kunstvoll verziert.

In anderen Teilen der Welt, vor allem in Afrika und Asien, wurden ähnliche Bienenstöcke bereits seit Jahrhunderten verwendet. Diese Bienenkörbe wurden oft aus natürlichen Materialien wie Lehm, Holz oder Bambus hergestellt und ebenfalls traditionell kunstvoll verziert.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Verwendung von Figurenbeuten im Laufe der Zeit abgenommen hat, da moderne Imkereitechniken und standardisierte Beutendesigns populärer geworden sind. Dennoch werden Figurenbeuten von einigen Imkern weiterhin geschätzt und gepflegt, insbesondere aus kulturellen oder ästhetischen Gründen.

Die Figurenbeute ist nicht unbedingt ein direkter Nachfolger der Klotzbeute, aber es gibt einige gemeinsame Elemente und möglicherweise eine evolutionäre Verbindung zwischen beiden.
Die Klotzbeute, auch Hohlklotz oder Klotzstock genannt, war eine traditionelle Beutenform, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in Europa verwendet wurde. Es handelte sich um einen hohlen Baumstamm, der oft ausgehöhlt und für die Bienenzucht vorbereitet wurde. Diese Baumstämme wurden oft in Stücke geschnitten und als Bienenstöcke verwendet. In einigen Fällen wurden sie verziert, besonders in der Barockzeit, als sie mit kunstvollen Schnitzereien oder Malereien verziert wurden.

Derzeit liegt der Preis für eine solche Figurenbeute je nach Größe und Motiv bei ca. >=10.000 € (Stand 2024).


Goldene Banane

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Hintergrund der Goldenen Banane Figurenbeute
Auch die Goldene Banane hat in unserer Gemeinde für viel Aufregung gesorgt. Einige Leute sahen in der Banane ein erotisches Symbol, das man nicht neben der Kirche aufstellen könne. Und wieder - Willkommen im 21. Jahrhundert.

Hl. Sebaldus

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Hintergrund der Sebaldus Figurenbeute
Nach Angaben der Künstlerin wurde die Beute für die Sebalduskirche in Nürnberg angefertigt. Der dortige Pfarrer gab sie in Auftrag, aber die evangelische Kirche war der Meinung, dass diese Figur nicht vor der Sebalduskirche aufgestellt werden dürfe, da es sich um einen katholischen Heiligen handele. Willkommen im 21.Jahrhundert. Die Figurenbeute befindet sich aktuell im Himmelgaten Grünsberg

Maria Sibylla Merianin

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Die Holzbildhauerin Birgit Maria Jönsson griff diese besondere Würdigung der Merianin auf und schnitzte aus dem Stamm einer ca. 85 Jahre alten Eiche, die einem Bauprojekt weichen musste, eine Merianin-Skulptur als „Figurenbeute“.

Maria Tecla Artemisia Montessori

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Bär und Blumenfrau

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Hintergrund zu den Figurenbeuten Bär und Blumenfrau
Beide Figurenbeuten befinden sich im Zeidel-Museum Feucht und sind Schenkungen von Frau Jönsson an unseren Verein. Beide Figuren sind ständige Ausstellungsstücke unserer Sammlung und besonders der Bär hinterlässt bei kleinen Kindern einen bleibenden Eindruck.

Ei einer Bienenkönigin

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Matrjoschka

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Da ich, beim Blick auf die Natur in meiner Umgebung, fast ausschließlich mit hölzernen Kisten (die wohl Magazinbeuten genannt werden) konfrontiert bin, würde es mich freuen, wenn jeweils rechts und links der Beuten solche „Hingucker“ aufgestellt wären. Sozusagen, die kunstvollen Gralshüter des Honigs und deren Produzenten.

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Mir ist da noch diese Form untergekommen, die sich ebenfalls anbieten würden. Sie wurden entworfen von dem Architekten Otto Zitzensberger.

Ja, normalen Imkerbeuten das sind standardisierte Magazinbeuten. Die meisten Klotzbeuten oder Figurenbeuten und auch die bemalten Beuten sind zwar schön anzusehen aber meist schwerer zu bewirtschaften da dort kein Standardmaß an Rähmchen verwendet wird oder gleich frei bauen last.

Das Bemalen und Schnitzen von Bienenbeuten hat eine lange Tradition. Meist hat man das im Winter gemacht wo man in der warmen Stube zusammen saß und Facebook und co noch tratschen hieß und analog vonstatten ging.

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Kurze Frage: Stimmt das?
"Old bees don't return to the hive in the evening. They spend the night on flowers, and if they have the chance to see another sunrise, they resume their activity by bringing pollen or nectar to the colony. They do this sensing that the end is near."

Das habe ich schon gehört, aber noch nie bei unseren mitteleuropäischen Honigbienen (Buckfast, Carnbica, Libustica oder Melifera Melifera) beobachtet. Die alten Bienen sind die Sammelbienen und sie bringen den Honig zum Eingang des Bienenstocks, um ihn dort den jungen Bienen zu übergeben. Sie laufen nicht mehr durch das ganze Nest. Man nimmt an, um keine Krankheiten einzuschleppen. Aber die Bienen sterben in der Natur - sie verleibt im Frühling und Sommer also in der Natur. Es kann vielleicht sein dass sie den nächsten Tag noch erlebt und somit dem Volk noch weitere Stunden dienen Kann. Im Winter sterben sie in der Beute und liegen oft am Boden, wo sie dann, sobald es warm wird, von anderen Bienen nach draußen getragen werden.

Ich werde mir das genauer ansehen und mich melden, wenn ich mehr weiß.