Die beste Analyse bringt nichts, wenn man keine Strategie hat für alle möglichen Kursverläufe.
1️⃣ Überlege, was dein Anlagehorizont ist.
Du möchtest etwas kaufen und langfristig halten? Dann kommt eine negative Nachricht raus und der Kurs lässt für ein paar Tage nach und nun stellst du deine gesamte strategische Planung in Frage? Dann lässt du dich klar von deinen Emotionen leiten. Und genau das führt so gut wie immer zu Verlusten. Wenn du langfristig planst, dann überlege dir vorher was dein Gewinnziel und dein maximales Risiko sein soll, was du eingehen willst. Du möchtest Bitcoins für 5 Jahre hodln? Dann tu das und kaufe nur so viele, wie du bereit bist im Zweifel an Geld zu verlieren oder setze dir einen gedanklichen Stop Loss, der im Fall der Fälle rigoros eingehalten werden muss.
2️⃣ Mache dir einen Plan für den Einstieg UND für den Ausstieg
Und zwar bevor du einsteigst. Du willst günstiger kaufen als der Preis aktuell ist, aber auch dabei sein, wenn es sofort nach oben geht? Wie würde man hier am besten vorgehen? Es gibt dazu eine Menge Ansätze. OCO Orders oder Cost Average Strategie sind zwei Beispiele. Ein NOGO ist es andere zu fragen, um für dich zu entscheiden. Sicher kannst du dir Meinungen einholen, aber jeder Mensch hat ein anderes Anlageverhalten, andere monetäre Ziele und Voraussetzungen, ist risikoaverser oder umgekehrt. Nur du entscheidest am Ende. Mache deine eigenen Erfahrungen. Wenn du dir selbst nicht vertraust, dann überlege, ob du überhaupt am Kapitalmarkt teilnehmen möchtest.
Den Ausstieg zu planen ist manchmal wichtiger als der Einstieg. Bist du erstmal investiert, fangen die Emotionen erst richtig an dich beeinflussen zu wollen. Gier und Angst sind mit einer vernünftigen Strategie unter Kontrolle zu bringen. Also überlege, wie du aussteigst. Cost Average ist auch eine Möglichkeit zu verkaufen. Umgekehrtes Pyramidieren ebenso. Oder man setzt sich ein oder mehrere Kursziele.
3️⃣ Ändere deinen Fahrplan nicht mitten im Invest
Das ist keine eiserne Regel und kann mitunter schon gebrochen werden. Aber meistens lohnt sich ein Strategiewechsel nicht. Beispiel Edelmetalle: Schuldenblase, Rezession, Handelskriege, niedrige Zinsen usw. sind fundamentale Gründe für langfristige steigende Kurse. Kurzfristige Nachrichten, die für fallende Kurse sorgen, eliminieren die langfristigen Gründe nicht. Dennoch könnte sich eine fundamentale Lage natürlich auch ändern. In dem Fall könnte der Fahrplan dann angepasst werden.
Schön geschrieben und der wichtigste Grund für eine Strategie ist die Überprüfbarkeit.
Wenn du mit dem Bauch handelst, würfelst oder immer nur mit auf den Hype springst, dann bekommst du keinen Überblick.
Der Spruch durch Fehler lernt man stimmt zu 100% aber wie wenn man nicht weiß wo die Fehler liegen.
Resteem
Hey danke für dein Feedback und den Resteem :)
Ist echt wichtig was du da hinzufügst. Gerade der letzte Satz.
Ja die Überprüfbarkeit ist alles.
Algos und Trader machen immer erst ein Backtest, dann sehen sie ja ob das System überhaupt funktioniert.
Wenn ein System nachweislich mehr Gewinne erzeugt, dann kommt es erst in die nähere Betrachtung.
Da es keine Anfängermärkte gibt und wir alle mit den Profis und deren Algos zurecht kommen müssen, ist das eigene System ständig zu überprüfen und anzupassen, da der Markt sich immer wandelt.
Ein Trade sagt überhaupt nichts aus, erst die Masse an Trades zeigt den Erfolg.
Ist alles eine eigene Welt aber diese Simulationen finden wir mittlerweile überall in der Wirtschaft.
Absolut!
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