Staat, Finger weg vom Bitcoin?

in #bitcoin6 years ago (edited)

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Info! Gerade auf Spiegel Online gelesen.

Die Regulierung von Kryptowährungen durch den Staat, also das Erlassen von Regeln wer, wann, wo und wie mit Kryptowährungen umgehen darf, „wäre der größte Fehler, den der Staat überhaupt machen kann“, denn jegliche Regulierung würde den Bitcoin aufwerten und ihm letztlich zum gesetzlichen Zahlungsmittel verhelfen. Das sagt Jan Pieter Krahnen, Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung an der Goethe-Universität Frankfurt, in dem Interview.

Wenn Ökonomen, Banken und Aufsichtsbehörden die Regulierung fordern, haben sie das eigentliche Problem nicht erkannt und spielen den Bitcoin-Pionieren, die das gesetzliche Zahlungsmittel ja als Ziel haben, in die Hände.

Der einzig richtige Weg ist ihn zu ignorieren. Er wird dann zunächst in einer „Schattenwelt“ weiter existieren, aber irgendwann verschwinden wegen Perspektivlosigkeit.

Allerdings, das sagt Herr Krahnen auch, wenn immer mehr Menschen dem Bitcoin vertrauen, dann wird er sich letztendlich gegenüber dem Euro durchsetzen.



Das ganze, lesenswerte Interview findet ihr auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bitcoin-wir-sollten-die-kryptowaehrung-sich-selbst-ueberlassen-a-1196226.html


Bild: Pixabay.com

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schön wäre zu hören was der rationale Grund dahinter ist den Bitcoin überhaupt als schädlich anzusehen (also mit Beweis nicht die Besorgtheits-Masche die man diesen Subjekten eh nicht abkauft), das wird hier ja vorausgesetzt als wäre es selbstverständlich und ein Muss :D

Ich denke, der eigentliche Widerstand kommt von den Banken und erreicht über Lobbyismus und Willfährigkeit natürlich auch Politiker und "Finanzexperten" die in einer nährenden Symbiose mit den Banken leben.

Die "Banken" sehen die Gefahr, dass ihnen mindestens ein großes Geschäftsfeld komplett wegbrechen könnte, auf das sie bisher ein Monopol hatten: Geldtransfer.

Dies umso mehr, als der Bitcoin-Transfer eine konkurrenzlose 24/7 Verfügbarkeit hat, die Banken aber immer noch in Geschäftstagen verharren:
Du kannst Geld zwar online noch am Freitag Abend anweisen, entsprechende Aktivitäten der Bank erfolgen trotzdem erst am Montag. Ist es eine Auslandsüberweisung wird dein Geld den Empfänger frühestens am Mittwoch danach erreichen.

Logisch, dass alle Register gezogen werden: Bitcoin ist was für Kriminelle, die Blase wird platzen und dein Geld ist weg, der Verbraucher muss geschützt werden - am besten durch ein Verbot, mindestens aber durch erstickende Regulierung.

Cooler Post, Werner!

Den Spiegel-Artikel kann ich zurzeit nicht lesen, dass ich hier einen Ad-
Blocker drin habe, den ich selbst nicht entfernen kann, werde ihn mir aber heute Abend zu Gemüte führen.

Die ganze Krypto-Welt ist extrem spannend. Dies ist eine weiter Facette, bei welcher es spannend ist, den Fortgang zu sehen. Ich möchte gerne wissen, wie man versucht, den bösen Krytos Herr zu werden.