Man muss aber die Geschichte im ganzen betrachten. Wir waren unbewusst zur richtigen zeit, sogar noch davor, am richtigen Ort. Ich kann nicht behaupten, dass ich damals wirklich alles verstanden habe. Wir waren in Feierlaune wegen was ganz anderem. Der VerkĂ€ufer war der Einrichter unseres Intranet, was wir benötigten und das zu einem sehr gĂŒnstigen Preis. Der Kauf war mehr ein höheres Trinkgeld fĂŒr seine Leistung am Intranet als ein Kauf von BTC. Als wir im Januar den Stick ĂŒberreicht bekommen haben, war das fĂŒr uns nur eine Freude darĂŒber, dass dieser IT-Mensch so aufrichtig war. Am Anfang habe ich noch öfters nachgeschaut, wie sich der BTC den entwickelt. Dann ĂŒberkam uns ein LĂ€cheln und der Stick verschwand in der Schreibtischschublade. Die Investition, tat auch nicht weh und war sowieso nur als Trinkgeld im Kopf. Aus den Augen aus dem Sinn. Erst im Jahre 2014 als ich bei einem Seminar in Wien war und einem Vortrag von Peter Ć urda lauschen durfte, kam mein Spekulationshirn in Gang. Erst zu diesem Tag kam der Stick wieder ins Bewusstsein. Erst danach habe ich die Entwicklung beobachtet. Ich brauchte auch das Geld nicht, was mich nur zum Verkauf von einem einzigen Coin veranlasste und zwar um das Trinkgeld von Damals wieder zu holen. Das war im MĂ€rz 2014, da lag der BTC bei ca 500 $, also mehr als wir fĂŒr das Trinkgeld fĂŒr alle bezahlt haben. Er stand damals vor meiner Erinnerung an den BTC auch schon auf 800$, aber das war ja egal. Jetzt war aber das Spekulationshirn aktiv. Verlust konnte ich keinen mehr machen, egal was passiert, ich hatte schon Gewinn. Der BTC fiel auch wieder in den Keller. Aber egal ich hatte keine Geldknappheit und war auf einen Gewinn sowieso nicht eingestellt. Der Umstand, dass ich 2017 verkauft habe ist dem Umstand geschuldet, das ein extrem groĂer Hype um Bitcoin entwanden ist. Selbst der Mainstream berichtete. Alles strömte in den BTC. Eine alte Börsenregel sagt: Wenn dir ein Schuhputzer von einem todsicheren Finanzinvestment berichtet, wird es zeit dieses Investment abzustoĂen. Nichts gegen Schuhputzer, aber wenn alle Welt von einem Superinvestment spricht, besagt die Zyklentheorie dass es zu einer Ăberbewertung kommen muss. Und wenn ein Kessel zu viel Druck erzeugt, wird ein Ăberdruckventil dafĂŒr sorgen, dass der Druck abgefĂŒhrt wird. Das fĂŒhrt bei der Börse durch die Psychologie des Menschen zur Panik. Alle sitzen vor dem Gleichen Chartbild und viele haben sich auch verschuldet und sehen ihrem bankrott entgegen. PanikverkĂ€ufe stellen sich ein.
Also wenn ein Hype entsteht ist es zeit auszusteigen. Da muss man nichts von Blockchain und Rohstoffen usw. verstehen, man muss den Menschen kennen und seine Reaktionen bewerten. Das ist was Ludwig von Mieses als Praxiologie bezeichnete, die Lehre vom handelnden Menschen. Wie tickt der Mensch und wie tickt der Mensch in der Gruppe. Da braucht man keine Glaskugel und keine mathematischen Superkenntnisse und auch keine BörsensachbĂŒcher mit den ausgefallensten Strategien. Alles ein wunderbares GeschĂ€ft fĂŒr die âwie werde ich Reichâ Industrie, aber in der Praxis absolut wertlos. Beobachte den Menschen und prĂŒfe an dir selbst, wisse wie Zyklen entstehen. Wisse was der Begriff âWertâ bedeutet. Du wirst dadurch vielleicht nie superreich, aber du kommst sehr gut durchs Leben. Und wenn du zufĂ€llig doch reich werden solltest, bewahrt dich dieses Wissen vor zu schneller Vernichtung deines Reichtums.
Aber das ist nur meine Auffassung, da gibt es Fachexperten die wissen es besser, denn sie leben vom Besserwissen. Ob sie es tatsĂ€chlich wissen, muss jeder fĂŒr sich selbst entscheiden. Der glaube versetzt ja angeblich Berge. Ich konnte jedoch so eine Versetzung noch nicht beobachten. Da fehlt mir wahrscheinlich der spirituelle Zugang, denn sonst könnte ich diesen bestimmt sehen. Ich bin nun mal unglĂ€ubig, was soll ich tun, ich kann nicht anders.
vielen dank fĂŒr die weitere erklĂ€rung. beschĂ€ftige mich erst seit anfang 2018 mit investment. zusĂ€tzlich zu Deiner vervollstĂ€ndigung des tatsachenberichts hast Du mit wenigen worten erklĂ€rt was ich im letzten jahr lernen durfte.