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RE: TARGET 2 - Salden - Problem oder nicht?

in #deutsch4 years ago (edited)

Hans Werner Sinn und auch Peter Böhringer führen aber an, daß Deutschland einen Exportüberschuß (an echten Waren, die sich nicht beliebig in der Druckerpesse vermehren lassen) hat und somit Waren gegen Target Salden, die, so sagen sie, niemals ausgeglichen werden können, einlöst. Das ist schon ein ziemlich großer Unterschied, findest Du nicht?

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Wo ist der Unterschied?
Du gibst Waren gegen Geld.
Geldhaltung ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Mir wäre es lieber, wir hätten niedrigere Steuern und könnten mehr konsumieren. Dann würden sich die Target-Salden von selbst abbauen. Die dummen Deutschen wollen lieber den Titel Exportweltmeister und dafür unter unseren Verhältnissen leben. Dafür kann weder der Euro noch die EZB etwas.

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Den Unterschied habe ich ja schon miteingefügt gehabt. Ich bin aber ebenfalls der Meinung, daß der Titel des Exportsweltmeisters höchstfragwürdig ist. Eine eher ausgeglichene Handelsbilanz wäre sicher besser.

an echten Waren, die sich nicht beliebig in der Druckerpesse vermehren lassen

Dann darfst Du aber überhaupt nichts mehr gegen Geld verkaufen.
Dann spielt es auch keine Rolle, ob ich innerhalb Deutschlands oder ins Ausland verkaufe.
Abgesehen davon, dass man den Euro nicht einfach beliebig vermehren kann.

Stimmt meiner Meinung nach so nicht ganz. Ich würde die Haltedauer von FIAT beachten. D.h. man sollte brücksichtigen, daß die Wertaufbewahrungsfunktion dessen, was als offizielles Zahlungmittel git, nicht wirklich gegeben ist.

Die Wertaufbewahrungsfunktion ist immer abhängig vom Fleiß der Produzenten. Wird nicht produziert ist jedes Geld schlecht.
Auch Gold kann man nicht essen.

Diese Floskel kommt eigentlich immer dann, wenn jemand in der Argumentation nicht mehr weiterkommt. Auf der anderen Seite: Frag mal Monsieur Ribery, ob man es nicht doch essen kann. ;-) ;-)