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RE: Die Öffentlich-Rechtlichen rufen zu linksradikalen Straftaten auf

in #deutsch6 years ago (edited)

Gibt es in der Logik der "Zivilen Rebellen" denn "Zivilen linken Ungehorsam" und "Zivilen rechten Ungehorsam"? Oder "weißen" und "schwarzen" Ungehorsam?

Irgendein Sprung in deren Schüssel muß mir entgangen sein, denn damit sind ja alle verfehmten "Wutbürger" mit einem Schlag in eine Reihe mit Martin Luther King gestellt. Und das ist bestimmt nicht die Intention des Beitrags, sondern ein tragisches Mißverständnis.

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Vielleicht wollten sie zeigen, dass ihre verdrehte Auffassung von „links“ noch etwas mit dem klassischen „links“ zu tun hat. Wie man jetzt „rechten“ zivilen Ungehorsam in deren Logik einbettet ist mir auch schleierhaft. Aber wahrscheinlich hat das „böse“ einfach nicht die selben Rechte.

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Die sind ja deren Meinung nach eben nicht moralisch überlegen. Das moral etwas ist was zu subjektiv ist um es als maßstab aller dinge zu nehmen sehen sie nicht. Deswegen versuchen wir ja alle unsere Gesetze hier demokratisch zu legitimieren um diese eben nutzen zu können. Wem diese Gesetzte nicht passen der muss sich eben dafür einsetzen dass diese sich auf demokratischem wege ändern.

Selbstjustiz ist einfach scheiße

Das kommt erst mal darauf an was man unter Demokratie versteht. Die hier herrschende repräsentative Demokratie kann wohl kaum als Demokratie bezeichnen, was ja mittlerweile z.B. Studien belegen - nämlich dass gerade der Wille des Volkes nicht umgesetzt bzw. vertreten wird.

Die nächste Frage wäre was man unter Selbstjustiz versteht. Autos anzünden, Alte und Kinder tätig anzugreifen, Veranstalter bedrohen etc. halte ich nicht für den richtigen Weg.

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Demokratie ist ziemlich eindeutig definiert. Die meiste Macht muss vom Volk ausgehen. Und das tut sie nunmal immernoch. Das problem was du ansprichst haben wir eben weil die Politik viel zu lange probleme falsch angegangen sind. Da von fehlender Demokratie zu sprechen finde ich doch schon arg böswillig. Immerhin würde es implizieren, dass eine andere Macht uns im Schatten lenkt.

Selbstjustiz ist noch klarer definiert. Es ist das verurteilen (und bestrafen ) einer Handlung auf basis der persönlichen empfindung und sichtweise, ohne die durchführung eines offiziellen prozesses.

Eine Macht die uns im Schatten lenkt ist natürlich sehr stark vereinfacht. Man kann aber belegen, dass es ein hoch vernetztes Netz aus Interessengruppen gibt. Diese sind aber nicht zwangsweise homogen, was es schon mal nicht zu einer Macht macht. Es gibt zahlreiche Beispiele, wo Interessengruppen es gelingt Entscheidung im eigenen Interesse zu „lenken“. Solche Entscheidungsprozesse sind oft eng verzahnt mit Politik und Medien. Im Resultat entsteht Politik, die oftmals an dem Willen des Volkes vorbeigeht. Z.B. Einführung Euro, Bankenrettung, Mehrwertsteuererhöhung. Man hat den USA ne recht aufwendige Studie gemacht, welche die Korrelation zwischen Wahlentscheidung der einfachen Bürger und der umgesetzten Politik untersucht hat. Man kam zu dem Resultat, dass diese fast 0% beträgt. Eine ähnliche Studie hat man jüngst auch hier gemacht mit ähnlichen Ergebnissen.

Ich kann dir zu dem Thema Rainer Mausfeld empfehlen. Dieser setzt sich sehr wissenschaftlich mit dem Themen Manipulation und Scheindemokratie auseinander. Er geht sogar noch einen Schritt weiter. Er zeigt nicht nur auf, dass wir faktisch keine Demokratie haben, sondern auch, dass die Einführung der Demokratie nie das Ziel hatte eine Demokratie zu sein, sondern diese nach und nach abzubauen. Und das passiert ständig. Man braucht sich ja nur beispielsweise die „Zensurgesetzte“ anschauen, welche dieses Jahr beschlossen wurden (DSGVO und NetzDG).

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Was war den der Wille des Volkes beim Euro? Das war eine wirtschaftliche entscheidung.

Was hätte man beid er Bankenrettung den machen sollen? Die Bank sterben lassen und Leute die bei dieser Bank waren pleite gehen lassen?

Unsere Mehrwertsteuer ist doch schon verdammt gering. Verstehe das Problem nicht. Steuern im allgemeinen sind nicht der Wille des Volkes. Wer will shcon stuern zahlen?

Eine Korrelation misst man nicht in %. Deswegen finde ich das schonmal ein wenig unglaubwürdig.
Zweitens ist es unglaublich schwierig keine eine Korrelation von 0 zu finden. Das würde nämlich heißen dass beides purer zufall ist.
Drittens: Hast du quellen zu den zwei studien? Die würd ich gerne mal anschauen. Immerhin sind ''wahlentscheidung'' und ''umgesetzte politik'' sehr dehnbarer begriffe.

Reiner Mausfeld beschäftigt sich forschugnsmäßig mit Wahrnehmung und Kognition. Er wird für seine kapitalismuskritisch von kollegen ziemlich kritisch betrachtet. Aber nun gut,

DSGVO ist keine Zensurgesetz. Es ist die Vereinheitlichung bestehnder Datenschutzgesetzte innerhalb Europas. Man kann durchauskritisieren dass die Dokumentation die dieses gesetz vorschreibt viel zu aufwendig ist. Aber Zensur ist es ja mal eindeutig keine.....

NetzDG: Die NetzDG ist kein alleinstehendes Gesetz. Es sagt nur aus dass die gesetzt auch im internet bestehen. Dass diese aber auch shcon vor dem NetzDG da waren interessiert keinen. Das NetzDG is de fakto kein Gesetzt. Es hat sich dadurch Nichts verändert außer eben die soziale aufmerksamkeit darauf.....

Der letzte Satz zeigt mir doch dass du zumindest an diese Sachverhalte sehr oberflächlich rangegangen bist. Schade.