Regierungen überwachen die Krypto-Szene

in #deutsch5 years ago (edited)

Trotz stark schwankender Kurse erfreuen sich Kryptowährungen mittlerweile an großer Bekanntheit und dem Status als "Mainstream". Auch Regierungen und deren Behörden sind schon länger in den Markt eingestiegen, um zu regulieren, zu überwachen und nicht zuletzt, um den Anschluss nicht zu verlieren. Unterschiedliche Länder weisen starke Unterschiede auf, was die Akzeptanz und Einstellung zu Kryptowährungen betrifft, so gibt es noch immer Länder, vorwiegend in Asien, die Bitcoin und Co. komplett verbieten. Europäische Länder hingegen und auch Nordamerika haben bereits viele Schritte in Richtung Regulierung von Kryptowährungen und deren Anwendungen getätigt. So haben wir bereits im Juli 2018 über Maßnahmen der (Steuer-)Behörden berichtet, die Kryptowährungs-Nutzern auf der Spur sind. Gemeinsam mit dem Markt haben sich auch diese Maßnahmen weiterentwickelt, so ist der Stand heute (Februar 2019):

Daten-Tracking der Regierung 

Ganz stark wird im Bereich des Daten Trackings an der Zusammenarbeit mit Krypto-Börsen, Programmen zum Screening von User-Daten und Vorschriften der Regierung gearbeitet. Die nordamerikanische Börsenaufsicht, die United States Securities and Exchange Commission (US SEC) beispielsweise sucht nach einem Big Data Tool zum Monitoring von Blockchains. Ihr Ziel ist es, Risiken zu erkennen und die Compliance zu verbessern. Außerdem berichtet Nasdaq, die größte elektronische Börse Nordamerikas, dass bereits 7 Krypto-Exchanges ihre Monitoring Technologie nutzen, um illegale Marktaktivitäten zu erkennen.

Ein Aufsehen erregendes Beispiel vom Januar 2019 ist Dänemark. Die dänische Steuerbehörde wurde vom Steuerrat des Landes bemächtigt, alle Informationen aus Krypto-Transaktionen von drei bestimmten Börsen einzufordern. Die betroffenen Krypto-Exchanges sind nun rechtlich gezwungen, bei Nachfrage die Daten ihrer Nutzer preiszugeben. Diese inkludieren Namen, Adressen, die persönliche Steuernummer sowie Angaben zu deren Transaktionen aus den Jahren 2016, 2017 und 2018.

Überwachungsmethoden 

Weltweit unterscheiden sich jedoch die Aktivitäten der Regierungen, hier sind einige ihrer Strategien:

  • Japan plant die Einführungen eines Systems, welches Transaktionen mit Kryptowährungen verfolgen kann
  • Krypto-Börsen werden durch rechtliche Rahmenbedingungen gezwungen, KYC (Know-your-Customer) Policies einführen
  • Russland setzt mit Informationen von verdächtigen Nutzern zu Profilen zusammen
  • Die USA extrahiert rohe Internetdaten, die Zugriff auf IP Adressen und IDs von Bitcoin-Transaktionären erlauben
  • Die Public Information Network Security Supervision (PINSS) Agency aus China überwacht ausländische Exchanges
  • Die EU implementiert strengere Anti-Money-Laundering Richtlinien für Krypto-Exchanges

Sei es mittels Richtlinien für Krypto-Börsen oder technologischen Entwicklungen zum Daten-Tracking von Nutzern direkt, Regierungen weltweit entwickeln konstant neue Möglichkeiten, um kriminelle Aktivitäten aufzuspüren. 

Vereinte Kräfte 

Neben Regierungen, die zusammenarbeiten, um kriminelle Aktivitäten mit Kryptowährungen zu minimieren, vereinen sich auch Krypto-Börsen zu diesem Zweck. Im Januar 2019 formierten sich beispielsweise vier südkoreanische Exchanges zu einem Team, um sich dem Thema "Money-Laundering" anzunehmen. Die Exchanges Bithumb, Coinone, Korbit und Upbit kündigten an, eine Hotline zu entwickeln, über die Echtzeit-Daten untereinander übermittelt werden können. Ziel dabei ist, eine gemeinsame Datenbank mit verdächtigen Wallet Adressen zu kreieren. Dadurch sollen Kriminelle identifiziert und gestoppt werden.

Was bringt die Zukunft?

 Wie schnell sich Überwachungsprogramme entwickeln, neue Kooperationen zwischen Regierungen entstehen oder weitere Lösungen gefunden werden, die eine Regulierung der Kryptowährungs-Szene ermöglichen, kann kaum vorausgesagt werden. Sicher ist jedoch, dass Behörden auch in Zukunft versuchen werden, ein klar definiertes und vor allem sicheres System zu implementieren, um Investoren und Nutzer vor kriminellen Aktivitäten zu schützen. Dass sich gleichzeitig auch Technologien weiterentwickeln werden, die dem entgegenwirken, ist nicht zu missachten. Dennoch ist daraus eine ganz klare Empfehlung abzuleiten: Um vor den Finanzbehörden sicher zu sein, müssen klare Dokumentationen von Transaktionen und Gewinnsummen gemacht werden. Ein mögliches Tool dafür ist die Blockpit-Plattform. Mit Blockpit können Daten ganz einfach mittels API oder CSV, und in den restlichen Fällen auch manuell, eingetragen werden. Dadurch wird nicht nur eine klare Übersicht über alle Transaktionen dargestellt, sondern auch die Steuerlast, die aus Gewinnen resultiert, ermittelt. Der daraus entstandene Steuerreport kann ohne weitere Probleme bei der Steuerbehörde eingereicht werden. Ein schneller und einfacher Weg, ungerechtfertigten Verdacht durch die Regierung zu vermeiden!


Quellen

US SEC will Big Data Tool zum Monitoring von Blockchains
Monitoring Technologie von Nasdaq
Dänemark sammelt Nutzerdaten von Krypto-Exchanges
Regierungen weltweit überwachen die Kryptoszene
Südkoreanische Exchanges gegen Geldwäsche


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