Getting the Ego to Identify With a Product - Wie man das Ego dazu bringt, sich mit einem Produkt zu indentifizieren

in #deutsch6 years ago

“By purchasing the ‘right stuff’, we [the consumer] enhance our own egos to rationalize away or inadequacies”

(Age of Propaganda,1991)

This might be hard to swallow for a lot of people. YOU buy stuff in order to be like the guy in the ad or because you attribute a certain lifestyle with it. Or why else would you drive a BMW, a Mercedes, a Lambo or if you are really going for aristocracy a delicate Rolls Royce with your very own initials painted on the door.
Oh You don't fall for that? Tell me, why did you buy the book of the asketic Guru from India? Oh right, my bad. Of course not because you want to be like him. You are just curious, right? Doublecheck that.

There is something called retail-therapy, an assumption that people assist their own psychological development through consumption. The quality of the consumption (in my view) determines in which direction your psychological well-being develops.

To keep it short: The goal of good marketing here is to associate with the customers as good as possible. Not only that but, as a marketer you want your product to be a part of the identity of the customer. Apple Products are a very good example, some people just need them. A Rolls Royce is another good example, when it comes to luxury cars every other car owner in the golf club feels like he has lost in comparison, when this amazing vehicle arrives. I am not saying that you need to like this car, but it is for sure an Ego boost to have it. It is like you own a degree in excellence, when you step out of the car.
And here comes the next thing. Even if you are not part of a particular group of high-class managers with precisely scheduled days, once you buy the Rolls Royce you automatically identify with this group.
It is easy to state examples in the Luxury World (Rolex, Louis Vuitton, etc.). Beautiful rich people buy them because the models and celebrities look like them, other people buy them because they want to be like these models or celebrities.
It is funny, because it works.

To sum it up, People who possess the characteristics of the pictures that you as the marketer advertise with are buying your stuff in order to publicize their Ego. And people who don't own these characteristics buy your products in order to appear as if they would.

Think of that, when you start to study something, join a fitness class or eat in a restaurant or even meditate. Who is it, you want to be?

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Give up tunnel vision and look around a bit. Gib den Tunnelblick auf und schau dich ein bisschen um

Deutsche Version

"Mit dem Kauf der "richtigen Gegenstände", blasen wir (der Konsument) unser eigenes Ego auf um unsere Unzulänglichkeiten wegzurationalisieren"

(Frei übersetzt aus Age of Propaganda, 1991)

Ja daran kann man sich durchaus verschlucken. Wir (Du, Sie und Ich) kaufen Dinge um so zu sein, wie der Gentleman oder auch die Lady in der Werbung. Wir machen das, weil wir einen gewissen Lebenstil (neudeutsch: Lifestyle) mit Produkten oder auch Informationsprodukten assoziieren.
Oder warum fährt man einen BMW oder Mercedes, einen Lambo oder gar einen exquisiten Rolls Royce mit den eigenen Initialen. Handgemalt. Auf den Türen. In Rot und Gold.

Ach Du fällst da natürlich nicht drauf rein. Dann erklär mir doch mal, warum du das Buch des asketischen Gurus aus Indien gekauft hast? Oder warum du Krav Magan machst? Warum du Soziologie studierst?
Ach, entschuldige bitte, du bist einfach nur neugierig? Mein Fehler. Nein. Jetzt im Ernst. Prüf das für dich selbst.

Es gibt alltagspsychologisch etwas, was sich Retail-Therapy nennt: Einzelhandel/Verkaufs-Therapie. Es ist die Annahme das Menschen sich über ihren Konsum selbst therapieren. Durch ihr Einkaufsverhalten bestimmen sie praktisch ihre psychologische Entwicklung mit. Ob es zu Glückseligkeit oder Unzufriedenheit führt, hängt von der Qualität des Konsums ab (Das ist meine Sicht)

Das Ziel von gutem Marketing ist es sich mit dem Kunden eine Bindung aufzubauen. Was ist damit gemeint?
Man möchte erreichen, dass das Produkt zu einem Teil der Identität des Kunden wird. Apple Produkte sind ein gutes Beispiel. Manche Menschen können einfach nicht mehr ohne. Die iPhones oder Macbooks sind zu einem Teil ihres Alltags geworden. Alternativen kommen nicht in Frage.
Rolls Royce ist auch ein gutes Beispiel. Kaum ein anderes Auto wird so mit Reichtum, Luxus und Exklusivität, Exzellenz, Integrität und dem Gefühl "angekommen zu sein", verbunden. Selbst Fahrer von Oberklasse-Limousinen zucken zusammen, wenn ein Rolls Royce auf dem Parkplatz des Golfplatzes ankommt. Sofort hat das verletztliche Ego eines erfolgsverwöhnten Menschen einen Knacks, wenn dort jemand "besser" ist. Man denke an die Visitenkarten in "American Psycho" . So ähnlich.
Es mag komisch klingen, aber es funktioniert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Menschen mit dem gleichen Aussehen und den "Eigenschaften", die die Menschen in der Werbung haben(der Malboro Mann, die Models, die die Edel-Klamotten tragen etc.) die Produkte kaufen, weil sie ihr Ego an die Öffentlichkeit tragen wollen.
Und die Menschen, die eben nicht die Eigenschaften und das Aussehen der Menschen in der Werbung haben, dennoch so scheinen wollen, als ob sie diese auch verkörpern. Wieso tragen soviele Menschen Kleidung, die meilenweit über ihrer Einkommensklasse liegen? Mehr Schein als Sein.

Denk bitte auch daran, wenn du dich für ein Studium entscheidest, einen Fitnesskurs belegst oder auch wenn du meditierst. Wer ist dieser Jemand, der du in diesem Moment sein willst?
Und komm mir nicht mit: Ich will mich selbst kennenlernen...Der Weg ist das Ziel... oder ähnliches.
Was ist das Ergebnis?

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Euer @bozo

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Hey Bozo,

Natürlich würde ich jetzt immer sagen, ich will ich selbst sein, aber du hast eindeutig recht, dass wir immer von äußerem Beeinflusst sind. Ob es nun immer die Werbung ist sei mal so in den Raum gestellt, oft ist können es auch Bezugspersonen sein, die man sehr schätzt, oder eben gar nicht leiden mag. Die Richtung gibt es auch, das tut hier aber eigentlich gar nichts zur Sache.

Ein wenig lese ich da heraus, dass man sich erst mal überlegen sollte, wodurch dieses Verlangen entsteht etwas bestimmtes zu tun, bevor man es tut. So etwas ähnliches hatten wir auch schon mit der Vergangenheit und Zukunft, deshalb möchte ich darauf jetzt nicht groß eingehen. Aber ich habe auch letztens erst bemerkt, wie schnell man doch wirklich zu einer Wertung kommt, wenn etwas, oder jemand nicht der Norm entspricht. Auch ohne das wirklich zu bemerken.

Dankeschön! :)

Liebe Grüße, Tom

Ich weiß auch nicht, ob man das mit dem Werten jemals weg bekommt. Doch wenn wir schon bewerten, dann können wir das wenigstens auf die bestmögliche Art und Weise tun. Dazu allerdings haben wir uns damit zu beschäftigen, was das Beste denn eigentlich ist. Denken sollte man nicht oder besser gesagt kann man gar nicht "outsourcen". Doch wie hochqualitativ man denkt, bleibt jedem einzelnen von uns selbst überlassen.