Ich soll mich mit neuen Dingen beschäftigen, soll mich ablenken, mir was suchen was mir "Spaß" macht, gleichzeitig aber nicht zu persönlich, oder emotional werden.Das geht nicht!!
Ich trauere, trauere um meinen kleinen Hundebuben, den ich 18 einhalb Jahre an meiner Seite hatte, mir zerreißt es gerade mein Herz, seh ihn überall, will ihn füttern, streicheln und einfach liebhaben, doch das geht nicht mehr, nie wieder.
Mit der Endlichkeit kann ich nicht umgehen, ich pfeif auf die Floskeln, dass er ja eh ein "Methusalem" war und eben alles irgendwann endet, ja sicher niemand lebt ewig, nur hilft mir das gerade überhaupt nicht, vielleicht soll ich mich auch nicht ablenken und meine Trauer arbeiten?
Der Umgang mit den Tod ist sicher nicht einfach, aber jeder entscheidet selbst was er daraus macht.
Vielleicht eine kurze Geschichte die mir vor einigen Jahren passiert ist.
Eine Grosstante die alle sehr mochten weil sie lebenslustig und unterhaltsam war, war gestorben. Bei der Beerdigung war eigentlich alles wie immer, ernste Gesichter, dunkel gekleidet usw. Doch da war ein Moment als eine junge Frau zum Grab ging und lächelte.
Ich hab sie danach darauf angesprochen und sie meinte ich hab an was sehr lustiges mit ihr gedacht. Die Wahrheit ist das meiner Grosstante genau das gefallen hätte bei ihrer Beerdigung. Die junge Frau war einfach dankbar für eine tolle Zeit mit ihr.
ich weiß genau was du meinst, mir fallen jetzt auch seine lieben Lausbubengeschichten ein, wenn er was stibitzt hat, oder viel, viel größere Rüden angestänkert hat, doch derzeit ist leider der brennende Schmerz in meiner Brust im Vordergrund, ich hoffe bald überwiegen die lieben herzlichen Erlebnisse, die ich immer mit ihm gehabt habe.
Zumindest ein Herzchen in Form eines Upvotes kann ich von meiner Stelle anbieten.