Hm, die Aussage könnte man ja auch als "Der Zweck heiligt die Mittel" lesen? Ich denke du meinst zwar eher, dass man etwas empathischer vorgehen sollte, da man die Ursachen nicht direkt erkennen kann, sehe dann aber das Spammen trotzdem nicht unbedingt als Lösung an. Mit der Argumentation könnte man ja durchaus auch Online-Scammer als legitime Verhaltensweisen darstellen. Bei den Spammern hier ist halt nur die Korrelation mit den Schäden, die sie anrichten nicht direkt ersichtlich. Wenn ich dem Nigeria-Prinzen mein Geld überweise hat eine Person halt direkt ersichtlich einen großen finanziellen Schaden.
Bei Spam (oder auch Auto-Post-Bots) ist der Schaden subtiler, da er sich erst deutlich ersichtlich auswirkt, wenn er überhand nimmt und dadurch dem Ansehen der Plattform und somit dem Preis von steem schadet. Vorher schadet er nur dem Reward-Pool ein wenig.
Mein Spanisch ist nicht sonderlich gut, deshalb verstehe ich den Bodega-Post nur so halb. Vielleicht schreibe ich auch gerade am Thema vorbei. Passiert mir auch gerne.
Sieht für mich ein wenig nach einer Art Grundeinkommen aus. Das könnte sich halt etwas mit dem Anliegen von steemit guten Content zu fördern beißen, weshalb ich nicht sicher bin, ob es die richtige Plattform dafür ist.
Kläre mich gerne auf, wenn ich mich hier vertue. Manches ist schwer zu durchblicken.
Hi @croctopus,
vielen Dank für deine Rückmeldung!
Nein, du vertust dich ganz und gar nicht.
Ich legitimiere das Spammen nicht. Es nervt mich sogar kolossal. Und das Kopieren fremden Inhalts, um irgendeinen "sinnigen" Kommentar zu hinterlassen, geht überhaupt nicht.
Was ich sagen will ist, dass manchmal sicher etwas anderes dahinter steckt, als "gierig" ein paar Mini-SBD abzugreifen. Z.B. echte Armut und Hoffnung. Der Versuch, mit Steemit "reich" zu werden, den hier auch viele andere mit etwas mehr Bargeld in der Portokasse rigoros ausleben. Und? Alles okay, das System bietet es an...
Dem Reward-Pool schaden ganz andere, "gierig" sind hier ganz andere, als die kleinen 0.00x-Höker.
Für wen ist der "Schaden" größer? Für den, der sich seine nächste Million in die Krypto-Wallet schiebt oder den, der nur ein winziges Krümelchen vom Kuchen abbekommen will? Schwer zu sagen, obwohl sie doch beide dasselbe Ziel haben...
Ich verstehe null Spanisch! Aber Abläufe. In der erwähnten Bodega erhalten die Leute durch die Möglichkeiten des Systems auch ohne "guten Content" und verbrüderte große Fische ein paar wenige "Belohnungen". Trotz hoher Intelligenz können sie auf ihren zerkratzten Handys leider keine wissenschaftlichen Romane schreiben und hochladen.
Ich möchte hier auch gar nicht über Reward-Pool und andere finanzielle Feinheiten diskutieren.
Dies ist nämlich ein psycho-sozialer Post, der darauf aufmerksam machen soll, dass "wir" in unserem Luxus nicht die Welt sind und nicht nur deshalb mit unseren vorschnellen Vorveruteilungen etwas vorsichtiger sein sollten.
Liebe Grüße,
Chriddi
Ich denke nur, dass man die Verhaltensweisen nicht an der Auswirkung auf die Brieftasche festmachen kann. Sie sind ja trotzdem die gleichen
Wie gesagt, ich sehe den Widerspruch letztlich darin, was das System letztlich sein soll. Ein soziales Netzwerk? Ein Grundeinkommen? Förderung guter Inhalte (was natürlich immer exkludierend wirkt - wer die Triade Content, Networking, Marketing gut beherrscht und (teure) Ressourcen besitzt seine Inhalte gut aufzubereiten wird hier immer im Vorteil sein).
Da werden sich die Präferenzen, je nach örtlichem Lebensstandard wohl stark unterscheiden und sind dann auf ihre Weise auch gerechtfertigt. Von daher gehe ich da gerne mit, dass man strukturelle Ursachen nicht ausblenden kann, bei der Entscheidung dafür, was Steemit individuell für einen Menschen bedeutet. Ich weiß nur nicht, ob steemit diesem eierlegenden Wollmilchsau-Anspruch gerecht werden kann... :-)
In dem Sinne ist übrigens auch die n^2 Debatte eine Grundsatzdiskussion über die Ausrichtung der Plattform. Denn diese würde den Fokus wieder mehr auf Content verschieben. Das kann man dann, je nach Standpunkt, gut oder schlecht finden. Des einen Glück ist des anderen Leid. ;)
Lieber croctopus,
es geht hier nicht um Grundsätze, ganz und gar nicht. Dafür habe ich auch viel zu wenig Ahnung.
Nur eines noch: Du hast dir schon die Trending-Posts angeguckt? Wenige haben wirklich guten Content und somit ihre hohe Bewertung verdient. Die meisten sind künstlich hochgeboostert. Sprich, sie gehören den "Reichen" und damit "Mächtigen". Das ist Wirtschaft und entspricht (auch) nicht den, wie du sagst, eigentlichen Steemit-Intentionen.
Ich rede nicht vom Melken einer Wollmilchsau oder dicken Brieftaschen.
Ich rede vom miteinander, nicht pauschal gegeneinander Leben. Von leben und leben lassen. Von der Möglichkeit der Privilegierten, wenigstens gedanklich auf andere etwas Rücksicht zu nehmen.
Hab' einen schönen Abend!
Habe ich also doch wieder etwas überinterpretiert.
Weil da bin ich sowieso voll bei dir. :)
Schönes Wochenende auch dir!
Wofür richtig?!
Für deine eigene Interpretation einer x-beliebigen Webtechnologie? (mehr ist die Steem-Blockchain nicht)
Der Code ist offen, die APIs sind da - wo ist das Problem dann typische Instragram Apps auch als solche zu nutzen? Nur weil ein paar Döspaddel noch nie was von #folgst du mir folge ich dir " oder "vote für vote" Trains auf Twitter gehört hat oder nicht mal Twitter, Pinterest, Instagram etc kennt, aber sich dann über eine "Vermüllung" von Steemit.com beschweren - naja - zum Glück sind diese engstirnigen Sichtweisen hier in der krassen Minderheit - nicht im deutschsprachgen Bereich, sondern bei Steemit ;)
Wie gesagt, ist nur die Sichtweise einiger Nutzer. Habe kein Problem damit, wenn andere die Prioritäten woanders setzen. Aber letztlich kann jeder das für sich entscheiden und auch daran arbeiten, die Plattform so zu gestalten, wie er es sich wünscht. Das sieht bei dir anders aus als bei mir. Ist ok, kann ich mit leben und ist halt wie überall im Leben, ein zweischneidiges Schwert mit Pro und Kontra für beide Sichtweisen.
Aber ich will der chriddi ihren Thread auch gar nicht mit einer Grundsatzdiskussion zerreden, das war ja gar nicht ihre Absicht, deshalb halte ich mich hier jetzt raus.
Mehr Empathie, das Hineinversetzen in andere Sichtweisen und die gelegentliche Reflexion der eigenen Privilegierung tut auch unabhängig vom persönlichen Standpunkt gut. :)
Wäre ich mir nicht ganz so sicher, ob die Grundsatz Idee so verschieden ist, aber der Grundsatz wird eben (besonders oder eigentlich nur im deutschsprachigen Bereich) oft nicht berücksichtigt.
Genau das ist das Problem. Statt der ihm/ihr gegebenen Freiheit zu nutzen sich hier auszutoben, wird eben lieber geschaut was der Nachbar so macht und sich das Maul drüber zerrissen.
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