Der Solar-Coin

in #deutsch2 years ago

Kryptowährungen haben oftmals den Ruf zur Energieverschwendung beizutragen und dadurch die Umwelt zusätzlich zu belasten und den Klimawandel zu befeuern. Der „Erfinder“ des SolarCoins, Nick Gogerty hat es sich hingegen zum Ziel gesetzt, mit der Schaffung dieser Kryptowährung, einen Beitrag zur globalen Energiewende zu schaffen, damit die zukünftige Energiegewinnung hauptsächlich mit Solarenergie passiert.

Das Projekt des SolarCoins ist auf die nächsten vier Jahrzehnte ausgelegt und soll innerhalb dieser Zeitspanne 97.500 TWh Solarstrom produzieren. Insgesamt stehen für dieses Projekt 35 Milliarden US-Dollar zur Verfügung und dieser Betrag wird innerhalb der nächsten 35 Jahre verteilt.
Ein SolarCoin entspricht derzeit einem CO2-Ausgleichswert von beinahe 700 Kilogramm Kohlendioxid.

Bisher hat das zukunftsträchtige Projekt mehr als zwölf TWh Sonnenstrom in 71 Ländern zur Verfügung gestellt. Diese Energiemenge reicht aus, um Amsterdam und seine Bewohner, ein Jahr lang mit Energie zu versorgen.

Der SolarCoin wird durch zwei verschiedene Arbeitsnachweise unterstützt. Die eine Variante ist die typische, kryptographische, welche mit einer digitalen Währung verbunden ist und bei Nachweis Nummer 2, handelt es sich um einen von einem Dritten überprüften Zählerstand, welcher 1 Mwh an erzeugten Sonnenstrom darstellt. Der SolarCoin wird gleichmäßig an die beiden Arbeitsnachweise verteilt, um damit die Produktion von Solarstrom zu belohnen.

Wie einzigartig und zukunftsträchtig dieses Projekt ist kann man auch daran erkennen, dass das Projekt von den Vereinten Nationen und der International Renewable Energy Agentur als die niedrigste Kohlenstoffwährung, das größte Umweltüberwachungsexperiment und das größte private Projekt für erneuerbare Energien der Welt anerkannt wurde.

Der Abbau von SolarCoin funktioniert ausschließlich durch die Erzeugung von Sonnenenergie.

Wenn alle bisher gebauten Solaranlagen mit der weltweiten Kapazität von insgesamt 460 Gigawatt teilnehmen würden, dann entspräche dies 550 Millionen Solarcoins, welche in die Zirkulation gebracht würden.

Wie funktioniert eigentlich eine Währung?

Sie muss eine kritische Masse an Menschen überzeugen, welche diese gegen Waren und Dienstleistungen tauschen und dasselbe gilt für den SolarCoin.
Es ist entscheidend, dass Verkäufer den Solarcoin als Tauschmittel akzeptieren und behalten.

Nehmen wir als Beispiel den Euro her – dieser hat den Vorteil, dass der Gesetzgeber ihn als „alleiniges Zahlungsmittel“ festgelegt hat, was eine bestimmte kritische Masse erzeugt. Für viele Menschen ist es allerdings kaum vorstellbar, dass eine Währung ohne eine gesetzliche Festlegung entstehen kann.

Selbstverständlich funktioniert auch der staatlich verordnete Gebrauch einer Währung nicht immer. Das ist eigentlich eine starke Untertreibung, denn die durchschnittliche „Lebenszeit“ einer Währung beträgt 27 Jahre. Nach dieser Zeitspanne wird die Währung bei der nächsten Schuldenkrise zerstört.

Wie spricht der Gründer des SolarCoins Nick Gogerty? „Es ist ein Experiment. Die neue Währung muss in der Praxis beweisen, dass sie funktioniert. Immerhin kostet das Experiment die Teilnehmer außer etwas Papierkram nichts. Vielleicht motivieren die solaren Geldstücke Menschen auch, Solarenergie zu erzeugen, wenn sie nichts wert sind.“

Nun denn, auf Gutes gelingen.

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