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RE: Who is/was Satoshi Nakamoto?

in #deutsch2 years ago

Woher kommt dieses Insider-Wissen? Ist das alles frei erzählt? Auf jeden Fall ein sehr interessanter und auch für Laien einigermaßen verständlicher Artikel. Vielen Dank.

Hal Finney im Essay „Why Remailers“ „Remailer sind die Möglichkeit, Nachrichten privat auszutauschen, ohne unsere wahre Identität preiszugeben. Auf diese Weise können wir Transaktionen durchführen, Legitimationen zeigen und Geschäfte machen, ohne dass Regierungs- oder Unternehmensdatenbanken jeden unserer Schritte verfolgen. Eine Vision von Cypherpunk beinhaltet die Möglichkeit, Transaktionen anonym durchzuführen, indem man „digitales Bargeld“ verwendet, welches nicht zu den Teilnehmern zurückverfolgt werden kann.“

Es ist, was Alan Watts einmal als one-upman-ship bezeichnet hat, glaube ich. Ein Wettstreit zwischen bestehenden Autoritäten und ihren Bezwingern.

Allerdings hat es auf der anderen Seite einen riesigen Pferdefuß. Innerhalb der blockchainbetriebenen kryptobsierten Plattformen entbrennen Kämpfe über die Identitäten der jeweiligen stake holder und man weiß nie, wer genau wie viele und welche Konten unterhält. Es gibt sehr viel Misstrauen und Missgunst, ich erlebe das gerade auf einer anderen Plattform (war schon lange nicht mehr sehr intensiv hier auf Hive unterwegs). Die Anonymität ist Fluch wie Segen.

Angenommen, Satoshi lebte ein Leben außerhalb von Bitcoin, dann tat er dies während des Arbeitstages/Akademietages, wenn er zumeist von seinem Computer zu Hause weg war… wenn Satoshi also in einer British-Summertime-Zeitzone lebte, arbeitete er meist nachts, oft bis in die frühen Morgenstunden und wenn wir das mit Lens Tweet-Historie vergleichen, dann stellen wir fest, dass die Zeitstempel von Satoshis Beiträgen und Code-Commits mit jenen von Lens eigenen Stunden der späten Nachtaktivität übereinstimmen.

Das war beispielsweise ein Tip von jemandem, genau wie das Abgleichen von Sprachmustern, um festzustellen, ob es sich bei zwei Usernamen um ein und dieselbe Person handelt. Für sowas braucht man aber viel Zeit und kann sich zumindest bei den Sprachmustern (ohne irgendwelche zeitlichen Angaben) nicht sicher sein. Der Normaluser wüsste ohnehin nicht, wo er nachgucken müsste.

In jedem Fall ist es hier in diesem Text wie eine Detektiv-Geschichte zu lesen. Sehr unterhaltsam!

Deine Schlussfolgerung macht Sinn. Ich bin aber jenseits dessen, das alles beurteilen zu können. :)

Grüße!