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RE: Klimaleugner, Klimawandel oder Umweltschutz? Was ist hier eigentlich los???

in #deutsch5 years ago (edited)

Genau! Mich stört oft die Einseitigkeit, die den Klimaschutz über alles stellt. (Ebenso wie die heilsbringende Lösung ein geringerer CO2 Ausstoß sein soll - das ist - falls es denn stimmt - zu kurz gedacht.) LGG

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Naja, egal wie weit es gedacht ist, verstehe ich die Aufregung der Klimaschutzgegner nicht. Es passiert ja politisch eh nix, was was verändern würde.

Ich sehe es so, wir(die Menschheit) müssen unbedingt unabhängig von fossilen Brennstoffen weden. Und das nicht nur um das Klima nicht mit noch mehr CO2 aufzuheizen, sondern auch aus dem Grund, dass es nur eine begrenzte Menge dieser Ressourcen gibt. Wenn man in nicht so ferner Zukunft nicht auf motorisierte Fortbewegung verzichten müssen möchte, sollte man schon an Alternativen arbeiten. Zum Beispiel E-Auto. Die höhere Netzbelastung könnte man eventuell mit Wasserkraft als nahezu konstant leistungsfähige Energiequelle ausgleichen. Pumpspeicherwerke könnten die Spitzen ausgleichen, da braucht man nicht unbedingt Gasturbinen.
Und wenn es tatsächlich mal um echten Klimaschutz gehen sollte, dann muss man das CO2 auch wieder aus der Athmosphäre holen und in irgend einer Weise so lange binden, wie es im Erd-Öl/Gas gebunden war. Man könnte z.B. Wälder pflanzen und das Holz zum Hausbau verwenden, damit es sich nicht wieder zersetzt und das CO2 freisetzt. Oder man versenkt es im Moor, wo es nicht verrotten kann. Sicher gibt es da auch noch viele andere Möglichkeiten. Aber nur den Ausstoß auf null zu reduzieren würde nicht reichen. Mit dem Methan wird es dann schon schwieriger, da zu binden. Es sei denn, man hätte passende Bakterien zur Hand...

Was die Einseitigkeit angeht, sehe ich, wie auch die Mehrheit der Menschen der Industrieländer (Entwicklungsländer haben andere Probleme, vermute ich), dass Klimaschutz das dringendste Problem ist. Denn wenn jetzt nicht bald was getan wird, dann muss meine Generation (ich bin 18) die Konsequenzen tragen, worauf ich nicht unbedingt scharf bin. Ich wäre mir aber trotzdem nicht zu schade, selbst dann noch Wälder zu Pflanzen...

Und jetzt mal ein anderer Gedanke: Selbst wenn es keinen Klimawandel gäbe, wäre es dann schlimm, trotzdem Vorkehrungen zu treffen, für den Fall, dass es ihn doch gibt? Vorsicht ist doch eigentlich immer besser als Nachsicht, oder nicht?

Klimaleugner treffen noch weitere Vorkehrungen, weil sie zusätzlich noch ganz andere Probleme wahrnehmen... Aber das ist wieder ein ganz neues Thema bzw. viele neue Themen ;-) Vorsicht ist immer gut und das ist der hemeinsame Nenner in diesem Fall. Ich schaue gern auf das Verbindende als auf das Trennende...