14.06.2020
Liebe Investorinnen und Investoren,
so sollte ein Investment in Aktien aussehen.
Der Markt schwächelt und "meine Aktie" erreicht nach Quartalszahlen ein neues Allzeithoch.
So geschehen bei unserer Qualitäts Aktie Adobe.
Adobe oder deren Produkte kennt jeder.
Acrobat Reader, Photoshop, pdf Files und vieles mehr.
Für Graphiker, Designer, Photographen und viele mehr stellt Adobe seit Jahren unverzichtbar gewordene Tools zur Verfügung.
Am Donnerstag Abend nach Börsenschluss vermeldete Adobe erneut ein Rekordergebnis.
Konkret vermeldete das Management für das kürzlich abgelaufene zweite Fiskalquartal ( März - Mai ) einen Rekordumsatz in Höhe von 3,13 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einem Umsatzwachstum gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal von gut +14%. Darüber hinaus konnte das Unternehmen einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,45 US-Dollar einfahren, und damit ein Gewinnwachstum um knapp +34%.
Analysten hatten im Vorfeld auf einen Quartalsumsatz von 3,16 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn je Aktie von nur 2,33 US-Dollar getippt. Adobe verfehlte also die Umsatzschätzungen leicht, übertraf dafür aber die Gewinnschätzungen deutlich. In einem von der Corona-Krise geprägten Marktumfeld muss man die vorgelegten Quartalszahlen daher als glänzend bezeichnen, zumal es dem Management gelungen ist die Margen deutlich zu verbessern.
Das Management sagte, die Verlagerung auf Fernarbeit habe die Nachfrage nach digitalen Dokumenten getrieben. Dies führte zu einer sequenziellen Zunahme der Nutzung von webbasierten PDF-Diensten um 40%. Auch die Anzahl der in Acrobat freigegebenen Dokumente stieg gegenüber dem Vorjahr um 50%. Die zunehmende Nutzung mobiler Geräte führte im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg der Acrobat Reader-Installationen um 43% und der Adobe Scan-Installationen um 66%.
Das Advertising Cloud-Geschäft konnte jedoch aufgrund des Auslaufens eines margenschwachen Produkts und eines ungünstigen makroökonomischen Umfelds keine erwarteten Umsatzerlöse in Höhe von 50 Mio. USD im Quartal erzielen.
Top Line im Detail
Adobe meldet Umsätze in drei Kategorien: Abonnement, Produkt sowie Service und Support.
Die Abonnementerlöse beliefen sich auf 2,87 Mrd. USD (dies entspricht 91,9% des Gesamtumsatzes), was einem Anstieg von 17% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Produktumsatz belief sich auf 128 Mio. USD (4,1% des Umsatzes), was einem Rückgang von 16,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Umsatz mit Services und Support belief sich auf 126 Mio. USD (4% des Umsatzes) und ging gegenüber dem Vorjahr um 6,7% zurück.
JPMorgan lobte die überraschend gute Margenentwicklung, die die Enttäuschung über die hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Umsätze, wettgemacht habe.
Jefferies lobte vor allem den Bereich Digital Media, der sich einmal mehr hervorragend entwickelt habe.
Nach den Quartalszahlen, die am Donnerstag Abend nach Börsenschluss erschienen sind, stieg die Aktie in einem sehr schwachen Marktumfeld auf neue Hochs.
Ein sehr gutes, bullisches Zeichen.
Auch im "Super Performance Aktien Depot" steht die Aktie im positiven Bereich.
Als Qualitätsaktie ist Adobe ein Basis Investment im Wachstumssegment und überzeugt mit 14 von 15 Punkten.
Adobe ist eine Aktie, die abseits der großen Schlagzeilen still und leise vor sich hin wächst.
In den letzen sieben Jahren stieg die Aktie um durchschnittlich 40,7 % p.a.
Schade, wer hier nicht dabei ist.
Jeder stärkere Rücksetzer könnte zum Kauf genutzt werden ( dies ist keine Kaufempfehlung, sondern beschreibt lediglich meine zukünftige Handlungsweise ).
In diesem Sinne,
allzeit gute Investments
Euer Martin Pfordt
Der Autor hält Anteile der in diesem Artikel erwähnten Aktien im privaten Aktiendepot und über sein Wikifolio MPINVEST Globale Trends.
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