irgendwo unterwegs (in Malaysia) #1-5

in #deutsch6 years ago (edited)

- Vorwort -

Da ich viel Wert auf meine alten Beiträge lege und Steemit immer noch keine vernünftige Archivfunktion bietet, fasse meine älteren Beiträge zusammen und veröffentliche diese erneut und überarbeitet in nur einem Beitrag.

Viel Spaß mit irgendwo unterwegs 1-5

  • In Malaysia wurde gewählt
  • Hino
  • Street Art
  • Wo ich mich gerne herumtreibe
  • Street Food

irgendwo unterwegs 1


Soweit habe ich recht viel von dem gezeigt was jeder Tourist in Malaysia - Penang mitnehmen würde. Das werde ich auch in Zukunft tun. Dennoch, da ich viel mit dem Motorrad unterwegs bin, warum nicht gleich etwas von der Umgebung einfangen. Ich sitze ohnehin immer hinten drauf und meine Frau fährt. Zeit sich nützlich zu machen. Ich selbst, habe überhaupt kein Interesse daran, der Fahrer zu sein. Dafür ist mir der Verkehr auf den Straßen von Penang zu wüst. Manchmal eine Runde in den Leeren Straßen der Nachbarschaft, das ist OK. Mit dem Auto ist das kein Problem. Die Zeit zum Eingewöhnen, um einen Rechtslenker zu bedienen, waren nicht mal 5 Minuten. Warum auch immer ich damit keine Probleme hatte. Manche, die ich hier in Malaysia getroffen habe, wollten daher lieber kein Auto fahren, weil halt alles auf der "falschen" Seite ist.

Auf zum Thema: Am 09.05.2018 wurde in Malaysia gewählt. Und in Malaysia ist es ein wenig anders, als ich es von Deutschland kenne. Die Straßen werden zum Teil mit den Fahnen der Parteien zugepflastert. Pappschilder und Plakate, mit einem freundlichen Gesicht drauf (Personen, denen ihr uneingeschränkt vertrauen sollt, nach dem ihr das freundliche lächeln gesehen habt) gibt es im Gegensatz zu Deutschland eher selten.


Eines der wenigen Plakate:

Die Person auf der rechten Seite des Plakates, das war der alter Primeminister. Der neue ist jetzt Dr. Mahathir, welcher mit stolzen 92 Jahren zum neuen Primeminister wurde. Jom heißt so viel wie "auf geht es". Den Rest könnt ihr euch denken, eine Parole für den Aufbruch. Wenn ihr mal in Malaysia seid und jemanden vorantreiben wollt, ein einfaches Jom reicht.


Ein Meer aus Fahnen

Im Hintergrund sind die für Malaysia typischen Wohnblöcke zu sehen. Die Menschen hier leben nicht so gut verteilt und eher auf engstem Raum. Daher könnt ihr euch vorstellen, was zu den Hauptverkehrszeiten los ist. Wenn alle aus der Nachbarschaft zur Arbeit wollen oder wieder nach Nachhause kommen.


Wenn ich hinten drauf sitze, auf dem Motorrad, dann kann ich bequem über meine Frau hinweg sehen. Das Smartphone einfach nur in Fahrtrichtung halten und abgeht es.

Wer es bemerkt hat, die Ampel wird gerade Rot. Wenn ihr ein Fußgänger seid, verlasst euch nicht zu sehr auf die Ampel beim Überqueren der Straße. Es gibt genug Fahrer in Malaysia die interessiert das rote Licht - 0.
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Ausrangierte Hino Lastwagen. Wenn du von diesem Hersteller für Lastwagen noch nie etwas gehört hast, dann bist du nicht allein. Kannte ich bisher auch noch nicht. Werft einen Blick darauf:

Hino ist ein Hersteller aus Japan. Lastwagen aus Japan sehe ich sehr oft in Malaysia. Meistens sind die Namen offensichtlicher. Hino, vom Namen her, habe ich nicht direkt mit Japan in Verbindung gebracht.

Den Hersteller gibt es schon seit 1942. In Malaysia gibt es immer wieder viele aber kleine Schrottplätze. Viele der Wagen sind einfach nur alt, ich meine so richtig alt. VW Käfer und Ente - ausrangiert und vergessen. Ich glaube, wenn manch einer seinen Wagen verkauft hätte, wäre da richtig gutes Geld bei herum gekommen.

Ich hoffe, einige der alten Lastwagen zu erwischen, um Bilder davon zu machen, welche öfters auf Baustellen zu finden sind. Lastwagen aus den 1950 oder 60er. Mit langer Schnauze bzw. langem Motorblock.

Eigentlich recht schade, wenn diese nicht mehr benutzt werden und so zerfallen sind, dass es sich nicht mehr lohnt diese zu restaurieren. Als Fotomotiv lohnt es sich dennoch.

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Balik Pulau, da habe ich Street Art gefunden. Die meisten Gebäude sehen wahrscheinlich älter aus als sie sind. Die gemalten Bilder sind bis auf die ersten zwei ein wenig versteckt und können von der Straße aus schnell übersehen werden. Vier Motive habe ich gefunden.

Was ihr sehen könnt, ist bezogen auf die malaysische Kampfkunst "Silat Melayu".


Hier geht es um Kautschuk. Rubber tapping. Die Rinde des Kautschukbaumes wird angeritzt um das herausfließende Kautschuk zu sammeln.


Eine Hommage an die Fischer der Insel.


Das letzte Bild habe ich durch Zufall entdeckt, ein wenig versteckt hinter den Büschen und Bäumen. Kurz noch etwas über Balik Pulau: Das ist der Teil der Insel, in dem ich lebe, auf der Westseite. Getrennt werden die beiden Hälften von einer Reihe aus Bergen. Zumindest Teile ich die Insel so ein.

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Jeder hat ja so seinen Lieblingsplatz oder auch mehrere. In den folgenden Bildern zeige ich euch meinen.

Hier kann ich mich direkt am Wasser niederlassen und ein wenig die frische Luft genießen, welche vom Meer aus kommt. Wenn für die Sonne die Zeit gekommen ist, um unterzugehen, dann kommen viele Malaysier hier hin zum Angeln. Leider kann es etwas lauter werden, da eine Straße etwas weiter oberhalb vom Ufer verläuft.

Die beiden Brücken, welche Pulau Penang und das Festland verbinden kann ich ebenfalls gut sehen und beobachten. Im ersten Bild, etwas schwer im Hintergrund zu erkennen. Die beiden Bilder oben sollten es etwas einfacher machen, etwas zu erkennen, von einer der beiden Brücken.


Das ganze erinnert mich immer wieder an meine alte Heimat Duisburg.


Zurück zu Malaysia. Und dann ist da noch dieser Flyover, wie es wohl genannt wird. Um der Verkehrslage wieder Herr zu werden, werden vermehrt weitere Straßen ganz einfach über die bereits existierenden gebaut. Interessant wird es dann in der Zukunft, ob die Lösung der Verkehrsprobleme in weiteren Flyovers besteht. So, das war er, einer der Orte, an denen ich öfters gerne verweile. Es muss immer etwas zu sehen geben, darauf kommt es an. Boote, welche auf dem Wasser unterwegs sind, die Insel auf der anderen Seite und all die anderen Menschen, welche vorbeikommen.

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All das, was ihr hier zu sehen bekommt, ist nicht mal 20 Minuten von meinem Zuhause entfernt. Los geht es einen Fluss entlang, welcher im Meer endet. Parallel zum Fluss verläuft eine Straße und um die soll es gehen. Immer der Straße entlang.

Hin und wieder gibt es vereinzelt Häuser. Wie das, welches ihr im unteren Bild sehen könnt. Manchmal dienen diese Häuser nur den Fischern oder Farmern als Lager oder Werkstatt. Trotzdem kommt es vor, dass dies das Zuhause von jemanden ist. In Malaysia ist es nicht all zu ungewöhnlich, wenn Häuser ein wenig Baufällig aussehen und dort jemand Wohnt. Eine Satellitenschüssel ist meistens ein gutes Indiz dafür.

Dazwischen gibt es immer wieder ganz normale Häuser. Abgesehen davon, dass alles nur mit dem Auto oder Motorrad zu erreichen ist, hat es seine Vorteile hier draußen zu wohnen. Alleine schon wegen der Landschaft.


Der Fluss besitzt alle paar hundert Meter solche Schleusen (Bild Unten). In den Feldern, die ihr sehen könnt, wird Reis angebaut. Dafür wird jede Menge Wasser gebraucht und muss daher wohl hin und wieder gestaut werden.


Von dem hier gezeigten Sendemast gibt es viele über die ganze Insel verteilt. Damit ist euch der Empfang immer sicher.


Jetzt aber zum wohl eher interessanteren Teil. Da manche hier auf steemit immer so auf das Thema Essen abgehen.



Tebu, ihr seht hier Tebu - Zuckerrohr. Und das Getränk von oben aus dem Bild rechts wurde daraus gemacht. Und zwar hier:

Eine der kleinen Imbissbuden, wenn ich das so bezeichnen kann. Street Food wohl eher. Dazu habe ich mir noch Rojak und Laksa gegönnt. Rojak ist ein Mix aus Gemüse und Früchten. Dazu eine süße, scharfe Soße mit Nüssen. Laksa ist ein Nudelgericht mit Gemüse und Tunfisch. Das Rojak war gewöhnungsbedürftig. Einiges von dem Gemüse war mir geschmacklich unbekannt. In Malaysia werden viele Snacks mit Gemüse gemacht. Eis gehört zum Beispiel auch dazu. Sehr merkwürdig.



Schön die Ruhe und das Essen genießen. Street Food dieser Art gibt es viel. Gerade weiter außerhalb werden Kokosnüsse und Zuckerrohr an Ort und Stelle geerntet, zubereitet und verkauft. Ältere Menschen können sich damit ihre Rente aufbessern und Kunden gibt es viele. Klar, am Anfang hatte ich meine Befürchtungen, dass mein Magen Street Food nicht so toll finden wird. Ein Europäer wird ja schnell gerne krank im Ausland. Aber bisher hatte ich noch NIE Probleme. Also rein damit. Beim Getränk aus Zuckerrohr war ich erstaunt, wie gut es gescheckt hat. Das gleiche gilt für frische Kokosnuss direkt von der Palme. Getränke in Europa besitzen noch alles mögliche an Geschmacksverstärkern und und und. Ich konnte einen deutlichen Unterschied feststellen zum gekauften Produkt aus dem Supermarkt und dem Was die Natur einem gibt. Ich plane für demnächst, selber mal Bananen und Kokosnüsse zu pflücken. Die dazugehörigen Bäume stehen so gut wie überall herum.

Zum Schluss ging es auf der Straße bis zur Hauptstraße weiter und von dort aus war ich in nur wenigen Minuten wieder zuhause. Das war sie, meine kleine Tour, die ich mit euch teilen wollte.

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Vielen Dank für das Vorbeischauen. Es werden weitere Zusammenfassungen hier auf meinem Blog erscheinen. Bis dann!

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Ein toller Beitrag ueber Malaysia. Da ich in Malaysia wohne und arbeite kenne ich den taeglichen Wahnsinn.

Hatte einen deiner Beiträge über die Suche von steemit gefunden. Wieder jemand, der in #deutsch unterwegs ist und hier (in Malaysia) lebt :) Noch ein paar mehr und es kann eine deutsch-malaysische Steemit Gruppe gegründet werden.

Schau mal unter #redpalestino nach. Ein guter freund von mir der auch hier in Malaysia lebt. Oder vielleicht kennst du ihn ja schon.