Gedanken zum Coronavirus Covid-19

in #deutsch4 years ago (edited)

Servus liebe Steemer!

Lange schon denke ich darüber nach, heute ist das Denken zu Ende und ich möchte ein paar Worte zu dieser Pandemie verlieren. Dies werde ich in der Form tun, dass ich verschiedene Fragen versuche zu beantworten. Da meine Meinung meine Meinung ist, verzichte ich auch darauf irgendwelche Quellen anzugeben. .
"Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar werde, noch heimlich, dass man nicht wissen werde." (LUK: 12, 2)

Zunächst einmal, warum schreibe ich überhaupt von einer Pandemie?

Die Definition einer Pandemie ist, dass eine Epidemie sich länderübergreifend ausbreitet.
Mir kam jedoch zu Ohren, die WHO würde definieren, eine Pandemie wäre eine Infektionskrankheit, welche sich auf alle Kontinente ausbreiten würde. Was ja spätestens mit dem ersten Fall in Ägypten auch der Fall ist.
Wir können also konstatieren, dass es sich um eine Pandemie handelt.

Sind die Daten aus China glaubwürdig?

Nun, diese Frage ist schwer zu beantworten. Für mich ist sie mit Nein zu beantworten. Dies hat einen einfachen Grund. China ist eine Diktatur in der Unterdrückung, Folter und Mord an der Tagesordnung ist. Beispiele dafür wären Tibet, Uiguren, Falung Gong, oder ganz allgemein Menschenrechtsaktivisten bis hin zur Untergrundkirche. Man kann also festhalten, dass China ein grundsätzliches Problem mit abweichenden Meinungen hat.
Da die herrschende, kommunistische, Partei "gut" dastehen möchte und zeigen will, dass sie alles unter Kontrolle hat, sind demzufolge auch die entsprechenden Meldungen und Zahlen so gestaltet, dass eben jenes Bild dabei herauskommt. Gewiss können die Ärzte brav ihre Zahlen melden. Allein, ob sie veröffentlicht werden ist nicht deren Entscheidung. Daher werden diese Zahlen, die man uns täglich vorsetzt, auch kein tatsächliches Abbild der Lage in diesem Land zeichnen.

Dies wird auch dadurch erhärtet, dass sich der Erreger in Ländern wie Singapur und Japan bereits festgesetzt hat und sich weiter, und schneller, ausbreitet. Da beide Länder nun nicht gerade zu jenen Ländern gehören welche man als rückständig bezeichnen könnte, stehen diese in einem offenen Widerspruch zu den Zahlen aus China.
Ein weiteres Beispiel von heute Morgen. Obwohl außerhalb der Provinz Hubei die Krankheit im Griff sein soll, erwägt die Staatsführung den Nationalen Volkskongress zu verschieben.

Nun zu meiner Lieblingsfrage.

Ist Covid-19 weniger gefährlich als die normale Grippe?

An Covid-19 sterben angeblich 2,1 % der Infizierten. Sein Ro-Wert liegt bei 2,6.
An der saisonalen Grippe sterben ca. 0,5 % der Infizierten. Sein Ro- Wert liegt bei 1,1-1,5.
Covid-19 ist also 3- 4mal so gefährlich wie die Grippe.

Wie überträgt sich der Virus?

Hauptsächlich scheint er sich durch Tröpfcheninfektion zu verbreiten.
Allerdings wurde schon nachgewiesen, dass der Erreger bis zu 9 Tage außerhalb eines Wirtes überleben kann. Hier kommt also auch die Schmierinfektion zum Tragen.
Des Weiteren, haben sowohl Ärzte aus Festlandchina und Hong Kong , als auch aus den USA bereits bestätigt, dass sich der Virus über Kot und Erbrochenes verbreiten kann.
In Hong Kong wird gerade geprüft ob sich der Erreger über Abflussrohre ausbreiten kann. Wer nun denkt das sei ein Scherz. Bei SARS infizierten sich auf diese Weise in Hong Kong mehrere Hundert Menschen in einem Gebäude, weil sich der Erreger über den Abfluss verbreitet hatte!

Ist der Ausbruch bald vorbei?

Ich denke, nein. Hoffentlich schon, doch stimmt mich gerade Süd-Ost-Asien eher pessimistisch. Oft wurde ja angeführt, der Virus würde im Frühjahr/Sommer von allein verschwinden. Da er hohe Temperaturen nicht leiden kann. Nun, Malaysia und Singapur liegen, was, 200 km nördlich des Äquators? "Winter" sieht bei denen so aus das es 25-30 Grad hat. Da sich der Erreger bei solchen Temperaturen weiterverbreitet, bin ich mir nicht sicher ob, spätestens im Sommer, sich der Virus von allein erledigt.
Allein, was wenn wir einen verregneten Sommer bekommen? Dann sieht es schlecht aus mit 35 Grad und mehr.

Kann man eine Pandemie "stoppen"?

Nein. Meines Wissens kann man eine Epidemie nicht stoppen, man kann sie nur in seiner Ausbreitung einschränken und behindern. Soweit ich das verstanden habe muss der Ro-Wert erst auf unter 1 fallen. Dann läuft sich der Ausbruch tot. Solange also der Ro-Wert zwischen 2 und 3 verharrt, wird sich der Virus weiter ausbreiten.
Was ja die Beispiele Japan und Singapur deutlich machen. Beides sind Länder mit guten Gesundheitswesen, kompetentem Personal und doch breitet sich die Krankheit weiter aus.
Das einzige was man tun kann, was auch bei vergangenen Pandemien funktioniert hat ist, wenn sich ein Land, eine Stadt, was auch immer, in Selbstisolation begibt. Also sprich seine Grenzen schließt. Dies ist tatsächlich die einzige Methode, die funktioniert.

Ist unser Gesundheitssystem gut vorbereitet?

Nein.
Kein Gesundheitssystem ist auf sowas vorbereitet! Da sind die Gesundheitsminister entweder inkompetent oder lügen. Jeder kann für sich entscheiden was ihm lieber ist.
Trauriger Weise ist es so, dass, je mehr Menschen sich infizieren, desto mehr kommt ein System an seine Grenzen. Dies hat zwei einfache Gründe.
Erstens steigt bei solchen Ausbrüchen die schiere Anzahl in kürzester Zeit so schnell an das ein System einfach überlastet ist.
Zweitens. Nur weil gerade eine Epidemie tobt, hören ja nicht alle anderen Krankheiten auf zu wüten.
Daher steht auch zu befürchten, dass die Sterblichkeit bei Fortschreiten der Pandemie sich erhöhen wird. Einfach aus dem Grund, weil man nicht allen wird helfen können!

Was werden die Folgen dieses Ausbruchs sein?

Diese Frage ist der eigentliche Grund warum ich dies hier schreibe. So schlimm eine Krankheit auch sein mag, irgendwann ist sie vorbei.
Es sei denn sie würde endemisch werden, was wir mal nicht hoffen wollen.
Irgendwann läuft sie sich tot, die Infizierten werden genesen, die Toten betrauert und begraben.

Doch so "einfach" wird es wohl diesmal nicht werden.
Wenn ich weiss, dass in meiner Heimat eine Epidemie wütet, dann werde ich mir gut überlegen ob und wozu ich das Haus verlassen werde. Beginnen wird es mit dem Tourismus und dem Flugverkehr. Als Beispiel.
Seit dem Ausbruch der Krankheit in Singapur ist die Zahl der täglichen Besucher um 40 % zurück gegangen. In Süd-Korea ist die Zahl chinesischer Touristen um 2/3 zurück gegangen.
Rund 70 Fluglinien haben alle Flüge von und nach China gestrichen. Die Mongolei, Russland und Nord-Korea haben ihre Grenze zu China ebenfalls geschlossen.

Doch was geschieht weiter. Desto mehr sich der Virus festsetzt desto mehr Menschen erkranken, desto mehr kommt das öffentliche Leben zum Erliegen. Wer geht schon in eine Disco, in ein Theater, in ein Restaurant oder in ein Kino, oder, oder, oder, wenn er sich mit einer Krankheit anstecken kann. Sport- und Kulturveranstaltungen werden eingestellt. Aber auch Einkaufszentren werden eher Geisterstädten gleichen. Alles wo mehr als 5 Menschen zusammenkommen wird gemieden werden.
Was ja auch gerade in China geschieht.

Und auch der Konsum größerer Güter wird einbrechen. Aus genau demselben Grund. Wer kauft sich schon ein neues Auto, Haus oder eine neue Halskette, wenn er damit rechnen muss krank zu werden?
Immerhin. Diese Dinge kann ich mir später auch noch kaufen. Im Gegensatz zu meiner Gesundheit oder gar meinem Leben.

Für die Arbeitswelt gilt dies ebenso. Geschäftsreisen, Fortbildungen, Vorstandssitzungen, etc. werden abgesagt, wenn sie nicht zwingend nötig sind.
Sie wollen eine neue Filiale, Büro, was auch immer, in einer infizierten Stadt eröffnen? Viel Erfolg.
Sie suchen neue Mieter oder jemanden der ihnen ihr Haus abkauft? Sie wohnen in einer infizierten Stadt? Auf Wiedersehen.
Sie wollen eine Großbaustelle aufziehen? Das schau ich mir an.
Ich überlasse es der Fantasie eines jeden einzelnen, alle diese Punkte zu Ende zu denken.

Was ist daran nun so problematisch?
Wir leben seit über einem Jahrzehnt in einem toten System, welches nur auf einer Sache aufbaut, Konsum. Ob dieses Geld dann verdient ist oder auf Pump ausgegeben wird ist dabei zweitrangig. Entscheidend ist, dass die Musik nicht aufhört zu spielen und sich das Karussell weiterdreht. Darum ja auch die Null- und Minuszinsen, die negative Realverzinsung, das ewige Banken- und Länderretten.
Und rund um den Globus reagiert man ja auch schon so, wie es zu erwarten war. Man druckt fleißig weiter Geld. Nur haben wir jetzt das Problem, dass dadurch eine tatsächliche Inflation auf uns zukommt. Bisher hatten wir „nur“ eine Teuerung. Doch nun druckt man immer weiter Geld, und immer mehr Geld. Doch gleichzeitig säuft die Wirtschaft ab. DAS ist dann Inflation. Und da wir schon lange über den Punkt hinaus sind wo man mit dem Gelddrucken aufhören kann wird das auch das Einzige sein was die Staaten zur „Rettung“ ihrer Wirtschaften tun können.
Sollte es so kommen, dass sich diese Pandemie in die Kategorie der Spanischen Grippe einreiht. So wird auf uns ein verdammt ungemütliches Jahrzehnt zukommen. Hoffentlich irre ich mich!

Be prepared!

Sort:  

Ich habe zwar keine Kristallkugel, aber der bisherige Verlauf scheint doch um einiges anders zu sein, als manche katastrophalen Epedemien der Vergangenheit.
Das mag auch an den drastischen - ja geradezu beispiellosen - Maßnahmen liegen, die in China, aber auch an anderer Stelle ergriffen wurden.
Man kann auch hoffen, das die Erwärmung zum Sommer die Verbreitung bremst. Das war schon öfter bei Epedemien zu beobachten, sogar schon bei den Pest Wellen.
Ansonsten bleibt nur die Strategie, die es schon immer gab: Kopf einziehen und hoffen das es jemand anders erwischt.

Danke für deinen Kommentar!

Ja, wenns übel wird ist Kopf einziehen eh das Einzige was man tun kann.

eins hilf auch. sich nicht verrückt machen lassen. wir haben unser leben nicht in der hand und irgend eines todes müssen wir schließlich alle sterben. ach klingt dies so negativ, ist es aber gar nicht gemeint. statistisch gesehen ist die wahrscheinlichkeit bei einem verkehrsunfall zu sterben um einiges höher und kaum ein mensch macht sich gedanken, wenn er in sein auto steigt, dass dies seine letzte fahrt sein könnte. also warten wir ab, was da noch kommt und lasst uns nicht in panik verfallen, auch wenn dieser virus etwas gefährlicher ist als die grippe.

Danke für deinen Kommentar!

:) Gibt es den überhaupt einen Grund für Panik?

wenn man weiß woher man kommt und wohin man geht sicher nicht. was mit den anderen ist, sieht man ja momentan. da rennen die leute von einer co2-klima-hysterie zu einer coronavirus-hysterie über zu einer sturm-sabiene-hysterie und wissen nicht, wie die kopflosen hühner, wo sie überhaupt noch hin rennen sollen und welche jetzt die größere katastrophe ist. es ist wirklich angenehm von all diesen sorgen befreit zu sein. in math. 6,25ff steht so schön geschrieben:
Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen oder trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Spanne verlängern? Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?
Denn nach alldem streben die Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Sucht aber zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit; dann wird euch alles andere dazugegeben.
Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.

Es gibt ja auch noch die Praxis, dass Zählungen stetig größer werden, je mehr danach geschaut wird.

A germ can not grow in a healthy host. (Paraphrase) ~ Antoine Bechamp (1816-1908)

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