Selbstmord von Susanne Kablitz: „Dieses Land ist unrettbar verloren“

in #deutsch7 years ago (edited)

Am 11. Februar 2017 nahm sich Susanne Kablitz das Leben. Einen Tag zuvor veröffentlichte sie einen Artikel über den Niedergang Deutschlands. Der Fall erinnert an den Suizid des Historikers Rolf Peter Sieferle, dessen Buch Finis Germania postum vom Antaios Verlag veröffentlicht wurde und zum SPIEGEL Bestseller avancierte.

Bemerkenswert ist, dass sich Susanne Kablitz als Vertreterin des Libertarismus intensiv mit dem deutschen Schuldkult befasste. Zumindest mich persönlich hat das positiv überrascht, zumal es hier um ihren Abschiedsbrief geht. Kablitz war hochintelligent und hat sich mit Sicherheit genau überlegt, was sie mit ihren letzten Worten zum Ausdruck bringt.

Sie hatte offenbar ihren Glauben an die Menschen verloren. Die Borniertheit der Massen hat ihr massiv zugesetzt. Wieder laufen die Menschen gedankenlos den Regierenden hinterher und folgen ihnen in den sicheren Untergang.

Verbittert stellte sie fest: Wenn die Menschen nicht aus dem letzten Untergang gelernt hätten, dann hätten sie auch keine dritte Chance verdient und der baldige und endgültige Untergang sei in diesem Fall sogar wünschenswert.

Zitate

"Ein Volk, das sich so nachhaltig der Erkenntnis der Wahrheit widersetzt, hat letztlich seinen Untergang redlich verdient."

"Es ist das, was am meisten frustiert: Die Ignoranz der Masse, die es sich in ihrem Arbeits- und Konsumalltag bequem eingerichtet hat. Die Ignoranz der Masse, die sich mit dem Massenkonsum betäubt und ablenkt. Die Ignoranz der Masse, die abends nach der Arbeit erschöpft nach Hause kommt und sich stundenlang vom Fernseher berieseln lässt. Die Ignoranz der Masse, die jeden Andersdenkenden ausgrenzen und mundtot machen möchte, weil die Illusion der heilen Welt gefährdet wird."

"Ich möchte dieses Land, so wie es besteht, nicht retten. Dieses Volk ist gar nicht zu retten in seiner jetzigen Verfassung. Ich möchte vielmehr, dass die Menschen sich ändern, dass sie aus ihrem Trott der Unmündigkeit heraus kommen. Sie sollen stolze und eigenständige Menschen werden, die für sich selbst denken, und die ihre Freiheit mit Klauen und Zähnen verteidigen."

"Bei all der Niedertracht und bei all dem Verfall gibt es auch noch so viel gute Substanz in diesem Land und diesem Volk… das darf man nicht aus dem Blick verlieren. Bloß nicht die Hoffnung aufgeben. Stehen bleiben."

Link

https://rsnitsch.wordpress.com/2017/11/17/selbstmord-von-susanne-kablitz-dieses-land-ist-unrettbar-verloren/

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Auch wenn ich Susanne Kablitz sehr geschätzt habe und auch diese Aussage im Abschiedsbrief unterschreibe, sie hatte Krebs im Endstadium, das war der wahre Grund für den Suizid..