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RE: Deutsche Schach-Online-Liga - Meldeschluss am 17. Juni

in #deutsch4 years ago

Wie will man das Problem des möglichen Betrugs mit Schachsoftware lösen?

Hier Dein Punkt:

"Fairplay und Anti-Cheating:
• Mit der DSOL möchten wir den Mitgliedern der Schachvereine einen Wettbewerb bieten, bei
dem die Freude am Schachspiel im Vordergrund steht. Jeder einzelne Teilnehmer kann mit
fairem Verhalten dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Alle Spieler und Mannschaftsführer
verpflichten sich daher zum fairen Umgang untereinander mit gegenseitigem Respekt nach
den Fairplay-Grundsätzen. Dazu gehört insbesondere, dass
o Spieler ihre Partie selbst und ohne fremde Hilfe spielen
o Spieler keine Schach-Software für das Finden eines Zuges einsetzen.
o Spieler während der Partie darauf verzichten, andere Tätigkeiten am Rechner auszuführen (Wechsel des Fokus auf andere Applikationen sogenannte Taskswitches).
• Spieler, die durch den Serverbetreiber für das Spielen blockiert wurden, können keine DSOLPartien spielen, solange diese Blockade besteht. Während und nach dem Wettkampf werden
die Partien durch eine Software kontrolliert, die Verdachtsfälle anzeigt. Verdachtsfälle werden
der Turnierleitung vorgelegt, die über Sanktionen (Wertung der Partien, Disqualifikation,
Sperre für kommende DSOL) entscheidet. Siehe dazu die Regeln über die Cheating-Kontrolle."

Einerseits setzt man also erst einmal auf Fair Play andererseits werden die Partien aber durch eine Software kontrolliert.
Soweit ich weiß gibt es einen Erfahrungswert, dass ein Spieler kaum mehr als 60% identische Züge mit einem Schachprogramm macht und wenn der Wert der Übereinstimmung mit einem Schachprogramm in einer Partie deutlich über diesen 60% liegt wäre das erst einmal ein Verdachtsfall, wobei ich sagen muss, dass ich in dieser Thematik kein Expert bin.

Sort:  

Während und nach dem Wettkampf werden die Partien durch eine Software kontrolliert ...

Ja, so wird das auf Schachservern wie Lichess auch gemacht.

Allerdings würde ich, wollte ich betrügen, natürlich nicht alle Züge von einem Programm übernehmen, sondern vielleicht ein oder zweimal pro Partie, in besonders kritischen Phasen, auf seine Vorschläge zurückgreifen.

Ich denke eine 100%-ige Sicherheit wird es nicht geben.
Schade, dass man über so etwas überhaupt sprechen muss, denn eigentlich sollte es selbstverständlich sein.