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RE: Verfassungsschutz findet Indizien bei der AfD

in #deutsch5 years ago

Ich hab nicht gesagt dass das eine besser sein soll. Die stalinistische Form des Kommunismus war um nichts besser als die NS-Form des Faschismus.

Aber Faschismus ist ein Wort, dass momentan von beiden Rändern des ideologischen Spektrums inflationär verwendet wird. Ich finde, man sollte sich auf den eigentlichen Sinn rückbesinnen und genau wissen, wovon man da redet. Sonst nimmt man dem Wort auch seine Bedeutung, und das wäre fatal, weil man den echten Faschismus tatsächlich bekämpfen sollte.
Ich stimme z.B. @aluhut nicht zu, wenn er die AfD als Ganzes als faschistisch bezeichnet. Einzelne oder auch einzelne Gruppen in ihr liebäugeln mit faschistischen Ideen, was schlimm genug ist.

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Einzelne oder auch einzelne Gruppen in ihr liebäugeln mit faschistischen Ideen, was schlimm genug ist.

Wer? Hast du Quellen?

Das klingt beim rechten Rand der Partei (Höcke und Konsorten) immer wieder relativ klar durch, da muss man nur hinhören. Das Verantwortlichmachen von Minderheiten für einfach alle Probleme, das Verunglimpfen aller anderen politischen Richtungen als "Kartellparteien", das Vereinnahmen vom Volk als homogenen Körper, als dessen einzig wahren Vertreter man sich selbst sieht, die Gegnerschaft zur freien Presse, die nationalistischen Parolen; die Konstruktion einer Bedrohung des "Volkskörpers" gegen die man auch gewaltsame Mittel als Art Notwehr einsetzen dürfe, und letztlich natürlich auch zumindest die Toleranz - wenn nicht die Förderung - solcher Gewalt als politischem Mittel.
Das ist ja auch der Grund, warum sich der Verfassungsschutz jetzt einschaltet. Gäbe es diese rechtsextremen Rand (dessen Meinung früher nur in der NPD vertreten war) nicht, gäbe es keine Beobachtung.

Aber hey, wenn du nur Handfestes akzeptierst: Z.B. Manuel Ochsenreiter, ein parlamentarischer Mitarbeiter, der polnische Rechtsextreme dafür bezahlt hat, dass diese einen Brandanschlag begehen. Zählt das?