Nach vier Wochen waren wir mal wieder in unserem Garten. Der Aufenthalt war kurz, da es bitter kalt war und wir eindeutig zu dünn angezogen. Die deutlichste Erkenntnis: Das Gartenjahr ist, zumindest für uns und die Pflanzen, defintiv vorbei. Die Natur kommt zur Ruhe und das spürt und sieht man deutlich.
Wo voher noch Laub in den Bäumen hing, sind jetzt nackte Äste zu sehen. Neue Perspektiven werden freigegeben und Teile vom Garten sind sichtbar, die vorher sehr verhuscht waren. Das Laub das vorher in den Bäumen hing, bildet jetzt eine dicke Schicht auf dem Boden, natürlicher Mulch eben.
Von der Gründungung, die im obigen Bild links und rechts der Bretter sehen könnt, sind wir ein wenig enttäuscht. Die Hoffnung war so an viel organisches Material zu kommen und die Bodenqualität zu verbessern. Dafür reicht es leider bei weitem nicht. Warum? Keine Ahnung, da befinden wir uns gerade auf Ursachenforschung. Kann sein, dass der Boden selbst für eine eigentlich anspruchslose Gründungung zu mager ist...
Durch das auf dem Boden liegende Laub und allgemein die winterlichte Atomsphäre im Garten, merkt man wenig von unseren vorherigen Bemühungen. Dass wir zirka 300 größere und kleinere Pflanzen gepflanzt haben, kann man nur ahnen. Eigentlich auch sehr schön, da sich so zumindest optisch, alles in das Gesamtbild einfügt.
Insofern heißt es für uns jetzt erstmal "Warten auf nächstes Frühjahr". Zumindest wenn es um Pflanzen geht. Dann wird es spannend, ob auch alles, was wir in diesem Jahr in die Erde gebracht haben, auch im nächsten Jahr wiederkommt.
Um die Bodenqualität zu verbessern könnt ihr euch z.B. mal über EM informieren. EM sind Effektive Mikroorganismen. Die sind in manchen Molkereien und Käsereien sehr günstig zu kaufen.
https://www.ecosia.org/search?q=EM+bodenqualit%C3%A4t+verbessern
Manche versuchen damit aber den fetten Reibach zu machen und verkaufen die sehr teuer. Also am besten Angebote verlgeichen vor dem Kauf. Es gibt auch sehr gute Bücher über EM und man kann damit noch viel mehr anstellen. ;)
Sehr cool, vielen Dank für den Tipp! Gegenwärtig glaube ich, dass wir da einfach mehrgleisig verfahren werden bzw. müssen. Der Boden ist in großen Teilen sandig und sauer. Ist bestimmt möglich, da nach und nach mehr humöse Anteile reinzubekommen. Braucht halt nur Zeit. Und eben guten Rat. Also nochmals Danke und viele Grüße! Hoffi
Dem Tipp schließe ich mich an.
Beim Anpflanzen kleiner Bäume auf ziemlich ungeeignetem Boden haben die EM meiner Meinung nach den Ausschlag gegeben, dass die kleinen Racker durch den ersten harten Winter (Kanada) gekommen sind.
Ok, EM it is! Werden wir definitiv ausprobieren. Bin gespannt! Erfahrungsbericht gibt es dann hier. Habe gerade mal ein wenig geschaut: Ziemich nett, so eigenen Grund und Boden. Wenn ich fragen darf: Wie oft bist du da und wie groß ist das Ganze? Viele Grüße, Hoffi!
12ha, die ich (im Moment noch) zu selten besuche.
Aber wir arbeiten daran... :)
Wow! Das hört sich spannend an und ist der Traum vieler. Definitiv meiner... Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
Danke!
In Kürze wird es hier ein paar Fotos vom letzten Tripp geben. :)
Tja - Waldboden - viel Laub (sauer) und viele Wurzeln in der Erde versteckt (verdichteter - ausgelaugter - Boden)... Wo bleiben Schnecken und Ameisen zum Aufräumen? Vielleicht solltet ihr weniger Laub liegen lassen, das fördert dann die Durchlüftung, verringert die Säuren und macht Platz für anderes "Grünzeug".
Das Frühjahr wird bestimmt spannend! ;-)
Spannend, dass du das Laub ansprichst. Wir sind uns auch noch nicht einig, was der bessere Weg ist. Liegen lassen kommt zumindest dem natürlichen Prozess sehr nah. Das Problem ist, glaube ich, dass neben dem Laub nichts anderes reinkommt, was die Struktur verbessern kann. Wir spielen sonst auch noch mit dem Gedanken nach und nach Mist aufzutragen. Mal schauen... Aber das wird! Organismen, vor allem Regenwürmer, fehlen momentan ebenso beinah komplett. Es bleibt spannend. Viele Grüße, Hoffi!
Laub liegen lassen ist ein natürlicher Prozess im WALD. Willst du Nutzfläche, ist es contraproduktiv in meinen Augen!
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