Spontaner Anfang einer Geschichte?

in #deutsch7 years ago (edited)

Vorwort:

Ich schreibe schon seit geraumer Zeit viel und gerne, wenn die Muse mich wie so oft vergewaltigt, eig nur in Form von Raptexten.
Diese sind so gut wie immer, überwiegend spontan entstanden und wirken sehr unstrukturiert (sie spiegeln mich eben wieder :D).

Ich wollte auch immer schon gerne ein Buch schreiben, an Ideen fehlt es nie aber einen roten Faden strukturiert durchzufädeln gehört wahrlich nicht zu meinen Stärken.

Dennoch war mir danach und so habe ich mich eines Nachts (da macht die Muse sich meistens über mich her) einfach darauf eingelassen und eine Stunde spontan drauf los geschrieben...

Auch hier habe ich es nicht geschafft, eine Struktur aufrecht zu halten aber vielleicht macht das diese Art auch einfach aus?

Bitte lasst mich wissen wie ihr es findet, ob es Unterhaltungswert hat und ob ich daran weiter schreiben sollte. :)

Kapitel 1:

An die genauen Hintergründe erinnere ich mich garnicht mehr...

Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es jemals Hintergründe gab.

Ich erinnere mich nur noch an diesen Geruch, der dem einer verwesenden Maus glich, die meisten Menschen würden dieses Gefühl in der Nase nicht einmal als Geruch bezeichnen.

Aber ich bin nicht wie die meisten Menschen.

Ja, diesen Geruch kann ich heute noch mit meiner Nase schmecken, wenn ich daran zurück denke.

Auch meine Ohren mussten erleben wie sich dieser Moment anfühlte...

Es regnete und innerhalb von Sekunden waren diese unzähligen Wassertropfen, nur noch als eine Art Rauschen für mein Ohr zu erkennen, im Nachhinein bin ich mir da aber auch gar nicht mehr so sicher...

Sicher bin ich mir nie. Jedenfalls bin ich fest davon überzeugt.

Zwischen dem Moment, welchen ich gerade beschrieb und dem Moment, als ich vor Erschöpfung, einfach das Geschöpf neben mir in den Arm nahm, überkam mich kurzzeitig ein Lächeln.

Ich musste ziemlich lange weggetreten sein, dem Geruch nach.

Mein Leben fühlte sich schon immer an, wie eine Art Gewässer, die Übergänge von Erlebnis und Empfindung waren stets fliessend und wenn mein Kopf nur ein leerer, rostiger Eimer wäre, er reichte stets aus, um ausreichend Wasser hinaus zu schöpfen.

Ausreichend wofür?

Eine berechtigte Frage wie ich finde und so diskutierte ich das oft und intensiv mit mir aus.

Natürlich im Stillen.

Warum das so natürlich ist habe ich mich nie gefragt. Es interessiert uns auch heute noch nicht.

Das passiert mir ständig!

In dem einem Moment bin ich hier und im nächsten Moment an einer komplett anderen Stelle, dabei habe ich jeden Millimeter meines Weges genau im Auge behalten!

Vielleicht ist das Auge auch nicht das richtige, um diesen Weg im Auge zu behalten.

Aber das wäre Irrsinn... meint jedenfalls mein Ohr wenn ich es frage.

Vielleicht hat es recht, das würde einiges erklären.

Wenn sich die Sinne verirrt haben... Ach egal.

Ist es okay wenn ich dich duze?

Ja ich weiss, mir ist selbst kurzzeitig entgangen, dass du überhaupt anwesend bist.

Richtig, ich war dabei dir von meinem Lächeln zu erzählen...

Mein Auge hätte dir erzählt, dass die Umarmung, Grund für mein kurzzeitiges lächeln gewesen wäre, aber es irrt sich.

Je mehr mein Mund von meinem Auge erzählt desto mehr stell ich mir die Frage, weshalb ich überhaupt auf es höre. Es könnte ja sein, dass... DA! Ich mach es schon wieder!

Tut mir leid, das passiert mir wie erwähnt ständig...

Ein Lügner bin ich auch noch. Es tut mir gar nicht leid. Ich wurde nur zu gut erzogen um immer, zu jeder Zeit, ehrlich zu sein.

Die gute Erziehung tut mir leid, aber meistens bekomme ich das gar nicht mit.

Ist ja gut, ich erzähl dir ja schon von dem Lächeln.

Es entstand aus einem, recht oberflächlichem Gedanken.

Während ich gewohnterweise um das Wasser herauszuschöpfen, tief ins Gewässer untertauche, war der Grund für mein Lächeln nichts weiter als mein fragwürdiger Humor der trotz seiner Schwere nicht unterging, sondern auf der Oberfläche schwappte, wie eine Seerose.

Ich fühlte noch, wie die Wärme des Geschöpfes, in Form von rotem Lebenssaft, auf mich überging und konnte, die Zeit rannte schliesslich in strengster Eile hinfort, spühren wie das Geschöpf kalt wurde, das empfand ich als ironisch und unter uns auch recht amüsant.

Ich lachte innerlich sogar wie ein Wahnsinniger, so lustig empfand ich diese Ironie, aber mein Mund lächelte nur.

Da war sie wieder... diese gute Erziehung.

Ich stellte mir die Frage ob das Geschöpf überhaupt jemals warm gewesen war oder ob es schon immer nur der Lebenssaft in ihm war...

Mit dieser Frage, könnte ich die Zeit totgeschlagen haben.

Am Ende war die Zeit ein Teil von mir und der Grund für meine Bewusstlosigkeit, aus der mich dieser strenge Geruch holte.

Ich bin ihm dankbar dafür, dass er mich zurückgeführt hat, wie könnte ich ihn hassen?

Ich verstehe dich schon, aber Schönheit ist wahrlich etwas relatives, egal womit man es betrachtet.

Ich liebe diesen Geruch ja auch nicht, er erfüllt mich lediglich mit Zufriedenheit.

Er hat mich zurück zu mir selbst geführt und jetzt sitzt du vor mir und verurteilst mich?!

Meine Eltern wussten schon, wofür sie mich erzogen... oder wogegen.

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Gefällt mir! Verstehen tu ich trotzdem nichts :-))

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