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RE: Artikelreihe Biologie und Biohacking - zwischen Fakt und Fiktion [GERMAN Teil 11, Muskelaufbau, Trainingsplanung]

in #deutsch5 years ago

Hey, mal eine Frage zu IF.

Habe jetzt auf YouTube ein video gesehen, indem Muskelaufbau auf eine "nicht klassische" behandelt wurde.

Der Mann hat gesagt, dass Insulin die Protein Aufnahme der Zellen verschlechtern würde, man also einen möglichst niedrigen Insulinspiegel mit möglichst wenigen peaks haben sollte (nur 2-3 Mahlzeiten pro tag).

Dachte Insulin wäre sogar eher anabol?

Außerdem hat er gemeint, dass der Wachstumshormon-spiegel durch intermittet fasting so stark ansteigen würde, das man als trainierender positive Auswirkungen auf den muskelaufbau haben würde.

Außerdem fand er kalium sehr wichtig (proteinsynthese)

Wie würdest du das handhaben/was ist rein für den muskelaufbau besser?

Intermittet fasting nur 2-3 mahlzeiten, keine snacks, kein zucker, eher keto ernährung, viel kalium, spurenelemente, moderat viel protein.

Oder "klassisch" 4-6 mahlzeiten am Tag, reis hühnchen brokolli, 2g protein/kg Körpergewicht:D

Grüße!

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ne also ja ^^ Fasten erhöht wie auch high intensity Training den hGH-Ausstoß (was allein schon durch Arginin unterbunden werden kann).

ohne Training kann Arginin wiederum den hGH-Ausstoß erhöhen (z.B. vorm Pennen). Auch L-Dopa oder die Pflanze Muccuna Puriensis sind dazu in der Lage. hGH Pulse (mehr ist es ja nicht) sind am besten durch einen Reiz in Isolation zu erreichen.

Dieser Wachstumshormonausstoss lässt sich jedoch nicht mit Muskelwachstum korrelieren. Wenn beim fasten Testo sinkt, dann bringt das hGH sowie nüscht. Aber Studien sind da eh nicht wirklich sensitiv. Schaden kann es nicht hin und wieder gefastet zu sein oder mal ans Limit zu gehen (wir brauchen Stressoren) aber es darf nicht den/jeden Tag und somit die Woche dominieren.

Insulin ist genauso anabol (bedeutet ja aber nicht dass es auch in der Bilanz zu Hypertrophie kommt weil Wachstum= Anabolismus minus Katabolismus)

3 mal am Tag. Gesundheitsmäßig bei Nicht-Sportlern hat zwei mal wiederum vorteile. Kommt die Malzeit nach einer Einheit werden die Effekte der Nährstoffe (auch pöser Glukose) eh zum positiven moduliert. Es kommt auf die Umstände an wie ein bestimmter (Nähr-)stoff wirkt. Je mehr hoch intensive Einheiten desto mehr Mahlzeiten kann man kompensieren. Je weniger, desto Gesunheitsschädlicher wird hoch frequentes Meal-Timing.

Aber ganz richtig Insulin verstärkt akut die Aufnahme von Nährstoffen in die Zelle. Darum ballern es sich Bodybuilder direkt in der Umkleide und müssen darauf auch sofort Nährstoffe liefern. Sonst würde das Blut komplett leer gesaugt werden und man würde unterzuckern und sterben. Langfristig das meinte er vielleicht, kann zu viel Insulinausstoß zu resistenz führen und somit im extrem Fall zu Diabetis T2, was eine verschlechterte Aufnahme bedeutet ja (laaaangfristig)

Danke dir für die Antwort!