Zwei Drittel Franzosen ignorieren landesweite Wahlen

in #deutsch3 years ago

Landesweit erhielt Macrons La Republique am Arsch nur 10 % der Wählerstimmen, aber auch Marine Le Pen erreichnte nur 20 %.

Wieder einmal zeigte sich, wie die Reihen quer durch Freund und Feind geschlossen werden, um einen rechtsnationalen Wahlerfolg zu verhindern.

In der Front-Hochburg Provence-Alpes-Côte-d'Azur schlossen Solzialisten und Republikaner ! ein Wahlbündnis gegen den Front-Kandidaten und haushohen Favoriten Thierry Mariani und das mit Erfolg : der gaullistische Republikaner Renaud Muselier siegte mit 56,6 %.

Warum so wenige zur Wahl gehen ?

Üblicherweise erhält man die Antwort: wozu, es sind doch sowieso alle gleich. Wenn ich das Gefühl hätte, da kommt etwas, das wirkliche Änderungen bringt, dann gehe ich hin.

Immerhin gab es zu Beginn der "Demokratien" eine Gesetz, das Wahlen bei weniger als einem Drittel Wahlbeteiligung für ungültig erklärte -- denn dann waren eindeutig 2/3 dagegen und das zählte .. sollte man wieder einführen !

Wie die Wahl in Frankreich bei hoher Wahlbeteiligung ausgegangen wäre, ist schwer abzuschätzen. Generell mobilisieren Linke besser als Rechte, wohl auch durch die Unterstützung und Panikmache der Medien. Trotzdem denke ich, daß ein Front National, wieder mit altem Namen und nicht weichgespült mit altem Programm- gegen EU, gegen Euro, gegen Überfremdung ... eine gewaltige Wählermobilisierung hervorrufen würde. Vor allem mit einem starken, charismatischen, männlichen Spitzenkandidaten ... der Taten verspricht und nicht alles und jeden endlos ermüdend weichquasselt (wie das bei den meisten weiblichen Kandidaten und Politikern leider der Fall ist)

Einer meiner persönlichen Favoriten als FN-Spitzenkandiat und Präsident wäre (ex) General Pierre François Marie Le Jolis de Villiers de Saintignon dit Pierre de Villiers (ich kanns nicht leugnen, ich bin Monarchist) , der als Oberkommandierender der Frazösischen Armee seine militärische Kappe nahm, weil er mit Macron nicht übereinstimmte ! Er hat bereits zwei Bestseller veröffentlicht .. "wie man Frankreich reparieren kann" .. ist selbst aber nicht gerade begeistgert davon, an der Spitze der Politik zu stehen. Schade, er wäre ein guter Mann .. vielleicht kann man ihn doch überreden. Oder er ziert sich gekonnt nach dem großen Vorbild Napoleon, bis er von allen Seiten gebeten wird ? ;-) Augenblicklich tourt er mit seinem zweiten Buch auf einer Vortragsreise durch Frankreich .. wer weiß, vielleicht kommt er doch auf den Geschmack dabei ..

De Villiers hat auch einen weniger charismatischen, aber dafür politisch sehr erfahrenen Bruder Philippe de Villiers - die beiden würden ungebremst die Dampfmaschine andrehen in Frankreich.

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Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch junge Talente wie Charles-Henri Gallois, der die Anti-EU-Partei FREXIT gegründet hat. Er steht in einer Reihe mit ebenso jungen Kandidaten aus Tschechien, Holland, Finnland, Kroatien, Italien, Estland ... ja genau gelesen, NICHTS dabei aus Österreich und Deutschland, obwohl genau hier das Potential aller anderen weit übersteigen würde.

Eine ohnenhin schon "gemäßigte" FPÖ kam mit Anti-EU-Kurs noch auf 27%, also schon sehr nahe an das nötige Sperrdrittel heran, das nötig ist, um EU-konforme Verfassungsänderungen zu boykottieren. Das war allerdings, bevor Strache und Hofer aus reiner Machtgier aus einer immer noch ausbaufähigen post-Haider-Partei einen Sitzpinkler-Stammtisch im Konditoreiformat gemacht haben.

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Oder wie anders kann man den Absturz zB. in Wien erklären ? Fünf Jahre lang ein Drittel der Stimmen und nichts anderes war von der Partei zu sehen und zu hören, als daß einer ihrer Sargnägel aus einem Grünen Seitenblicke-Lokal geflogen ist ! Wenn er sich schon so weit erniedrigt hat, überhaupt dorthin zu gehen, warum hat er danach nicht wegen Diskriminierung geklagt ? So wie sofort von anderer Seite geklagt wird, wenn in eine ebenso private Disco die Bereicherung nicht am Visagencheck am Eingang vorbeikommt ..

In Österreich könnte eine straff geführte Partei mit klaren, knappen Worten gut und gerne an die 40 % erreichen und das in kurzer Zeit ! Dagegen würde keine Allianz wie in Frankreich ankommen, wo es das Absolut-Prinzip gibt -- the winner takes it all. Hierzulande wären die "restlichen" 60%-Parteien wohl kaum in der Lage, eine dauerhafte Allianz gegen eine angriffslustige 40 % nationale Anti-EU-Partei zu schließen, Östereich würde unregierbar werden, die künstliche Zersplitterung würde sich auflösen, es würden sich zwei Fronten bilden und noch, solange es die Babyboomer noch gibt und die Immigranten keine wahlberechtigten Mehrheiten haben, noch würde der nationale Block gewinnen ! Volk und Staat könnten gerettet werden, auch wenn sich der Zerfall der EU noch hinzieht ! Noch - aber angesichts weiterer bedeckt gehaltener kontinuierlicher Zuwanderung und Geburtenzahlen läuft uns langsam die Zeit davon !

Die Frage ist -- lohnt es sich, die FPÖ neu aufzustellen und wenn ja, mit wem ?
Oder ist es besser, eine neue, unverbrauchte, starke Partei kombiniert mit Bürgerbewegung aufzustellen und mit frischem Elan anzutreten ? Und - WO ist DAS Gesicht dazu, DIE Stimme, DAS Versprechen ?

Leider gibt es hier ja so gut wie nie Antorten, auch wenn man sich die Finger wundtippt - da macht halt da und dort einer ein "vote" und das ist es dann .. aber genau das bringt uns nicht weiter .. wie im realen Leben !

Was wir, wir alle auf diesem Kontinent, auf jeden Fall brauchen, ist eine Allianz aller Anti-EU-Parteien in Europa -- regelmäßige Treffen, gemeinsame Publikationen im Internet, wer weiß, eine gemeinsame Hymne vielleicht ... Mein Kontinent der Vaterländer .. irgend so etwas. Auch Napoleon meinte einst, die Marseillaise war immer eine heimliche Zusatzarmee, die mitmarschiert ist ..

Und wenn überhaupt jemand bis hierher mitgelesen und gar mitgedacht hat, dem kommt jetzt sicher der Anschlußgedanke .. ach das erlauben DIE ja gar nicht und sowieso macht das keiner ..

Daß sie aber selber das VOLK sind, von dem zumindest auf dem Papier die Macht ausgeht, das aufstehen und aktiv werden muß, das wurde schon erfolgreich gehirngewaschen .. aber: wer die Macht, die ihm zusteht, nicht beansprucht, der verdient die Ohnmacht, die Machtlosigkeit -- und den Untergang!

Und für so etwas haben unsere Vorfahren gekämpft, geblutet und geschuftet !

Schämt euch !