Persönlichkeitsbildung? Wo? Lehrhäuser als Jugendbildungsstätten !!!

in #deutsch3 years ago (edited)

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Bisher war nur von jenen Stätten der Persönlichkeitsbildung die Rede, in denen das spielerische Üben der Fähigkeiten, die „Übung der Kräfte“ (Wilhelm von Humboldt, Nachdruck 2017) im Mittelpunkt steht.
https://hive.blog/deutsch/@zeitgedanken/6xyxua-persoenlichkeitsbildung-wo-freie-bildungsstaetten
Für die Persönlichkeitsbildung in einer freien Gesellschaft gibt es außerdem Bildungsstätten für den Erwerb spezieller Fertigkeiten der Lebensbewältigung und besonders der Berufsausübung. Schon Wilhelm von Humboldt wollte verhüten,

„die Berufsbildung mit der allgemeinen zu vermischen“ (Nachdruck 2017).

Sie hat ein anderes Ziel und andere Methoden.

Bei der Berufsbildung geht das Lernen nicht so „chaotisch“ vor sich wie im Familienbetrieb der Kinderdörfer. Hier haben die Lernenden ein persönliches Anliegen: eines Tages mündig und erwachsen sein, Erfolg im Erwerbsleben haben, Anerkennung und Respekt für die eigene Leistung erhalten. Dieses Ziel wollen sie möglichst schnell erreichen. Solange die Heranwachsenden noch nicht soweit sind, sich dieses Ziel bewusst zu setzen, werden sie im Kinderdorf bleiben. Kinder müssen die Freiheit haben, ihr Refugium dann zu verlassen, wenn sie es nicht mehr brauchen, wenn sie von sich aus in die Lehrwerkstätten des Jugendlebens mit den dort üblichen Gepflogenheiten eintreten wollen. Der eigene Entschluss dazu und nicht das Erreichen eines bestimmten Lebensalters ist der Schritt hinein in die neue Lebensphase. Jugendlicher wird man nur, wenn man bereit ist, sich den Zwängen einer Berufsausbildung zu unterwerfen.
Die Unterwerfung geschieht in Form eines Vertrags. Der Berufsausbildungsvertrag ist der erste Rechtsakt, den die Heranwachsenden tätigen. Danach müssen sie lernen, sich an den Vertrag zu halten. Hier tritt zum ersten Mal der Begriff Disziplin in ihr Leben, und zwar ganz natürlich und an angemessener Stelle. Bisher (als Kind) mussten sie nur lernen, sich an eigentumsschützende Verbote zu halten. Jetzt kommen ganz anders geartete Handlungsnormen hinzu: die von ihnen selbst per Vertrag geschaffenen Gebote. Nun müssen sie nicht nur gelernt haben, etwas Bestimmtes zu vermeiden (wie im Kinderdorf - als negative Handlungsnorm), sondern sie müssen lernen, etwas Bestimmtes zu tun (als positive Handlungsnorm). Mit ihrer Vertragsunterschrift haben sie sich freiwillig dazu verpflichtet. Diese Pflicht wird während der Vertragslaufzeit die Norm ihres Verhaltens. Sie bestimmt fortan ihr Leben.
Für das Leben als Jugendlicher bedarf es der ländlichen Umgebung nicht. Es bedarf dennoch eines geschützten Bereichs für das Lernen. Nennen wir ihn in Anlehnung an eine Wortfindung Maria Montessoris

„Jugendhaus“.

Die Jugendhäuser sind die Lebensstätten der Jugendlichen. Hier findet der Übergang von der Kinderwelt in die Berufswelt statt. In ihnen wird in der Praxis für die Praxis gelernt.
Die Jugendlichen, die aufgrund freien Entschlusses diese Stätten bewohnen, um zielgerichtet erwachsen zu werden, werden interessiert sein, sie so bald wie möglich wieder zu verlassen. Denn auch die Jugendhäuser sind keine Luxushotels, sondern frugale Stätten eines auf Lernen ausgerichteten Lebens.
Der Zugang zu den Berufsbildungsstätten einer freien Persönlichkeitsbildung steht jedem auch ohne Vorlage irgendwelcher Reifezertifikate offen. Er muss aber die geforderten Eingangstests bestehen. Denn die Entscheidung über die Aufnahme in diese Stätten erfolgt aufgrund von Aufnahmeprüfungen. So erkennen die Lernenden früh, ob sie die Voraussetzungen für eine spezielle Berufstätigkeit erfüllen. Entscheidend für die Aufnahme in die Berufsausbildung ist kein bestimmtes Alter, sondern die Reife, die zum praktischen Arbeiten in einem speziellen Tätigkeitsfeld befähigt. Diese Reife kann bei Manchen schon in jungen Jahren vorhanden sein.

Vor allem John Holt hat eine Fülle von Beispielen zusammengetragen über die Arbeit und die dabei waltende

„Tüchtigkeit“

von sehr jungen Jugendlichen (1978).
Bei Zehn- bis Zwölfjährigen macht er dazu erstaunliche Beobachtungen. Unter anderem berichtet er über ein Gespräch, das er mit einem Laborchef hatte. Dieser sagte ihm:

„Ich wünschte, ich könnte Laborgehilfen einstellen, die mit solcher Intelligenz, Neugier, Ungeduld und Schnelligkeit lernen und so energiegeladen sind wie diese zehnjährigen Kinder [die er versuchsweise in der Lehrwerkstatt seines Labors hatte; d. V.]. Vier Jahre später, wenn sie von Gesetzes wegen arbeiten dürfen und zu mir in die Lehre kommen, hat man ihnen meistens diese Energie, Neugier, Zuversicht und Bereitwilligkeit schon zum größten Teil wieder ausgetrieben.“

Die Zwangsbeschulung hatte inzwischen ganze Arbeit geleistet.
Weitere eindrucksvolle Beispiele der Leistungskraft von Heranwachsenden finden sich in dem SPIEGEL-Artikel

„Helden auf Bewährung“ (Nr. 15/2010).

Auch in den Vavelas südamerikanischer Großstätte hat man zu diesem Punkt nützliche Erkenntnisse gewinnen können. Solche schon vor Jahren gewonnenen Erkenntnisse haben bis heute keinen Eingang gefunden in das Bewusstsein der Bildungs-„Experten“.

Wenn von den Berichten John Holts und anderen die Rede ist, glaubt eine verschulte Gesellschaft, sie hätte sich verhört, sie hätte mit den dort geschilderten Kindern eine Art Monsterwesen vor sich. Sie spricht dann gern von „Frühreife“ und diagnostiziert etwas Krankhaftes. Selbst bei den Kindertalenten der Musik glaubt man, dass mit diesen etwas nicht stimmen könne. Aber gerade solche Kinder stecken voller Leben, Energie und Aktivität. Davon, dass sie ihre „Kindheit verloren“ hätten, kann beim besten Willen keine Rede sein. Kindheit geht heute zweifellos mannigfach verloren - an Schulen.

Im Hinblick auf die Arbeits- und Berufsfähigkeit stimmt nachdenklich, dass die Natur die Menschen in einem Alter zeugungsfähig werden lässt, in dem unter heutigen Verhältnissen eine Selbstversorgung, geschweige eine Mitversorgung von eigenen Kindern, völlig ausgeschlossen ist. Mein Ur-Urgroßvater übernahm im Alter von 16 Jahren einen kompletten Stellmacherbetrieb (Produktion von Kutschen), konnte diesen erfolgreich führen und in kurzer Zeit - mit dem Aufkommen der speziell zu konstruierenden „Motorkutschen“ - erheblich vergrößern. Solcherart frühe Qualifikation findet man heutzutage nur in entlegenen Landstrichen, vorwiegend auf einsamen Bauernhöfen, weitab vom offiziellen Bildungsbetrieb. Dort reparieren schon Zehn- bis Zwölfjährige mit großem Engagement Landmaschinen und Traktoren und bedienen sie auch.

Im Jugendalter geht es um den Erwerb der Fähigkeit, Probleme zu lösen, die im Erwachsenen- und Berufsleben auftreten. Es geht um das Knowhow der Lebensbewältigung. Es geht insbesondere um das produktive Schaffen und um das kreative Erfinden in einem speziellen Berufs- und Lebensbereich. Dabei geht es um das Erlernen der für die Gesellschaft (die im Kern leistungsteilige Tauschgesellschaft ist) wichtigsten Eigenschaften: Güter (Leistungen) anbieten zu können, die den anderen Nutzen bringen. Die Jugendlichen müssen lernen, ihre Güterabnehmer zu bedienen. Sie müssen lernen, Dienstleister im wahrsten Sinne des Wortes zu sein, die den Bedarf der Anderen befriedigen. Das setzt voraus, das Alter-Ego in das Ego, den Altruismus in den Egoismus einbeziehen zu können (s. vorausgegangene Artikel).

Auch das Recht fordert von den Jugendlichen seinen Tribut. Während sie als Kinder nur zu lernen hatten, vernunftgerechte Verbote zu beachten

(„Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem Andren zu“;)

kommt neu hinzu, dass sie sich in die Lage bringen müssen, Vereinbarungen zu treffen und existenzsichernde Verträge abzuschließen. (Ihr erster Vertrag ist ihr Lehrvertrag; s. o.). Dazu gehört, sich strikt an Abmachungen zu halten und die in den Verträgen selbst übernommenen Pflichten zu erfüllen.

In einer vernunftgerecht organisierten Gesellschaft lernt man seinen Beruf, und zwar in allen Sparten, über ein freiwillig eingegangenes und vertrauensvolles Lehrherren-Lehrlings-Verhältnis. Die Ausbildungszeit ist dadurch im Vergleich zu heute erheblich kürzer, der Ausbildungsgrad signifikant höher. Eine freie Berufsbildung ist nirgendwo „hochschulmäßig“, auch in den klassischen Hochschulfächern nicht.

Was ist eigentlich angesichts der Tatsache, dass eine eher dürftige Berufsreife der meisten Europäer im Schnitt erst mit 20, bei vielen erst mit 25 oder 30 Jahren erreicht ist, von den emanzipatorischen Impulsen der Aufklärungsepoche übrig geblieben? Die Akademisierung des Berufslernens hat sich offensichtlich hochgradig kontraproduktiv ausgewirkt, nicht nur in Bezug auf das Eintrittsalter in den Beruf, sondern auch in Bezug auf die praxisrelevante Qualifikation.

„Wir leiden an Überakademisierung“ beklagt sich der DIHK-Chef Eric Schweitzer in der WELT (23.4.2015).

Die Hochschulabsolventen erfüllten immer weniger die Anforderungen der Berufswelt. Dort, wo heute eine Berufsausbildung über ein akademisches Studium erfolgt, ist zu beobachten, dass die auf diese Weise „Ausgebildeten“ im Beruf oft vollkommen überfordert sind. Ein Professor der Berliner Charitè erklärt ganz offen,

dass er nicht das Vertrauen habe, sich von den Leuten behandeln zu lassen, die seine Bildungsstätte als Ärzte verlassen (in: Forschung und Lehre, Heft 4/2018).

Die Bologna-Reform sollte hier eine Wende bringen. Diese Reform ist nach Aussage vieler Fachleute

„krachend gescheitert“ (Deutsche Universitäts-Zeitung 1/17).

Die Zahl der Professoren hat sich zwar infolge dieser Reform in Deutschland auf ca. 27.000 erhöht. Ihr Bildungserfolg hingegen ist unter aller Kritik. Im durch und durch verschulten Japan hat man festgestellt, dass Hochschulabgänger

„erheblich stärker für Aberglauben und Übernatürliches empfänglich (sind) als der Durchschnitt der Bevölkerung.“

Eine Untersuchung hat ergeben, dass

„drei von vier Studenten es für wahrscheinlich (halten), dass Ufos auf der Erde landen werden. Der Glaube an Astrologie ist unter Studikern sechsmal höher als in der Bevölkerung insgesamt. Die Gewissheit, dass es Gespenster gebe, (ist) doppelt so hoch“ (SPIEGEL, 42/95).

Die Universität ist immer weniger zu einer Aufklärungs- und immer mehr zu einer eher skurrilen Berufsausbildungsstätte geworden. Ein Beruf kann dort inzwischen in über 18.000 Fächern erlernt werden, „von der akademischen Fischzucht (´Aquakultur´) bis hin zur höheren Schminkologie (´Kosmetikwissenschaft´). Kaum ein Spezialinteresse bleibt noch unversorgt.

Selbst die Baumpflege im städtischen Raum hat schon ihren eigenen Studiengang (´Arboristik´)“, schreibt der SPIEGEL (45/15).

Die Akademisierung der Berufsausbildung hat ihren Zenit zwar noch nicht erreicht, dennoch beobachten wir eine Trendwende (s. Silicon-Valley, das Dorado für Schul- und Hochschulquerschläger). Die zu erwartenden, infolge der Globalisierung bedingten Veränderungen hinsichtlich Komplexität und Vielgestaltigkeit des menschlichen Lebens werden über kurz oder lang Berufsausbildungsstrategien und Berufsausbildungseinrichtungen erzwingen, die die naturgegebene Bodenständigkeit des Individuums, das Bei-sich-selbst-sein, und den Eigensinnbezug des Wissens erhalten und kultivieren.

In den Jugendhäusern verschaffen Curricula (in Form von Kursen, Lehrbüchern und elektronischen Medien) Übersicht über das jeweils zu erobernde Gegenstandsfeld. Sie unterstützen die Lern- und Lehrfunktion in der Praxis. Die Curricula werden - anders als die Lehrpläne der Schulen - freiwillig vom Lernenden zum originären Kenntniserwerb zu Hilfe gezogen. In den Jugendhäusern findet ein Wechselspiel zwischen beaufsichtigtem Lernen in der Praxis und eigenständigem Studium der zugehörigen Theorie in Form von Curricula statt. Praxisbezogene Curricula (Lernmedien) sind von solchen Leuten erstellt, die die Fähigkeit der logischen und systematischen Darstellung der Kenntnisse eines Fachgebiets haben.

In solcher Vorgehensweise kann man den eigentlichen und wirklichen Sinn des sog. „dualen Ausbildungssystems“ sehen: auf der einen Seite die Anleitung in der Praxis durch Lehrherren und Lehrfrauen, auf der anderen die Gewinnung des systematischen Überblicks über die Praxis („theoria“ im ursprünglichen Sinne) in Form eines Selbststudiums anhand von Lernmedien. Aus den Lernmedien ihres speziellen Berufsfeldes lernen die Jugendlichen, was sie zur späteren Ausübung ihres Berufs brauchen.

Für die sachangemessene Bewältigung des gesellschaftlichen Lebens gibt es für das Lernen der Jugendlichen so etwas wie Basistheorie. Die Kenntnis dieser Theorie ist Voraussetzung für ein erfülltes Erwachsenenleben in entwickelten Gesellschaften. Die Jugendlichen finden sie in elementar verfassten Lehrbüchern der Ökonomie und der Rechtslehre. Deren Inhalt sollte jedem Jugendlichen einer entwickelten Gesellschaft zugänglich sein. In den heutigen Gesellschaften findet man eine abenteuerliche Unkenntnis selbst bei hochgestellten Persönlichkeiten über die Grundvorgänge und die Rahmenbedingungen, die ein Erwachsenenleben bestimmen.

Das Lernen innerhalb der Praxis in Verbindung mit den Curricula der Theorie kann so weit gehen, dass den Jugendlichen Ansätze für das eigene Forschen und Erfinden in ihrem Tätigkeitsbereich sichtbar werden. Solche Ansätze und auch Orte des Forschens und Erfindens unterscheiden sich wesentlich vom heute üblichen Forschungsbetrieb. Sie ähneln den Gegebenheiten im US-amerikanischen Silicon Valley (s. o.).

Schon in den Jugendhäusern zeigt sich, wer das Talent hat, auf seinem Berufsgebiet eigene Forschungen anzustellen und Erfindungen zu machen. Dieses Talent lässt sich am Markt verkaufen. Mit Forschungsergebnissen und Erfindungen kann man Geld verdienen. Und man kann Arbeitsverträge abschließen, die einem ein Forschen ermöglichen. Solches Forschen hat die Entwicklung von marktgängigen Produkten zum Ziel.

Kein Mensch vermag zu erklären, warum jenes Lernen, dass man technisches Forschen nennt und das Innovationen für die Produktion von Gütern oder für die Erhaltung der Natur zum Ziel hat, an Instituten (z. B. in Form von „Hochschulen“) stattfinden muss, die von allen Mitgliedern der Gesellschaft finanziert werden, die aber nur dort Gewinn bringen, wo sie verwertet werden.

Hat ein Jugendlicher seine Berufsausbildung abgeschlossen, verlässt er das Jugendhaus. Er geht mit seinem Leistungspotential - auch mit seinen bereits getätigten Erfindungen - auf den Markt. Er bewirbt sich dort, entweder mit seiner Arbeitskraft oder mit seinem Arbeitsprodukt. Er beendet seinen Lehrvertrag und schließt neue Verträge über die Nutzung jener Güter ab, die er zur Sicherung seiner Erwachsenenexistenz braucht.
Im Berufsleben hört das Lernen nicht auf. Nur ist jetzt der Markt die opportune Bildungsstätte, gewissermaßen

„eine Schule ohne Lehrer“ (Robert Nef).

Auch ohne Lehrer ist das Lernen effektiv. Oft bedarf es dabei schmerzhafter Niederlagen, um es in Gang zu bringen.

Für heute verabschiede ich mich von meinen Lesern und wünsche noch einen schönen Sonntag.

Bis zum nächsten mal wenn es wieder um die Serie „Persönlichkeitsbildung in Freiheit“ geht,

Euer Zeitgedanken

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Guten Morgen lieber Robert,

ein sehr schöne Beitrag.

dass er nicht das Vertrauen habe, sich von den Leuten behandeln zu lassen, die seine Bildungsstätte als Ärzte verlassen (in: Forschung und Lehre, Heft 4/2018).

Die Aussage des Charité Professors kann ich nur unterstreichen. Auch ein Titel kann über die Inkompetenz von manch einem Mediziner nicht hinwegtäuschen, was aber in der Natur der Sache als Folge des Systemversagens im Sozialismus zu werten ist.

Die heutige Generation an heranwachsenden Ärzten ist kaum vergleichbar mit der von vor rund 20 oder 30 Jahren.

Hatte vor einiger Zeit ein interessantes Gespräch mit einer Schwester in der Notaufnahme, die selber die gleiche Beobachtung gemacht hat und immer wieder korrigierend die jungen Ärzte auf ihre Fehler hinweisen muss, weil diese nicht in der Lage sind die richtige Verdachtsdiagnose an Hand des klinischen Bildes, dass der Patient präsentiert, zu stellen.

Den meisten jungen Ärzten mangelt es an Praxisbezug und an der logischen Verknüpfung des hoffentlich während des Studiums/Selbststudiums intrinsisch erworbenen Wissens.

Ich unterscheide daher gerne auch immer zwischen Medizinern, also mehr oder weniger Scheinärzten und Ärzten im eigentlichen Sinne, die ihren Beruf wirklich ge- und erlernt haben und dabei die Fähigkeit haben auch den Menschen zu sehen der in seiner individuellen Bedürftigkeit und mit seinen Sorgen vor ihm steht und eine Lösung oder Antwort für seine gesundheitlichen Probleme sucht, sofern er denn solche überhaupt hat.

Beste Grüße und lieben Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz und Deine Liebe zur Freiheit.

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Egal, wo man hinblickt. Überall entsteht der Eindruck von sich zuspitzenden, nebeneinander herlaufenden Spuren, die nichts miteinander zu tun haben, nicht in Beziehung zueinander stehen. Die Akademisierung der Berufe, ein für mich besonders frappierendes Beispiel ist der Beruf der Hebamme, der jetzt seit neuestem nur noch an der Hochschulakademie gelehrt wird. Ich kenne kaum einen Beruf, der mehr (händische) Praxis erfordert als diesen.

Auch die 18.000 Berufe, die du genannt hast, sprechen eine deutliche Sprache davon, dass wir im Grunde übersättigt sind, eine Welt, in der man zwar alles Mögliche tun will, aber im Grunde bereits alles getan zu sein scheint.

Mir gefiel das erste Drittel deines Textes, das fühlte sich richtig gut an. Ein bisschen wie eine Kindheit und Jugend, die ich zwar so nicht hatte, aber viele Bezüge immerhin in dieser Richtung. Interessant auch, wie einer beschreibt, dass er 10jährige im Labor hatte. Solche Stimmen aus der Praxis machen Spaß.