Adventure IRAN 🕌

Teheran, Isfahan und Shiraz. Diese 3 wundervollen Städte im Iran durfte ich im Zuge meiner Arbeit kennenlernen. Eine ganz neue Welt für mich.

Schon zu Beginn der Reise ist es anders. Vorbereitung ist das Wichtigste. Als Frau ist es nicht ganz so einfach. Man bekommt einen langen Mantel und eine Kopfbedeckung, eine so genannte Abaya, anders ist die Einreise in den Iran nicht erlaubt. Auch vor Ort ist es wichtig nichts Figurbetontes anzuziehen, die Beine zu verdecken und immer eine Kopftuch zu tragen, wobei es keine Pflicht ist, dass du selbst deine eigene Haarfarbe nicht mehr erkennen kannst. Es wird relativ locker getragen,wie bei fast allen Einheimischen. Männer haben es im Vergleich echt einfach. Eine lange Hose, ein Shirt und es passt,mit Ausnahme eines religiöses Ortes, da sollte ebenso eine langärmlige Oberbekleidung getragen werden.

Die Einreise verlief ziemlich zügig, die Fahrt ins Hotel dauerte jedoch länger, da der Flughafen weiter draußen liegt. Angekommen im Hotel, wurden wir als Crew in den letzten bzw. eher weiter oberen Stock alle zusammen gelegt. Dies hatte den Grund, dass wir als Crew zusammen sind und uns etwas freier bewegen konnten. Die Abnahme des Kopftuches zum Beispiel war dort dann genehmigt. Auch hatten wir unseren eigenen Concierge der für uns der Ansprechpartner für alles war. Egal ob es um Informationen, Geldwechsel, Ausflüge etc. ging. Damit wir als Crew immer gut zusammen waren haben wir ein extra Zimmer bekommen, welches qausi zur Crew lounge umfunktioniert wurde zum so genannten Meeting Point für das Frühstück, für Ausflüge oder einfach so zum beisammen sitzen.

Ein paar Fakten:

Alle Ausflüge waren ein Erlebnis für sich. Alleine die Straße als Fußgänger zu überqueren ist eine Challenge für sich. Ampeln werden nicht wahr genommen, die Iraner fahren sehr abenteuerlustig, gegen Einbahnstraßen wird generell gefahren und sich dann noch darüber aufgeregt, dass jemand entgegenkommt :) So wie ich es beobachten konnte, gewinnt das schnellere, stärkere und größere Auto. Regeln gibt's nicht. Eine zweispurige Straße wird gerne zur vierspurigen. Also als Fußgänger eine Straße zu überqueren geht nach dem Motto: Augen zu und laaauuuuuuf.

Essen während des Fastenmonats bedeutet auch ein Fasten für dich. Es wird nicht drauf geachtet welcher Religion du angehörst, , von welchem Land du kommst oder welches Geschlecht du bist, wenn Ramadan ist, dann auch für Nichtmuslime. Außerdem kannst du mit Einschränkungen im Alltag rechnen (Restaurants haben tagsüber geschlossen). Jedoch das Essen selbst ist einfach soooo lecker. Traditionell isst man aber eher am Boden auf wunderschönen Teppichen ohne Schuhe. Ist auch ein eigenes Gefühl aber ich finde es immer sehr cool in die Kulturen anderer Länder eintauchen zu können.

In Gegensatz zur EU gelten in diesem Land Gesetze zum Verhältnis zwischen Mann und Frau welche unbedingt zu beachten sind: du bist mit deinem Reisepartner nicht verheiratet? Ein gemeinsames Hotelzimmer sollte man sich nicht teilen. Kein Händchen halten oder Küssen in der Öffentlichkeit.

Allgemein habe ich aber die Menschen als sehr herzlich, offen und hilfsbereit erlebt.

Die Märkte sind groß und sehr vielfältig. Vor allem an Gewürzen und persischen Teppichen fehlt nichts.

Jede Stadt hat seine eigenen magischen Plätze.
Meine erste Stadt war Teheran, dort durfte ich gleich mal die Leckerein am Bazar genießen und im Anschluss die wundervolle Emamzadeh Saleh Moschee bewundern.

Auch in Isfahan konnte ich einige Eindrücke gewinnen. Angefangen vom Meidan-e Imam Platz.
Im historischen Zentrum der iranischen Stadt Isfahan gehört dieser Platz mit fast neun Hektar Fläche zu den größten Plätzen der Welt. Er stellt ein wichtiges Zeugnis des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens Persien dar.

Weiter zur Sheikh Lotfollah Moschee, eines der größten Meisterwerke Isfahans.

Bis hin zur Si-o-Se Pol Brücke. Si-o-se Pol ist ein zweistöckiges Viadukt, konzipiert als Ziegelbau auf Steinpfeilern. Sie ist 290,4 Meter lang und 13,5 Meter breit. Sie besteht – wie der Name sagt (persisch Sioseh = 33) – aus 33 Bögen. Der Hauptverkehrsweg wird zu beiden Seiten von überdachten Arkaden eingefasst.

In Shiraz kam ich dann zu einem meiner absoluten Lieblingsplätze. Schon von Erzählungen habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut endlich selbst dort hin kommen zu können. Und zwar handelt es sich um den Maharloo Lake. Auch bekannt als Pink Lake ist ein saisonaler Salzsee im Hochland der Region Shiraz. Südöstlich von Schiraz ist das Salz des Sees reich an Kalium und anderen Salzen.

Rudkhane-ye-Khoshk, ein saisonaler Fluss, der durch die Stadt Schiraz fliesst, bringt bei intensiven Niederschlagsereignissen den grössten Teil des Hochwassers auf den Seeboden. Das Seewasser verdunstet typischerweise am Ende des Sommers und legt das weiße Seebett frei. Bis Mitte des Sommers und aufgrund hoher Verdunstungsraten und Salzkonzentrationen färbt sich das Seewasser infolge der roten Flut im See rosa-rot.

Aber auch Persepolis, was einst eine der Hauptstädte des persischen Reichs war, war super schön anzuschauen.

Neben dem Lake und Persepolis gab es noch einen weiteren Platz welcher mich auch sehr beeindruckt hatte und zwar handelt es sich um den so genannten Eram-Garten.

Der Eram-Garten zählt wegen seiner Schönheit, der Größe und seines Alters zu den bekanntesten Gärten der Stadt. Es sieht eindach alles so faszinierend prunkvoll aus. Genau so prunkvoll wie die verschiedenen Moscheen. Eine war besonders faszinierend für mich und mein absoluter Favorit,da eindach alles geglitzert hat.

Bevor man in den Garten geht, kann man sich vor Ort von einem Vogel der sich auf dich setzt, ein Gedicht ziehen lassen. Ist eher eine touristische Falle aber wie ich finde dennoch eine sehr liebe Idee und der Vogel ist wirklich entzückend 🐥

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