Weitere Änderungen an meinem Atomstack A70 Max (Gehäuse und Tisch)

Nun habe ich endlich ein bisschen Zeit gefunden, um meinen LaserCutter weiter zu verbessern. Wobei nicht allein die Zeit das Problem war. Ich brauchte auf jeden Fall eine Einhausung und habe über Tage hinweg mehrere Optionen durchgespielt. Dabei ging es darum, die Lösung halbwegs günstig und für mich umsetzbar zu halten. Außerdem sollte der Aufbau relativ einfach sein.

In meiner ersten Idee dachte ich an Möbelbauplatten und Regalböden. Diese gibt es in jedem Baumarkt schon vorgeschnitten zum kleinen Preis. Zudem sind sie rundum furniert, was sie relativ dicht macht. Allerdings hatte ich hier zwei Probleme. Zum einen brauchte ich mehr Werkzeug (Fräse, Kreissäge und Dübelhilfen), welches ich irgendwann sicher anschaffen werde, aber nur für dieses Projekt war es einfach zu teuer. Zum anderen hätte der Aufbau ein Gewicht von etwa 40 kg erreicht. Das ist mir eindeutig zu schwer, vor allem wenn man bedenkt, dass meine Grundplatte zum großen Teil aus OSB besteht.

Der erste improvisierte Aufbau um endlich das Gerät in Betrieb nehmen zu können!

Zunächst habe ich den Unterbau meiner OSB-Platte ausgetauscht. Provisorisch stand diese bisher auf Holzböcken. Diese habe ich durch Kantholz ersetzt. Eigentlich hatte ich den Unterbau genau so groß geplant wie die Platte, also 125 cm x 125 cm. Dummerweise stellte ich erst dann fest, dass die ebene Fläche in der Garage nur in der Tiefe 125 cm zulässt. Daher habe ich etwa 15 cm auf einer Seite eingespart und einen Überstand in Kauf genommen.

Der neue Unterbau in der Hoffnung etwas Stabiler zu sein!

Mein Gehäuse ist bisher nicht fertig, aber schon gut vorangekommen. Schließlich habe ich mich für Alu-Profil 2020 entschieden. Das Zeug liebe ich! Sobald diese einmal zugeschnitten sind, macht es so viel Spaß damit zu bauen. Problematisch ist nur, dass keiner meiner Baumärkte in der Umgebung das Zeug verkauft. Klar, im Internet bekommt man das auch, aber hier ist es echt kostenintensiv!

Durch Zufall habe ich bei Kleinanzeigen eine neue (kleine) Firma gefunden, die recht neu in Berlin ansässig ist. Noch nicht einmal die Website ist bisher fertig. Und die dort aufgerufenen Preise waren traumhaft!

Ein kurzer Vergleich: Benötigt wurden 8 x 1200 mm und 8 x 500 mm.

Im Netz habe ich keinen ernsthaften Anbieter gefunden, der mir das unter 100 € anbieten konnte. Hinzu kommt, dass die meisten Firmen wie V-Slot und andere im Ausland sitzen, was zusätzliche Versandkosten bedeutet. Außerdem kosten Schnitte, Bohrungen etc. noch extra. Dazu kommt, dass kein Verbindungsmaterial dabei ist.

Mein Einkauf bei BMS Industrietechnik
Einsatzmuttern
Eckverbinder
Dichtung für MDF Seitenwand
T- Profile

Die gleichen Profile in silber eloxiert habe ich bei BMS Industrietechnik GmbH für 61 € angeboten bekommen. Damit war die Entscheidung klar und ich bin direkt zum Brunsbütler Damm 53 gefahren. Die Halle habe ich nicht gleich gefunden, da bisher noch kein Namensschild an der Wand hängt. Im Prinzip ist es ein Lager mit zwei Arbeitsplätzen. Ich durfte eintreten und konnte mir auch gleich alles an Material anschauen. Außerdem hat er mich ein wenig beraten.

Am Ende habe ich die oben genannten Profile gekauft, 8 T-Verbinder, 40 Hammer-Profilmuttern plus Schrauben und Unterlegscheiben sowie 15 Meter Dichtband. Auch die Eckverbinder hätte ich dort bekommen, diese hatte ich aber zuvor schon bei Amazon bestellt.

Bezahlt habe ich insgesamt etwa 95 €.

In der Garage angekommen, habe ich dann alles soweit wie möglich zusammengesteckt, bin aber noch nicht final fertig. Denn aktuell weiß ich noch nicht, wie ich die Front umsetzen möchte und was ich für einen Deckel mache. Auch der Abluft-Rohrventilator kommt erst in der kommenden Woche, wenn ich Glück habe. Aber hier ein kleiner Zwischenstand!

Ich denke man kann gut erahnen was da kommt, aber ein paar Überlegungen müssen noch Folgen!

Noch günstigere Profile

Ich denke, die einzige Möglichkeit, Profile noch günstiger zu bekommen, ist die Bestellung von 6-Meter-Stangenware in größeren Mengen. Hier habe ich recht gute Preise gefunden. Allerdings kann ich diese kaum lagern, geschweige denn vernünftig bearbeiten, weshalb eine Bestellung nach Maß die weit bessere Möglichkeit für mich ist.

Warum ein Gehäuse bauen und nicht kaufen?

Weil es einfach keines gibt, nicht einmal wenn ich bereit wäre, etwas mehr zu bezahlen. Der A70 MAX hat eine Bearbeitungsfläche von 800 x 850 mm. Das ganze Gerät passt aber gerade so in den 1200 x 1200 Rahmen. Und so ein Gehäuse habe ich nirgends gefunden! Nicht einmal bei Atromstack direkt!

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