Klar, wenn ich ein Schnitzel bestelle, will ich auch ein Schnitzel und keine höfliche Entschuldigung aus Soja, die mir erklärt, warum sie für die Umwelt besser wäre. Genauso kaufe ich ein KitKat, weil ich Lust auf Schokolade habe, und nicht, um den CO₂-Haushalt der Erde auszugleichen.
Dass Nestlé den veganen Riegel wieder einstampft, zeigt vor allem eins: Moralische Argumente verkaufen keine Süßigkeiten. Am Ende gewinnt eben das, was schmeckt egal ob Schwein, Kokos oder Kakaobohne. Und wenn’s wirklich lecker ist, findet es auch Käufer. Ganz ohne Weltrettungsauftrag. Zumal diese UNO-Klimagipfel seit Jahrzehnten nicht mal schaffen, sich auf die einfachsten Maßnahmen zu einigen: Vermüllung der Meere? Weiter so. Abholzung und Brandrodung? Läuft. Aber Hauptsache, wir diskutieren ernsthaft darüber, ob ein Schokoriegel vegan genug ist, um das Klima zu retten.