Leroy hatte das Privileg, zu Beginn seiner Ausbildung noch von alten Marxisten unterrichtet worden zu sein.
Der Untergang des real existierenden Sozialismus focht sie nicht an, denn sie hatten ihn anhand des ihnen zur Verfügung stehenden Instrumentariums vorhergesagt.
Von den harten Knochen hat Leroy eine Menge gelernt. Er war total grün hinter den Ohren, und sie waren abgekocht. Und sie standen weit über den akademischen Äffchen, die jedem wissenschaftlichen neuesten Furz, ergo: postmodernem Bullshit, hinterherhechelten.
Ihre Hauptregel war immer: CUI BONO. Erstmal nach dem CUI BONO fragen. Eigentlich ganz einfach.
Bevor man anfängt, Quellen zu sammeln, Quellenkritik zu üben u.ä.
Aufgabenstellung
Wenden nun wir diese einfache Regel auf den Ukraine-Konflikt an, der sich in einen richtigen Krieg auswächst.
Wem nützt die Auseinandersetzung dort?
Ukraine
Die Ukraine ist voll in den Arsch gekniffen. Als Land. Große Teile der Bevölkerung sind geflohen; die militärische Infrastruktur wird komplett zerlegt; die Armee wird zusammengeschossen; das Bruttosozialprodukt bricht zusammen.
Der Schaden ist immens und kann von der Ukraine nicht behoben werden aus eigener Kraft. Abgesehen von territorialen Verlusten steht die Souveränität des Landes auf dem Spiel.
Selbst wenn sie - obwohl die Ukraine ein Hybridstaat und ein völlig verkommenes und korruptes Shithole war und bleibt - weiterhin und demnächst mit noch mehr Geld und Waffen aus dem Säckel der europäischen Steuerzahler zugeschissen wird, kann sie nur verlieren. Was den "Führern" des Landes im Kopf vorgegangen ist, als sie anfingen, eine ultranationalistische Linie zu fahren, sei dahingestellt.
Es sei denn natürlich, man geht davon aus, dass die Ukraine mit Hilfe des Westens Russland niederringt und als strahlender Sieger aus dem Konflikt hervorgeht und Russland zu Reparationen zwingt.
Wer das glaubt, dem ist leider nicht mehr zu helfen. Oder er ist drogenabhängig.
Je mehr also die Ukraine mit Waffen beliefert wird, desto schlimmer werden die Folgen für das Land und seine Bevölkerung sein.
Wie es so schön heißt: Der Westen wird bis zum letzten Ukrainer gegen sich selbst kämpfen.
Russland
Russland ist kurz- und mittelfristig auch in den Arsch gekniffen, wenn auch nicht so heftig wie die Ukraine. Langfristig ist es allerdings noch unklar.
Je nach weiterem Verlauf des Konflikts kann es sein, dass Russland, selbst wenn es den Konflikt militärisch für sich entscheidet (was auf jeden Fall passieren wird), mit ernsthaften wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben wird. Nicht nur wegen der Sanktionen, sondern auch weil ein Krieg teuer ist und auch innenpolitisch irgendwann kippen kann.
Die friedliche und erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Russlands wurde, obwohl vom Westen schon seit langem torpediert, mit dem Überfall auf Eis gelegt. Das liegt nicht im russischen Interesse und stellt das Land vor große Schwierigkeiten.
Der wirtschaftliche Cut mit dem Westen ist evtl. möglich, aber teuer und schmerzhaft und bremst das Land im besten Falle auf jeden Fall aus.
"Europa"
Wir sehen wieder einmal, dass es Europa nicht gibt. Europa ist eine Fiktion der Eliten, die sich dafür fürstlich bezahlen lassen.
Während von der Leine gelassene Vasallenstaaten, allen voran polnische Rechtsextremisten und durchgedrehte Nationalisten in der Regierung mit dem Feuer spielen, winkt der Süden gelangweilt ab, Deutschland schwankt, Ungarn und Serbien blockieren.
Nichtsdestotrotz ist Europa der größte Verlierer nach der Ukraine.
Wir löffeln die Suppe mit aus. Weil wir uns dazu entschieden haben.
Die Ukraine ist weder in der EU noch in der Nato, sie ist wirtschaftlich von keinerlei Bedeutung für uns.
Eigentlich geht sie uns komplett am Arsch vorbei und ging uns immer am Arsch vorbei. Und sie sollte uns auch komplett am Arsch vorbeigehen. Außerdem steht sie mit ihrer ultranationalistischen Politik einem vernünftigen Verhältnis zu Russland, von dem Europa wirtschaftlich abhängig ist, entgegen. Wenn die Hardliner dort meinen, den Russen jahrelang ans Bein zu pissen, dann ist das ihr Problem, nicht unser Problem.
Trotzdem verhalten wir uns so, als wäre die Ukraine, das größte und korrupteste und nationalistischste Shithole in Europa, unser bester Freund und wichtigster, strategischer Verbündeter. Kompletter Wahnsinn.
So viel zum Amtseid.
Wenn wir jetzt noch sinnlos Öl ins Feuer gießen, Eigentum einfrieren, Waffen in ein Krisengebiet liefern, das sowieso von den Russen eingekocht wird bei Bedarf, dann fxxxcken wir uns komplett selbst in den Axxxsch, ohne den geringsten Vorteil für unsere Bevölkerung dabei zu erreichen.
Das ist die Königsklasse der Deppen. Noch dümmer geht es nicht.
Anders kennt man es aber nicht von den sog. europäischen "Eliten".
Die Inflation explodiert, die Rüstungsausgaben explodieren, die inneren Spannungen steigen, die Wirtschaft könnte bei weiterer Eskalation zusammenbrechen.
Dazu kommt, und darauf schließt Leroy jede Wette ab, dass die EU-Bürokraten noch dafür sorgen werden, dass wir die Ukraine in die EU aufnehmen. Dann müssen weder die Russen, die den Laden zerlegt haben, für den Wiederaufbau bezahlen, noch die Briten, die sich bereits aus dem Staub gemacht haben und die meisten Waffen liefern, den Laden also ebenfalls maximal zerlegen.
Merke: Je dümmer, desto EU.
Das dürfte dann der letzte Sargnagel für die Europäische Sowjetunion sein. Zahlen wollen und werden bestimmt die Deutschen. Die haben dann aber selbst nix mehr.
USA
Die USA lachen sich tot über uns und die Ukrainer. Die Ukrainer sind für sie nützliches und dummes Kanonenfutter, und wir sind die Idioten, die als Sprechpuppen für Herzzerreißendes herumtanzen. Und natürlich auch fleißige Zahler von Ablass.
Die USA haben die zuverlässige Belieferung Europas, v.a. des industriellen Zentrums Europas, mit sauberem und billigem Gas unterbunden; gleichzeitig werden sie selbst an Stelle des bisherigen Lieferanten, Russlands, treten, und uns ihr völlig überteuertes und im höchsten Grade umweltschädlich gewonnenes Gas wie auch andere Rohstoffe verkaufen.
Gleichzeitig haben sie die NATO gestärkt, deren zentrifugale Tendenzen nicht mehr zu leugnen waren. Die europäischen Vasallen rüsten auf wie geisteskrank und kaufen Waffen bei den USA. Allein Deutschland kauft für 100 Milliarden zusätzlich Rüstungsgüter, größtenteils Schrott aus den USA - wie z.B. die untaugliche F35. Yes, Baby! Das klingelt in der Kasse!
Als Sahnebonbon obendrauf ist die außenpolitische Grunddoktrin der USA - die Verhinderung einer wie auch immer gearteten eurasischen Zusammenarbeit - mit einem Schlag erfüllt.
Dass die europäischen Länder gleichzeitig noch verarmen, was allerlei Konfliktpotential in sich birgt, gibt es noch als I-Tüpfelchen umsonst obendrauf. Ein wirtschaftlicher Konkurrent weniger.
Russland wiederum soll so lange wie möglich mit fanatisierten faschistischen Ukronationalisten-Idioten kämpfen und sich gegenseitig mit ihnen umbringen. Zur wirtschaftlichen und militärischen Schwächung kommt noch ein dauernder Konfliktherd als Dauerweihnachtsgeschenk dazu.
Russland muss sich China an den Hals werfen und wird dann mittel- bis längerfristig der Juniorpartner sein.
Eigener Einsatz der USA dabei: FAST NULL.
Man lässt die Ukrainer für sich kämpfen, die zum Opfer einer vollkommen durchgeknallten Junta geworden sind, und die Europäer für sich aufopfern.
China
Die Chinesen haben m.E. auch mehr Vorteile aus Nachteile daraus, wobei das von der weiteren Entwicklung abhängt.
Russland als wichtigster Rohstofflieferant der Welt ist sozusagen nun fest an sie gekoppelt; der Westen onaniert vor sich hin und hat auf die russischen Rohstoffe verzichtet. Das macht sie billiger für China, außerdem bleibt mehr - und die Lieferungen werden sicherer, da ein großer Konkurrent für Rohstoffe auf dem Weltmarkt weggebrochen ist. Genial! Ein Geschenk des Himmels.
Gleichzeitig hat sich Europa an die Belieferung von teurer Energie gekettet, was die europäische Industrie noch weniger konkurrenzfähig macht gegen den Warendruck aus China.
Dazu kommt, dass die Welt gesehen hat, wie sicher ihre in Dollar notierten Aktiva sind. Das führt dazu, dass man sich nach chinesischen Zahlungssystemen und Finanzinstrumenten umsieht und diese zunehmend nutzt.
Mittel- bis langfristig kann man sich so noch stärker aufstellen und auf den kommenden Großkonflikt mit dem untergehenden Imperium, den USA, vorbereiten.
Conclusio
Tja, Leute.
Keine Ahnung, worum es bei dem Krieg gehen könnte. Vermutlich um das Selbstbestimmungsrecht der Völker, Demokratie und Menschenrechte.
Bei diesem Krieg geht es um Profite.
Dazu wird das Land in den Abgrund gebombt. Die ukrainischen Bauern sind am Ende dieses Sommers pleite, weil das Getreide nicht losbekommen haben.
Die Äcker kaufen dann Bill Gates und Co für ein Almosen von den Pleitebauern auf uns Pflanzen dann Sonnenblumen an.
Variante 2: Das ganze Land wird bis Ende n alle Ewigkeit atomar zerstrahlt und Bill Gates rettet mit seinen gekauften Ländereien in Amiland die Welt vor dem Hungertod und kassiert dafür 20 Mal - ach was 100&Mal so Öl wie ohne die nukleare Seuche in Osteuropa
Der Krieg ist übrigens nur eine Blendgranate um vor dem Schuldenschnitt in USA möglichst viele an der Entschuldung der USA zu beteiligen.
Wichtig ist, dass man der moralische Sieger ist, und das waren wir schon immer.
Könnte man mit Moral doch nur Strom erzeugen.
Ach, wenn einem dank der Moral warm ums Herz wird, spart man allein damit schon eine Menge Heizkosten!
Als moralische Supermacht gewinnt man immer - noblesse oblige.
Ja, aber nur vorübergehend. Wie sagte einst Brecht?
"Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
Also wenn der Hunger kommt, folgt ihm alsbald die Vernunft.
Die verwöhnten narzisstischen Thorbens und Joshuas, die Anne Spiegel und Ricarda Langs werden schon in sich zusammenfallen wie ein französisches Soufflé, wenn es keine Bio-Hähnchen mehr gibt. Wenn es richtig hart auf hart kommt, und darauf kann es durchaus hinauslaufen, wenn die Irren uns weiter regieren, dann werden Bill Gates feuchteste Träume wahr werden.
Die USA verlieren auch, denn der Dollar macht bald Puff. Oppa Biden und seine Minions von den Demokraten werfen überall ihr Fantasiegeld umher. 30 Billionen Dollar Schulden, who cares? Häng noch ne Null dran Baby! Nahrungsmittelkrise, Lieferkettenprobleme? Hah erstmal einen Hühnergenozid machen, die Viecher haben angeblich Schnupfen. Ist doch egal ob die Leute essen haben bzw. es sich leisten können.
Ich sehe die USA langfristig auch nicht unbedingt als Sieger aus dem Spiel hervorgehen.
Sehr schön beschrieben , ja , leider .
!LUV
Diese umfassende, absolut zutreffende Analyse müsste man 80 Millionen Mal ausdrucken, um sie jedem Einwohner von Buntistan zum Auswendiglernen zu übergeben. Wer sie nicht fehlerfrei aufsagen kann, kommt nach China ins Corona-Camp.
Ich bin mir sicher, dass dann die wahnsinnige, selbstzerstörerische Politik hierzulande sofort ihr verdientes Ende finden würde.
Ich fange mal mit zehn Exemplaren an und werfe sie bei den Nachbarn in den Briefkasten.
!hivebits
Meiner Meinung nach ist der Ukraine Krieg - sorry, die Ukraine Spezial Operation - eine total Katastrophe für Russland. Also genau gesagt für das Putin Regime. Die unterirdische Performnce, die die weiß-rot-blaue Armee zeigt, hat längst einen nicht wiedergutzumachenden Ansehensverlust verursacht. Mittlerweile ist ja das einzige, was den Leuten noch Angst macht, die russischen Atomwaffen. Die früher so gefürchtete konventionelle Armee hat doch erbärmlich versagt. Oder glaubst Du etwa, Putins Plan war 6 Wochen lang um Kiev herum zu lavieren, um dann umzugruppieren (also im Klartext reißaus zu nehmen)?
Und auch der Donbas und die Schwarzmeerküste ist noch längst nicht in trockenen Tüchern. Mit der Ukraine ist es wie mit den Amis in Afghanistan: solange sie kämpfen haben sie nicht verloren. Was meinst den Du wie lange Putin Zeut hat um zu siegen? Auch 20 Jahre? Und wieviele zig tausend Tote Soldaten und abgeschossene Panzer?
Die Sanktionen mag er ja wegstecken, das war ja bisher immer so. Darunter leidet nur die Bevölkerung, nicht das Regime. Oft verursacht es sogar einen Trotz-Patriotismus. Die Erfolglosigkeit jedoch wird nicht verziehen.
Und die Chinesen werden sich all das mit Interesse ansehen. Sicher arbeiten sie schon an einem Plan, um von der ganzen Sache zu profitieren. Vieleicht schmieden sie schon Pläne, sich dem Westblock in seinem Kampf gegen Putin anzuschließen. Durch eine Annektion Sibiriens zB.. Ich glaube nicht, das die noch viel Angst vor der Russischen Armee haben - außer den Atomwaffen, wie gesagt.
Und für die EU kommt das alles doch ganz gelegen. Schließlich braucht man ja eine Krise um die Leute bei der Stange zu halten, und Corona gibt ja mittlerweile nicht mehr viel her. Und was die Mangelwirtschaft angeht, halten es die EU Parasiten wahrscheinlich mit Marie-Antoinette: wenns kein Brot mehr gibt, sollen die Leute eben Kuchen essen. So wie sie selbst es tun.